Hinweise zur Projektarbeit Betriebswirt/in (Geprüfte/r)

Allgemeine Hinweise

In einer fachübergreifenden Projektarbeit sollen die Prüfungsteilnehmer:innen nachweisen, dass sie eine komplexe Problemstellung der betrieblichen Praxis erfassen, darstellen, beurteilen und lösen kann. Die Themenstellung kann alle in den Prüfungsteilen "Wirtschaftliches Handeln und betriebliche Leistungsprozesse" und "Führung und Management im Unternehmen" genannten Prüfungsanforderungen umfassen. Dabei sollen die Prüfungsteilnehmer:innen ihre persönlichen Erfahrungen mit einbringen. Das bedingt eine individuelle Aufgabenstellung unter Berücksichtigung der Vorschläge der Prüfungsteilnehmer:innen.
  • Die Prüfungsteilnehmer:innen müssen zu dem von der IHK Südlicher Oberrhein vorgegebenen Termin 2 Themenvorschläge einreichen.
  • Jeder Themenvorschlag muss so gefasst sein, dass er während der vorgeschriebenen Zeit bearbeitet werden kann.
  • In einer Inhaltsangabe und Grobgliederung (ca. 1 Seite DIN A 4), soll der in der Projektarbeit zu untersuchende Sachverhalt möglichst aussagekräftig dargestellt werden.
  • Das Thema wird endgültig vom Prüfungsausschuss festgelegt. Zu komplexe und aufwendige Themenstellungen soll der Prüfungsausschuss gegebenenfalls vereinfachen oder zurückweisen. Zu einfache Themenvorschläge sind entweder zu ergänzen oder abzulehnen.
  • Die Projektarbeit ist als schriftliche Hausarbeit zu fertigen. Die Bearbeitungszeit beträgt 30 Kalendertage. Die von der IHK Südlicher Oberrhein vorgegebenen Fristen sind strikt einzuhalten. Eine Terminüberschreitung kann zur Ablehnung der Projektarbeit führen.
  • Der Prüfungsausschuss kann den Umfang der Arbeit begrenzen (siehe formale Hinweise).
Bei der Projektarbeit handelt es sich nicht um eine Diplomarbeit, an die wissenschaftliche
Ansprüche gestellt werden. Dennoch muss sie bestimmten formalen Kriterien entsprechen.

