IHK Düsseldorf - Jahresbericht 2021

IHK Inside

Verwaltung und Support

Zahlen, Daten, Fakten 

  • Mitgliedsunternehmen = über 89.000
  • 172 IHK-Mitarbeitende, davon 49 Teilzeitkräfte und 8 Projektstellen
  • IHK-Auszubildende: 12
  • Frauenquote = 74 Prozent
  • Durchschnittsalter = 44 Jahre
  • Bilanzsumme 2021 = rund 81 Mio. Euro
  • Volumen GuV 2019: Betriebserträge und -aufwendungen = rund 30 Mio. Euro
  • Anteil des Gewerbeertrages, der als Umlagehebesatz in den Kammerbeitrag fließt: 0,13 Prozent, Ø Umlage Bund 0,175 Prozent
  • Grundbeiträge 45 -1.000 Euro, Spanne Grundbeiträge Bund 10-200.000 Euro
  • Gewerbeertragsaufkommen = 11,1 Mrd. Euro (Rang 7 Bund, Rang 2 NRW)
  • Mitglieder, die vom Beitrag befreit sind = 30 Prozent
  • Beitragsbelastung je 1.000 Euro Gewerbeertrag = 1,4 Euro (Ø Bund 3,4 Euro, Ø NRW 2,9 Euro, Ø große IHKs 2,0 Euro)

Solide Finanzen

Der Wirtschaftsplan und die Wirtschaftssatzung 2022 wurden ausführlich in der Geschäftsführung diskutiert, im Finanzausschuss der IHK beraten und vom Präsidium sowie der Vollversammlung am 30. November 2021 verabschiedet. Die Planung setzt auf den rechtlichen und faktischen Rahmenbedingungen sowie auf der bisherigen Finanzsteuerung der IHK auf. Dazu gehören:
  • Die von der Vollversammlung am 26. Mai 2020 beschlossene Neufassung des Finanzstatuts. Das Statut regelt als IHK-Satzung die Wirtschaftsplanung, die Rechnungslegung sowie weitere finanzrelevante Sachverhalte und nimmt die aktuellen, rechtlichen Vorgaben auf.
  • Die von der Vollversammlung am 26. Mai 2020 beschlossenen finanzwirtschaftlichen Grundsätze. Hierzu gehören unter anderem die Verlässlichkeit der IHK-Leistungen für die Mitgliedsunternehmen, die Beitragsgerechtigkeit sowie die zeitlich gerechte Verteilung langfristiger Verpflichtungen, etwa der Pensionslasten. Die Grundsätze umfassen unter anderem die Eigenfinanzierung. Daher gehört – durch die Rechtsprechung bestätigt – Eigenkapital zu einer geordneten Wirtschaftsführung und zur Daseinsvorsorge der IHKs. Eine vollständige Fremdfinanzierung des für die Leistungserbringung notwenigen Vermögens widerspricht durch die entstehenden Zinslasten dem übergeordneten Haushaltsgrundsatz der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit.
  • Die aktuelle Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichtes, die die bisherige kaufmännische Steuerung der IHK rechtlich unmöglich macht. Bislang wurde von den IHKs in „wirtschaftlich guten Zeiten“ Vorsorge getroffen, um in „wirtschaftlich schlechten Zeiten“ die Wirtschaftspläne auszugleichen und so stabile Beitragssätze für die Unternehmen zu garantieren. Dies ist durch die höchstrichterliche Rechtsprechung mit einer engen Auslegung des öffentlichen Haushaltsrechts und des Haushaltsgrundsatzes der Jährlichkeit fortan nicht mehr möglich. Die IHKs haben sich nach der Rechtsprechung nun in der Planung und in der Bemessung der Beiträge stets auf den Zeitraum des Wirtschaftsjahres zu beschränken. In der Ableitung bedeutet dies, dass bei stetigen Betriebsaufwendungen und einer volatilen Wirtschaftslage der Unternehmen die Beiträge zukünftig häufiger schwanken werden.
  • Die fortdauernden Auswirkungen der Corona-Krise.
Zusammengefasst berücksichtigt der Wirtschaftsplan 2022 alle bekannten und vorhersehbaren Entwicklungen sowie die regelmäßigen Investitionen in die Infrastruktur und Modernisierung der IHK. Bei der Gesamtbetrachtung ist insbesondere zu berücksichtigen, dass zur Finanzierung der gesetzlichen Kernaufgabe „Berufliche Ausbildung/Prüfungen“ bewusst nicht kostendeckende Gebühren erhoben werden. Dies geschieht gezielt zur Förderung der Ausbildung als „Gemeinschaftsaufgabe der Wirtschaft“. Die Kostendeckung beträgt zurzeit rund 50 Prozent, was eine Querfinanzierung der beruflichen Ausbildung aus Mitgliedsbeiträgen bedeutet.
Nach den Regelungen des IHK-Gesetzes werden die Kosten der Tätigkeit der Industrie- und Handelskammer, soweit sie nicht anderweitig gedeckt sind, nach Maßgabe des Wirtschaftsplans durch Beiträge der Kammerzugehörigen gemäß einer Beitragsordnung aufgebracht. Daher haben sich Geschäftsführung, Finanzausschuss, Präsidium und Vollversammlung bei unverändert niedrigen Grundbeiträgen auf einen Umlagehebesatz für das Jahr 2022 von 0,13 Prozent geeinigt.
Der Wirtschaftsplan (Erfolgsplan und Finanzplan) und die Wirtschaftssatzung mit ausführlichen Erläuterungen sind im Internet abrufbar.

