Strategische Fachkräfteanalyse - Fachkräfte-Report und -Monitor
Die in etlichen Bereichen angespannte Fachkräftesituation wird sich in den kommenden Jahren auch in der Region weiter verschärfen - wir liefern Analysen sowie Prognosen und helfen mit Angeboten zur Fachkräftesicherung
Die Industrie- und Handelskammer zu Düsseldorf analysiert in ihrem Anfang 2025 vorgelegten Fachkräftereport (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 1894 KB)die Situation in Düsseldorf und im Kreis Mettmann und bietet einen genauen Einblick in die demografische Entwicklung der Region. Das Ergebnis zeigt: Der Fachkräftemangel wird auch in den kommenden Jahren eine der größten Herausforderungen für Unternehmen darstellen.
Laut Prognosen wird der Fachkräfteengpass - also die Zahl der potenziell nicht zu besetzende Stellen aufgrund fehlender und/oder nicht passender Fachkräfte - um mehr als die Hälfte ansteigen. Ganz pessimistische Prognosen gehen sogar von einer Verdopplung im Vergleich zu heute aus. Auf jeden Fall spüren jetzt schon viele regionale Unternehmen den Druck bei der Fachkräftesicherung. Klar ist: Die Fachkräftesituation wird sich künftig zunehmend verschärfen! Es gilt, alle verfügbaren Potenziale zu nutzen. Die Fachkräftesicherung wird immer mehr zu einem essenziellen strategischen Faktor für Unternehmen und Wirtschaftsregion.
Unternehmen, Politik und die gesamte Wirtschaftsregion müssen gegensteuern und effektive Fachkräftesicherung betreiben. Wir als IHK Düsseldorf unterstützen dabei mit vielfältigen Service- und Beratungsangeboten, etwa mit unserem Fachkräftereport (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 1894 KB) und dem Wegweiser zum Finden, Binden sowie Entwickeln & Fördern von Beschäftigten (der Link führt zur Übersicht der entsprechenden IHK-Services).
Der neue IHK-Fachkräftemonitor NRW ist ebenfalls ein hilfreiches Werkzeug für alle, die Fachkräftesicherung aktiv angehen wollen. Für Nordrhein-Westfalen (NRW) zeigt die Analyse, dass bis 2035 rund 2,5 Millionen Erwerbstätige in Rente gehen werden. Allein im IHK-Bezirk sind es rund 182.000.
Laut aktuellem IHK-Fachkräftemonitor ist in den kommenden Jahren mit einem deutlichen Anstieg unbesetzter Stellen in NRW zu rechnen – von aktuell rund 290.000 auf voraussichtlich bis zu 610.000 im Jahr 2035. Der Engpass wird sich durch alle Wirtschaftsbereiche ziehen. Besonders betroffen sind gewerblich-technische Berufe wie Mechatronik, Energie- und Vermessungstechnik sowie kaufmännische und dienstleistungsnahe Tätigkeiten – etwa in der Unternehmensführung oder im Bereich Verkehr und Logistik. Auch die Qualifikation spielt eine wichtige Rolle: Der größte zusätzliche Bedarf zeigt sich bei beruflich qualifizierten Fachkräften, also bei Menschen mit abgeschlossener Berufsausbildung.
Trotz struktureller Herausforderungen wie der Energiewende, geopolitischer Unsicherheiten oder sich wandelnder Handelsbeziehungen, entwickeln sich Unternehmen in Nordrhein-Westfalen weiter. Das Modell macht deutlich: Das Potenzial für rund 150.000 zusätzliche Arbeitsplätze ist vorhanden – vorausgesetzt, es stehen genügend Fachkräfte zur Verfügung. Insgesamt müssten bis 2035 rund 2,7 Millionen Arbeitsplätze neu besetzt werden, um die wirtschaftlichen Möglichkeiten im Land bestmöglich auszuschöpfen. Sollte es nicht gelingen, die Fachkräfteengpässe deutlich zu verringern, könnten der Wirtschaft in NRW bis 2035 eine Wertschöpfung in Höhe von rund 40 Milliarden Euro entgehen – weil Betriebe Aufträge aufgrund fehlender Fachkräfte nicht annehmen oder Leistungen nicht erbringen können.
Mit dem folgenden Link kann der IHK-Fachkräftemonitor NRW auf- und weitere Analysen abgerufen werden.
Sie wollen mehr darüber erfahren: IHK-Ansprechpartner Stephan Jäger hilft Ihnen gerne weiter.