Formale Hinweise zur Erstellung der Projektarbeit

I. Aufbau der Projektarbeit
Eine Projektarbeit besteht in der Regel aus:
1. Deckblatt
  • Thema, Vorname, Name, Anschrift, Abgabedatum
2. Inhaltsverzeichnis
  • Nach üblichen Schemata gegliedert. (Beispiele: 1., 1.1, 1.1.1 oder A., I., 1.,a. )
3. Abkürzungsverzeichnis
  • Werden nicht allgemein bekannte Abkürzungen verwendet, so ist nach dem Inhaltsverzeichnis ein Abkürzungsverzeichnis einzufügen.
4. Textteil
  • Max. 30 Seiten, ohne die in den Pkt. 1 - 3 bzw. 5 - 7 genannten Bestandteile der Arbeit. Übernommene Texte, Tabellen und Abbildungen sind mit Quellenangaben zu versehen (Autor, Titel, Auflage, Verlag). Die Quellen sind in Fußnoten, am Ende der Seite, anzubringen und fortlaufend durchzunumerieren. Zitate sollten kurz sein und nur wenn unbedingt erforderlich, verwendet werden. Wörtlich übernommene Texte werden durch Anführungszeichen kenntlich gemacht. Nach dem Zitat wird mit einer Zahl auf die entsprechende Nummer im Literaturverzeichnis sowie auf die Seite(n) hingewiesen, wo das Zitat steht. [Beispiel: ...belegt die Zuverlässigkeit dieser Methode.“ (1; Seite 156)]. Es sind aussagekräftige, auf den nachfolgenden Inhalt bezogene Gliederungsüberschriften zu verwenden.
5. Anhang (Anlagen)
  • Soweit Nachweise, tabellarische Übersichten, Berechnungen, etc. nicht für das unmittelbare Verständnis erforderlich sind oder aufgrund zu komplexer Strukturen das Verständnis des Textes erschweren würden, sollen diese als Anlage beigefügt werden.
6. Literaturverzeichnis
  • Das Literaturverzeichnis ist die alphabetisch geordnete und durchnummerierte Auflistung der im Textteil aufgeführten Quellenangaben.
7. Erklärung zur Urheberschaft
  • Am Ende der Projektarbeit müssen die Prüfungsteilnehmer:innen versichern, dass sie die Projektarbeit selbstständig angefertigt haben und dies durch ihre Unterschrift bestätigen.
II. Format, Umfang und Heftung
1. Papierformat
  • DIN A 4
2. Seitenränder
  • Bund: 2,5 cm, Außen: 4,5 cm (Korrekturrand)
3. Seitennummerierung
  • ab erster Textseite fortlaufend, mit 1 beginnend
4. Schrift
  • Gut lesbare Maschinenschrift Schriftgröße 12 pt (PC)
5. Zeilenabstand
  • 1 ½ - zeilig
6. Umfang der Arbeit
  • 30 Seiten (siehe auch Pkt. I)
7. Heftung
  • broschiert oder mit Heftstreifen geheftet
8. Auflage
  • 3-fach (je Prüfer 1 Exemplar)
III. Korrektur und Bewertung
1. Korrekturzeitraum
  • i. d. R. 4 – 6 Wochen, je nach Anzahl und Umfang der Arbeiten
2. Bewertungsgrundsätze
  • Einhalten der formalen Vorgaben (max. 10 Punkte): äußere Form, Gliederung, Vollständigkeit, Umfang, Rechtschreibung, sprachlicher Ausdruck
  • Aufbau und Struktur (max. 20 Punkte): klare abgegrenzte Problemstellung, übersichtliche Strukturierung, logische Aufteilung der Kapitel, zutreffende Gliederungsüberschriften, logische Kapitelübergänge und Erhaltung des “roten Fadens“
  • Inhaltliche Bearbeitung des Themas (max. 35 Punkte): Berücksichtigung gängiger Aspekte und zutreffender theoretischer Inhalte, einheitliche und prägnante Erläuterungen, logische und nachvollziehbare Praxisdarstellungen, Transparenz der Rechenwege und verwendeten Methoden, übersichtliche Darstellung
  • Eigene gedankliche Leistung (max. 35 Punkte): Aktualität des Themas (kein Bericht über ein bereits abgeschlossenes Projekt!), praktikable Entscheidungsgrundlage für ein betriebliches Problem, transparente Schlussfolgerung zu Aufwand und Nutzen der erarbeiteten Lösung

Präsentation der Projektarbeit – Fachgespräch

Ausgehend von der Projektarbeit sollen die Prüfungsteilnehmer:innen in einem Fachgespräch nachweisen, dass sie in der Lage sind, ihr Berufswissen in unternehmenstypischen Situationen anzuwenden und sachgerechte Lösungen im Sinne der Unternehmenspolitik zu erarbeiten.
Voraussetzungen
  • Das Fachgespräch ist nur zu führen, wenn in der Projektarbeit mindestens ausreichende Leistungen erbracht wurden
Dauer
  • in der Regel mindestens 30 Minuten
Ablauf
  • Kurzpräsentation der Projektarbeit (max. 15 Minuten)
  • Fachgespräch zu den Inhalten, Hintergründen, Besonderheiten der Projektarbeit
Anforderungen
  • Nachweis der eigenständigen Erarbeitung der Projektarbeit, Erläuterung / Klärung inhaltlicher Fragen
  • Zielorientierter, adressatengerechter Einsatz von Rede-, Gesprächs- und Präsentationstechniken
  • Effektive Organisation und Zeitplanung
Bewertung
  • Die Bewertungen von Inhalt und Form des Fachgesprächs sind in einer Note zusammenzufassen; dabei hat die Bewertung des Inhalts das doppelte Gewicht.
Aufgrund des für die Korrektur und Bewertung der Projektarbeit benötigten Zeitraumes, kann das Fachgespräch i. d. R. erst 6 – 8 Wochen nach dem Abgabetermin der Projektarbeit durchgeführt werden.