Kommunikation und Veranstaltungen

Zahlen, Daten, Fakten

Rund 3 Millionen Seitenaufrufe der Homepage und 1,5 Millionen Besucher
Reichweite Facebook: 352.948
Reichweite Twitter: 251.325
Reichweite LinkedIn: 284.769
Reichweite IHK-Wahl: > 1.000.000
147 Pressemeldungen erzeugten 5.530 Pressetreffer
4 „IHK quarterly“-Ausgaben mit einer Druckauflage von je 40.000 Exemplaren
182 Artikel mit 45.000 Aufrufen

Mit Abstand der beste Jahresempfang

In Zeiten der Pandemie fand der IHK-Jahresempfang 2021 unter dem Motto „Mit Abstand der beste Jahresempfang“ erstmals rein digital statt. Und das Format konnte sich sehen lassen. So wurde den 1.400 Gästen ein bunter Mix aus Live-Schalten, Talkrunden, Grußbotschaften und Musik geboten.
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© IHK Düsseldorf
Beherrschendes Thema aller Beiträge: Corona. Mit viel Spannung war die Schalte mit dem ehemaligen Bundesgesundheitsminister Jens Spahn erwartet worden, der versprach: „Im Sommer werden wir allen Deutschen ein Impfangebot machen können“. Diesen Ball nahm Professor Justus Haucap von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf gern auf: „Die beste Wirtschaftshilfe wäre jetzt impfen, impfen, impfen“, sagte er in einer weiteren Live-Talkrunde gemeinsam mit dem Trendforscher Tristan Horx und Dagmar Rosenfeld, Chefredakteurin „Die Welt“. Aufgelockert wurde der Abend durch die Band „The Speedos“. Um auch die Gäste an den digitalen Endgeräten in die Veranstaltung einzubeziehen, rief die IHK Düsseldorf dazu auf, Selfies zu schicken. Eine Bitte, der mehrere Hundert von ihnen gern nachkamen. So endete der erste digitale Jahresempfang der IHK Düsseldorf mit einem bunten Selfie-Potpourri.

Engagiert für die Wirtschaft – gut kommuniziert

Ziel der Stabstelle Kommunikation und Veranstaltungen ist die transparente Darstellung der IHK-Produkte und -Dienstleistungen für die Mitgliedsunternehmen und deren crossmediale Vermarktung. Das Leitmotiv lautet dabei „Wir machen Themen groß“, was sich unter anderem in den erfolgreichen Kampagnen zur IHK-Wahl und zur Bundestagswahl manifestierte. Auch 2021 konnte die IHK-Kommunikation durch die schnelle, kontinuierliche und verlässliche Information über alle für die Wirtschaft wichtigen Themen rund um Corona überzeugen: Auf speziellen Corona-Seiten unter www.duessseldorf.ihk.de, über Social Media, via Pressemeldungen und sowohl über das IHK-Online-Magazin als auch über das vierteljährlich erscheinende IHK quarterly.

