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Neues Förderprogramm für klimaneutralen industriellen Mittelstand

Die Transformation hin zur Klimaneutralität stellt vor allem für Industrieunternehmen eine große Herausforderung dar. Zeitnah soll nun ein neues Förderprogramm an den Start gehen: die „Bundesförderung Industrie und Klimaschutz" (BIK), die gezielt den industriellen Mittelstand bei Investitionen in klimafreundlichere Produktionsverfahren unterstützen soll.
Unternehmen des industriellen Mittelstands erhalten zeitnah Zugang zu dem neuen Förderprogramm der Bundesregierung, das Investitionen in klimafreundlichere Produktionsmethoden unterstützt. Die Europäische Kommission hat hierfür nun die beihilferechtliche Genehmigung erteilt. Die neue Bundesförderung soll gezielt kleinen und mittleren Unternehmen helfen, beispielsweise bei Investitionen in eine stärkere Elektrifizierung ihrer Produktion oder die Umstellung der Produktionsprozesse auf erneuerbaren Wasserstoff. Konkret sind bislang die folgenden Eckpunkte bekannt:
  • Voraussetzung ist, dass die Investitionen die CO2-Emissionen um mindestens 40 Prozent im Vergleich zu den bisherigen Produktionsprozessen reduzieren werden.
  • Förderfähig sind Projekte ab einer Million Euro Investitionsgröße, bei kleinen und mittleren Unternehmen ab 500.000 Euro. Bei Fördersummen über 15 Millionen Euro müssen die Bundesländer eine Kofinanzierung im Umfang von 30 Prozent  bereitstellen.
  • Die maximale Fördersumme beträgt 200 Millionen Euro. Insgesamt werden voraussichtlich rund 2,2 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt.
  • Voraussichtlich wird es neben einem Fördermodul zur Dekarbonisierung der Industrie auch ein Fördermodul für Maßnahmen zur Abscheidung und Speicherung bzw. Nutzung von Kohlenstoffdioxid (Carbon Capture and Storage (CCS) bzw. Carbon Capture and Usage (CCU)) geben.
Das Förderprogramm soll zeitnah nach Abschluss des weiteren Verfahrens auf nationaler Ebene zur Verabschiedung der Förderrichtlinie starten.
Am Mittwoch, 17. April, 10.00 Uhr bis 11.30 Uhr, wird das Kompetenzzentrum Klimaschutz in energieintensiven Industrien (KEI), das einer der Projektträger der neuen Bundesförderung sein wird, die neue Förderrichtlinie vorstellen, Informationen zum Antragsverfahren vermitteln und Fragen zu Bundesförderung beantworten. Sie können sich auf den Seiten des KEI für das kostenlose Webinar anmelden.