IHK Düsseldorf - Jahresbericht 2022
IHK Inside
Verwaltung und Support – Zahlen, Daten, Fakten
- Über 93.000 Mitgliedsunternehmen
- 176 IHK-Mitarbeitende, davon 43 Teilzeitkräfte und 12 Projektstellen
- 12 IHK-Auszubildende
- 70 % Frauenquote
- Durchschnittsalter: 44 Jahre
- Bilanzsumme 2022: rund 81 Mio. Euro
- Volumen GuV 2022: Betriebserträge und -aufwendungen = rund 32,7 Mio. Euro
- Anteil des Gewerbeertrages, der als Umlagehebesatz in den Kammerbeitrag fließt: 0,13 %, Ø-Umlage Bund: 0,185 %
- Grundbeiträge: 45 -1.000 Euro, Spanne Grundbeiträge Bund: 10-200.000 Euro
- Gewerbeertragsaufkommen: 10,4 Mrd. Euro (Rang 7 Bund, Rang 2 NRW)
- Mitglieder, die vom Beitrag befreit sind: 33 %
- Beitragsbelastung je 1.000 Euro Gewerbeertrag: 1,5 Euro (Ø Bund: 3,4 Euro, Ø NRW: 3,7 Euro, Ø große IHKs: 2,3 Euro
Solide Finanzen
Der Wirtschaftsplan und die Wirtschaftssatzung 2023 wurden ausführlich in der Geschäftsführung diskutiert, im Finanzausschuss der IHK beraten und vom Präsidium sowie der Vollversammlung am 29. November 2022 verabschiedet. Die Planung setzt auf die rechtlichen und faktischen Rahmenbedingungen sowie auf die bisherige Finanzsteuerung der IHK auf.
Konkret sind dies:
- Die von der Vollversammlung am 26. Mai 2020 beschlossene Neufassung des Finanzstatutes.
Das Statut regelt als IHK-Satzung die Wirtschaftsplanung, die Rechnungslegung und weitere finanzrelevante Sachverhalte und nimmt die aktuellen, rechtlichen Vorgaben auf. - Die von der Vollversammlung am 26. Mai 2020 beschlossenen finanzwirtschaftlichen Grundsätze.
- Hierzu gehören u.a. die Verlässlichkeit der IHK-Leistungen für die Mitgliedsunternehmen, die Beitragsgerechtigkeit sowie die zeitlich gerechte Verteilung langfristiger Verpflichtungen, wie zum Beispiel die Pensionslasten. Die Grundsätze umfassen u. a. die Eigenfinanzierung. Daher gehört – durch die Rechtsprechung bestätigt – Eigenkapital zu einer geordneten Wirtschaftsführung und zur Daseinsvorsorge der IHKs. Eine vollständige Fremdfinanzierung des für die Leistungserbringung notwendigen Vermögens, widerspricht durch die entstehenden Zinslasten dem übergeordneten Haushaltsgrundsatz der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit.
- Die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichtes, die die bisherige, kaufmännische Steuerung der IHK rechtlich unmöglich macht.
Bislang wurde von den IHKs in „wirtschaftlich guten Zeiten“ Vorsorge getroffen, um in „wirtschaftlich schlechten Zeiten“ die Wirtschaftspläne auszugleichen und so stabile Beitragssätze für die Unternehmen zu garantieren. Die IHKs haben sich nach der Rechtsprechung nun in der Planung und in der Bemessung der Beiträge stets auf den Zeitraum des Wirtschaftsjahres zu beschränken. In der Ableitung bedeutet dies, dass bei stetigen Betriebsaufwendungen und einer volatilen Wirtschaftslage der Unternehmen, die Beiträge zukünftig häufiger schwanken werden. - Die fortdauernden Auswirkungen der Corona-Krise auf die Wirtschaftsleistung der Unternehmen einerseits sowie die Auswirkungen des russischen Krieges in der Ukraine und der damit ausgelösten Krise als größten Unsicherheitsfaktor andererseits.
Dies wirkt sich sowohl auf der Ertragsseite bei den Beiträgen und gleichermaßen auf der Aufwandsseite durch gestiegene Preise aus. - Höhere Aufwendungen bei den IT-Dienstleistern der IHK-Organisation für das Thema IT-Security.
- Hintergrund ist hier der Cyberangriff auf alle IHKs, der zu einer erheblichen Störung der Systeme von August bis Ende Oktober führte.
- Die aktiven Baumaßnahmen zur Modernisierung der Veranstaltungsräume mit einem Gesamtbudget von 4,0 Mio. Euro.
- Diese werden vollständig auf das Jahr 2023 verschoben. Eine Kostenerhöhung bedeutet dies allerdings nicht.
Zusammengefasst berücksichtigt der Wirtschaftsplan 2023 alle bekannten und vorhersehbaren Entwicklungen sowie die regelmäßigen Investitionen in die Infrastruktur und in die Modernisierung der Kammer. Bei der Gesamtbetrachtung ist besonders zu berücksichtigen, dass zur Finanzierung der gesetzlichen Kernaufgabe „Berufliche Ausbildung/Prüfungen“ bewusst nicht kostendeckende Gebühren erhoben werden. Dies geschieht gezielt zur Förderung der Ausbildung als „Gemeinschaftsaufgabe der Wirtschaft“. Die Kostendeckung beträgt zurzeit rund 50 Prozent, was eine entsprechende Querfinanzierung der beruflichen Ausbildung aus Mitgliedsbeiträgen bedeutet.
