Hintergrund, Aufbau und Ziele

Hintergrund

Die Region Südlicher Oberrhein (Landkreise Breisgau-Hochschwarzwald, Emmendingen, Ortenaukreis und Stadtkreis Freiburg) gehört deutschland- und europaweit zu den dynamischsten Wirtschaftsregionen. Sie wies in den vergangenen Jahrzehnten ein langanhaltendes, überdurchschnittliches Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum auf. In dieser attraktiven Kombination von „Leben und Arbeiten“ ist der Südliche Oberrhein zu einer bevorzugten Arbeits- und Zugzugsregion geworden. Das anhaltende hohe Wachstum wirft teilweise schon heute erkennbare Schattenseiten auf, beispielsweise steigende Entwicklungsunterschiede zwischen den Teilregionen sowie Überhitzungs- und Überlastungstendenzen in den Bereichen Wohnen, Verkehr sowie teilweise hinsichtlich der kurzfristigen Verfügbarkeit von Gewerbeflächen. Hinzu kommen neuere Entwicklungen verbunden mit möglichen signifikanten Transformationsprozessen, die die Unternehmen und die Bevölkerung in der Region vor zusätzliche Herausforderungen stellen und aktives Handeln erfordern, so zum Beispiel die fortlaufende Digitalisierung. Vor diesem Hintergrund hielt die IHK Südlicher Oberrhein die Entwicklung einer zukunftsgerichteten Regionalstudie inklusive Zielvorstellungen und Handlungsplan für zwingend erforderlich.

Der Weg zur regionalen Zukunftsstrategie

Für die Erarbeitung der Zukunftsstrategie wurde ein dreiteiliger Aufbau gewählt: (1) Analysephase, (2) Dialog- und Beteiligungsphase, (3) Strategieerstellung (vgl. Abbildung).
Ergänzend zu einer indikatorenbasierten Standortanalyse hat die IHK Südlicher Oberrhein für die Erstellung der Zukunftsstrategie einen breit angelegten Beteiligungsprozess initiiert, in dem sie 23 Expertengespräche, vier Workshops (vorwiegend mit Unternehmensvertretern) sowie eine Unternehmensbefragung durchgeführt hat. So haben wir mehr als 70 Akteure sowie weitere 650 Unternehmensvertreter über die Standortumfrage einbezogen. Eine Steuerungsgruppe, in der Unternehmerpersönlichkeiten der Region aus verschiedenen Branchen beteiligt waren, hat regelmäßig Zwischenergebnisse diskutiert und das weitere Vorgehen eruiert. Entscheidungsträger aus Wissenschaft und Politik haben gemeinsam mit der IHK im Rahmen von zwei sogenannten Entscheider-Treffen die wesentlichen Herausforderungen für die Region diskutiert. Außerdem haben sie erörtert, bei welchen Themen sie zukünftig verstärkt zusammenarbeiten und bestehende Strukturen aufgegriffen sowie Netzwerke und Institutionen eingebunden werden können.

Ziele

Ziel der Studie ist es, die Ausgangsbedingungen der Region Südlicher Oberrhein zu eruieren, konkrete Zielvorstellungen für die zukünftige Entwicklung festzulegen sowie regionsspezifische Handlungsfelder mit konkreten Maßnahmen zu identifizieren und zu erarbeiten.