Internationale Kaufverträge in Krisenzeiten
Veranstaltungsdetails
Internationale Warenflüsse sind durch Krisen wie Krieg, Sanktionen gegen Russland und der fortdauernden COVID-19-Pandemie erheblich beeinträchtigt. Rohstoffe und grundlegende Fertigungsmaterialien sind plötzlich gar nicht mehr oder nur noch zu erheblich höheren Preisen erhältlich. Die Vertragsparteien internationaler Warenkaufverträge sind daher zunehmend mit dem Problem konfrontiert, dass sie ihre Verpflichtungen nicht erfüllen können. Sie stellen sich daher praktische Fragen zur Risikoverteilung und was rechtlich bei internationalen Warenkaufverträgen im Gefolge von Krisen zu beachten ist. Zum Beispiel:
- Was ist bei einer vorausschauenden Vertragsgestaltung zu berücksichtigen (wie z.B. UN-Kaufrecht, Rechtswahl, Gerichtsstand, Schiedsgerichtsbarkeit)?
- Welche Pflichten haben Lieferanten und Abnehmer?
- Wer haftet für Verzug bei Lieferausfällen?
- Kann der Preis der Ware angepasst werden (z.B. durch Preisänderungsklauseln)?
- Was ist in Bezug auf Klauseln zur höheren Gewalt („Force majeure“) zu beachten?
- Wie kann der Anspruch auf Kaufpreiszahlung abgesichert werden (wie z.B. durch Eigentumsvorbehalt, Vorkasse)?
- Welche Vertragslaufzeiten und Kündigungsrechte sind sinnvoll?
Dieses Webinar greift diese Fragen auf und gibt einen Überblick über mögliche praktische Handlungsoptionen.
Zielgruppe:
Unser Webinar richtet sich insbesondere an Geschäftsführer, Verkäufer, Einkäufer sowie Inhouse-Juristen.
Referent:
Peter Poleacov, INN.LAW® - Innovative Lawyers, Düsseldorf
Fachanwalt für Internationales Wirtschaftsrecht
Fachanwalt für Handels- und Gesellschaftsrecht
Schiedsrichter am ICC International Court of Arbitration®, bei der Deutschen Institution für Schiedsgerichtsbarkeit e.V. (DIS) und beim Ständigen Schiedsgericht der Deutsch-Rumänischen Industrie- und Handelskammer
ICC-zertifizierter Incoterms® 2010 und 2020 Trainer.
Moderation
Dr. Elke Stoffmehl, Referentin für internationales Wirtschaftsrecht, IHK Düsseldorf