Nach den Regelungen des IHK-Gesetzes werden die Kosten der Tätigkeit der Industrie- und Handelskammer, soweit sie nicht anderweitig gedeckt sind, nach Maßgabe des Wirtschaftsplans durch Beiträge der Kammerzugehörigen gemäß einer Beitragsordnung aufgebracht.
Daher haben sich Geschäftsführung, Finanzausschuss, Präsidium und Vollversammlung bei unverändert niedrigen Grundbeiträgen auf eine Absenkung des Umlagehebesatz für das Jahr 2023 von 0,13 Prozent auf 0,11 Prozent verständigt.
Der Wirtschaftsplan (Erfolgsplan und Finanzplan) und die Wirtschaftssatzung mit ausführlichen Erläuterungen sind im Internet abrufbar.
Kommunikation und Public Affairs – Zahlen, Daten, Fakten
- Rund 2,5 Millionen Seitenaufrufe der Homepage und 1,2 Millionen Besucher
- Reichweite Facebook: 120.880
- Reichweite Twitter: 83.842
- Reichweite LinkedIn: 286.168
- Reichweite IHK-Pop Up Store: 130.696
- 1.327 Posts
- 91 Pressemeldungen erzeugten 3.927 Pressetreffer
- 4 IHK Magazin-Ausgaben mit einer Druckauflage von je 40.000 Exemplaren
- 146 Artikel mit 41.000 Aufrufen
Die Wirtschaft unseres IHK Bezirks im Mittelpunkt – im 360 Grad Kommunikationsmix
Ziel des Bereichs Kommunikation und Public Affairs ist die transparente Information der Medien, die öffentliche Darstellung von Aufgaben, Dienstleistungen und Produkten für die Mitgliedsunternehmen und deren crossmediale, zielgruppengerechte Kommunikation. Darüber hinaus adressiert der Bereich die Anliegen der Mitgliedsunternehmen in Richtung Politik und Medien. Das Leitmotiv lautet dabei „Wir stellen Themen und Akteure nach vorne, liefern Aktualität und Relevanz“, was sich unter anderem in der erfolgreichen Kommunikation zum Ausbildungs-Pop-Up-Store gezeigt hat. Auch 2022 konnte die IHK-Kommunikation durch die schnelle, kontinuierliche und verlässliche Information über alle für die Wirtschaft wichtigen Themen rund um Corona und die Energiekrise überzeugen: Auf speziellen Corona- und Energie-Seiten unter www.ihk.de/duesseldorf, über ihre Social-Media-Kanäle, über Pressemeldungen, Pressegespräche und über das IHK-Online-Magazin sowie über das vierteljährlich erscheinende IHK Magazin.
IHK-Jahresempfang 2022
Social Media und Online-Plattformen
Nicht nur bei der Begleitung des Ausbildungs-Pop-Up-Stores konnte die Kommunikation über die Social Media Kanäle mit einer Reichweite von mehr als 130.696 Kontakten das Contentangebot der IHK ergänzen. Auch der erst 2020 eingerichtete LinkedIn-Kanal der IHK Düsseldorf hat sich 286.168 Kontakten und einer größeren Fanbase von rund 64 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erfolgreich entwickelt. Die IHK-Facebook-Seite verzeichnete 319 Posts, eine Reichweite von rund 120.880 Kontakten und ein Plus von 195 Fans. Auf Twitter tweetete die IHK 302-mal und erzielte damit 83.842 Impressions. Die Zahl der Follower stieg um 126 auf 2.740 Personen. Auch die Facebook-Seiten „ausbildung klarmachen“ und IHK-Forum sowie Instagram wurden erfolgreich bespielt. Für das IHK-Internetangebot interessierten sich 2022 mehr als 1 Million Besucher, die unter www.ihk.de/duesseldorf rund 2,5 Millionen Seiten aufriefen. Großes Interesse bestand nach wie vor an den Informationen rund um Corona: Diese Infos wurden rund 22.985-mal von den Usern aufgerufen. Die Ende November für Fragen rund um die Energiekrise eingerichtete Sonderseite verzeichnete insgesamt 158 Seitenaufrufe.
IHK-Magazin Print und online
Das seit 2020 etablierte www.ihkmagazin.de wurde 2022 erneut mit insgesamt 41.000 Aufrufen sehr gut angenommen. Die meistgeklickten Beiträge waren Berichte über Unternehmen, Ausbildung, Verkehr und Menschen der Wirtschaft. Verstärkt wurden im Online-Magazin insgesamt 19 sowohl Video- als auch Audio-Beiträge eingesetzt. Der monatliche Newsletter erzielte bei den monatlich rund 1.900 Abonnentinnen und Abonnenten eine durchschnittliche Öffnungsrate von mehr als 27 Prozent. Das vierteljährlich erscheinende Print-Magazin wurde 2022 konzeptionell, visuell und redaktionell überarbeitet, es erscheint seit Ende 2022 unter dem Titel „IHK Magazin“. Zu den Neuerungen gehören die Rubriken “Mein Lieblingsort” sowie “Nahaufnahme – die Anfänge meiner Karriere”. Für das Cover werden Menschen der Wirtschaft aus Düsseldorf und dem Kreis Mettmann durch ein Fotoshooting portraitiert und die redaktionellen Unternehmensportraits werden künftig von angehenden Wirtschaftsjournalisten der Kölner Journalistenschule erstellt.