Existenzgründungen fördern und sichern
Forderungspapier der Thüringer Industrie- und Handelskammern
Das Gründungsklima in Thüringen wird laut einer Umfrage unter Thüringer Existenzgründern nur als befriedigend eingeschätzt. Die Industrie- und Handelskammern im Freistaat haben dazu Unternehmen befragt, die innerhalb der letzten drei Jahre gegründet wurden. Die größten Herausforderungen für die jungen Unternehmen liegen bei den bürokratischen Hürden, der Kapitalbeschaffung und Kundengewinnung.
Die Thüringer IHKs haben auf Basis der Ergebnisse ein gemeinsames Forderungspapier an Politik und Verwaltung erstellt und fordern:
- Fortführung des Existenzgründerpasses in einem bürokratiearmen und schlanken Antragsverfahren außerhalb der ESF-Förderung
- Reduzierung des Mindestinvestitionsvolumens bei Zuschuss-Förderprogrammen innerhalb der ersten 36 Monate nach Gründung
- Fortführung des Mikrodarlehen-Programms und Erhöhung für Unternehmensübernahmen auf 50.000 Euro
- Schärfung der Förderinstrumente für innovative Gründungen bei gleichzeitiger Optimierung der Förderung bestehender Gründungsstrukturen
Hintergrundinformation zur Umfrage:
An der IHK-Umfrage nahmen 423 junge Unternehmen aus ganz Thüringen mit Gründung nach dem 01.10.2019 teil. Gefragt wurde u. a. nach den Herausforderungen während der Gründungsphase, den Finanzierungswegen des Gründungsvorhabens, den wichtigsten Erfolgsfaktoren bei der Gründung und nach Faktoren, die den Gründungsstandort verbessern könnten.
Das Forderungspapier sowie die Ergebnisse zur Umfrage finden Sie unter “Weitere Informationen”.