Perspektiven für die Innenstadt

Düsseldorf 2030 - Perspektiven für die Innenstadt

Düsseldorf ist eine lebenswerte Stadt und ein internationales Wirtschaftszentrum. Eine große Rolle spielt dabei die Innenstadt mit ihren Alleinstellungsmerkmalen und einzigartigen Qualitäten wie der Altstadt, der Königsallee oder der Rheinuferpromenade. Die Landeshauptstadt steht aber auch vor Herausforderungen: Die Einwohnerzahl wächst bei begrenzter Fläche, die Digitalisierung verändert Produktion und Dienstleistungen, die Verkehrsinfrastruktur gelangt an ihre Grenzen und die Luftreinhaltung gewinnt an Bedeutung. Politik und Verwaltung reagieren unter anderem mit dem Stadtentwicklungskonzept „Raumwerk D“ und dem „Integrierten Mobilitätskonzept 2030+“ darauf.
Um Wirtschaftsinteressen in diesen Konzepten zu platzieren, initiierte die IHK mit Unternehmern und dem Fraunhofer-Institut einen Strategieprozess zur Düsseldorfer Cityentwicklung bis zum Jahr 2030. In mehreren Workshops wurden Ideen entwickelt, die dazu beitragen sollen, dass die Innenstadt im Jahr 2030 so attraktiv sein wird wie heute – oder besser: noch attraktiver. Die Workshop-Ergebnisse wurden anschließend in drei IHK-Ausschüssen, einem -Arbeitskreis sowie mit den Wirtschaftsjunioren Düsseldorf weiterentwickelt und abschließend am 28. Mai von der IHK-Vollversammlung verabschiedet. 
Alle Informationen zum Prozess sowie sämtliche Ergebnisse sind in dem Papier „Perspektiven für die Düsseldorfer Innenstadt 2030 – Handlungsempfehlungen für die Wirtschaft“ zusammengefasst: Es beschreibt drei Szenarien für die Themenfelder „Handel und Dienstleistungen“, „Verkehr, Mobilität und Logistik“ sowie „Wohnen, Arbeiten (und Produzieren?)“. Für diese Szenarien sind sieben Handlungsempfehlungen definiert, die in Maßnahmenvorschläge münden. Dabei ist das Papier als lebendiges und offenes Konzept zu verstehen, welches fortgeführt werden und – auch über das Jahr 2030 hinaus – Raum für eine positive Entwicklung der Düsseldorfer Innenstadt schaffen soll. 

Unternehmer und Stadtspitze diskutieren über Düsseldorfer Cityentwicklung bis 2030

Am 11. Juli diskutierten der Düsseldorfer Oberbürgermeister Thomas Geisel, städtische Beigeordnete sowie rund 50 Unternehmer in der IHK über das am 28. Mai von der Vollversammlung verabschiedete IHK-Positionspapier „Perspektiven für die Düsseldorfer Innenstadt 2030 – Handlungsempfehlungen der Wirtschaft.“
Nach Grußworten vom Oberbürgermeister und von IHK-Präsident Andreas Schmitz startete ein konstruktiver – teilweise kontroverser – Austausch in drei Diskussionsrunden zu den Themen „Handel und Dienstleistungen“, Verkehr, Mobilität und Logistik“ sowie „Arbeiten, Wohnen (und Produzieren?)“. Über allem stand die Frage: Welche Maßnahmen sind zu ergreifen, um die Düsseldorfer City zukunftsfähig zu gestalten?
Die von den Unternehmern vorgeschlagenen Maßnahmen deckten ein weites Spektrum ab: Sie setzen sich beispielsweise für die Etablierung eines Citymanagers, die Schaffung eines Rheinboulevards von der Schadowstraße bis zum Rhein, Mobilitätsstationen an Bahnhöfen und in neu geplanten Arealen, Citylogistik-Konzepte für die letzte Meile oder begrünte Dächer ein, auf denen sich künftig urbanes Leben abspielen könnte. Visionäre Ideen sind darüber hinaus eine Cargo-Tram oder neue Verkehrs-Tunnel, um die Aufenthaltsqualität im Herzen der Stadt weiter zu erhöhen.
Die Stadtspitze diskutierte rege mit – teilweise skeptisch, weitgehend jedoch angetan und deckungsgleich. Um die Realisierung der Wirtschaftspositionen voranzutreiben, wird die IHK das Positionspapier gegenüber der Politik und Verwaltung weiterhin bei möglichst vielen Anlässen platzieren. Insbesondere wird sie diese in die derzeit anstehenden Erarbeitungsprozesse zu den Stadtentwicklungskonzepten „Raumwerk D“ und „Mobilitätsplan D“ einbringen. Die Veranstaltung am 11. Juli zeigte: Die insgesamt 38 Unternehmer-Ideen – manche sind rasch umsetzbar, andere visionär – gehen in die richtige Richtung und werden von der Stadt größtenteils positiv aufgenommen.

Bildergalerie zu der Veranstaltung am 11. Juli

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