#StarkeStimmeIHK: Die Wirtschaft hat gewählt

IHK Wahl 2021
Im August/September fand die IHK-Wahl 2021 erstmals nicht nur als Briefwahl, sondern auch als Online-Wahl statt. Über 85.000 wahlberechtigte Unternehmerinnen und Unternehmer waren aufgerufen, ihre Wahl unter den 181 Kandidatinnen und Kandidaten, darunter 44 Unternehmerinnen und 137 Unternehmer, zu treffen, die für die 94 Sitze in der Vollversammlung, dem höchsten Gremium der IHK, kandidierten.
Erstmals gab es auch Videos, in denen die Kandidatinnen und Kandidaten sich und ihre persönlichen Anliegen vorstellten. Die begleitende Social-Media-Kampagne #StarkeStimmeIHK  transportierte Mehrwerte der gesetzlich verankerten IHK-Mitgliedschaft. Infografiken und Fotos aus der IHK-Arbeit unterstrichen den besonderen Stellenwert des Ehrenamts. Emotionale Videos und motivierende Postings aktivierten zur Stimmabgabe.
Erfreuliches Ergebnis: 6.779 Unternehmen haben sich an der Wahl beteiligt, das sind rund 25 Prozent mehr als bei der letzten IHK-Wahl 2016. Die Wahlbeteiligung stieg um zwei Prozentpunkte auf acht Prozent. Zu den 48 neu in die Vollversammlung gewählten Kandidatinnen und Kandidatinnen gehören 31 Düsseldorfer Unternehmerinnen und Unternehmer sowie 17 aus dem Kreis Mettmann. Am 30. November bestätigte die neu gewählte Vollversammlung Andreas Schmitz im Amt des IHK-Präsidenten ebenso wie Dirk Lindner, geschäftsführender Gesellschafter der Gebau Unternehmensgruppe GmbH & Co. KG, Düsseldorf, als ständigen Vertreter des Präsidenten.
Ferner wurden die Vizepräsidentinnen und Vizepräsidenten Dr. Karl Hans Arnold, geschäftsführender Gesellschafter der KHA Beteiligungs-GmbH, Düsseldorf, Burkhard Dahmen, Geschäftsführer der SMS Group GmbH, Düsseldorf, und Julia Niederdrenk, geschäftsführende Gesellschafterin der Jul. Niederdrenk GmbH & Co. KG, Velbert, in ihrem Amt bestätigt. Zu neuen Vizepräsidentinnen und -präsidenten gewählt wurden: Marcel Abel, Geschäftsführender Direktor der Jones Lang LaSalle SE, Düsseldorf, Christina Begale, Inhaberin der begale communications, Düsseldorf, Désirée Bleckmann, Prokuristin der BLF Logifood GmbH & Co. KG, Velbert, und Julien Mounier, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Düsseldorf AG, Düsseldorf.

Social Media und Online-Plattformen

Nicht nur bei der IHK-Wahl konnte die IHK-Kommunikation über die sozialen Medien mit einer Reichweite von mehr als einer Million Kontakten punkten. Auch der erst 2020 eingerichtete LinkedIn-Kanal der IHK Düsseldorf überzeugte mit 284.769 Kontakten. Die IHK-Facebook-Seite verzeichnete 481 Posts, eine Reichweite von rund 352.948 Kontakten und ein Plus von 165 Fans. Auf Twitter tweetete die IHK 524-mal und erzielte damit 251.325 Impressions. Die Zahl der Follower stieg um 250 auf 2.614 Personen. Auch die Facebook-Seiten „ausbildung klarmachen“ und IHK-Forum sowie Instagram wurden erfolgreich bespielt. Für das IHK-Internetangebot interessierten sich 2021 mehr als 1,5 Millionen Besucher, die unter www.duesseldorf.ihk.de rund drei Millionen Seiten aufriefen. Großes Interesse bestand nach wie vor an den Informationen rund um Corona: Diese Infos wurden rund 220.000-mal von den Usern aufgerufen. Die für die IHK-Wahl 2021 eingerichtete Sonderseite verzeichnete insgesamt 55.635 Seitenaufrufe.

IHK-Magazin quarterly (Print) und  IHK-Magazin online

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Das 2020 erstmals erschienene www.ihkmagazin.de wurde erneut mit insgesamt 45.000 Aufrufen – und 5.400 Interaktionen in Social Media – sehr gut angenommen. Die meistgefragten Beiträge drehten sich um die Themen Corona-Krise, Ausbildung, Verkehr und Menschen der Wirtschaft. Verstärkt wurden im Online-Magazin sowohl Video- (zwölf) als auch erstmals Audio-Beiträge eingesetzt. Der monatliche Newsletter erzielte bei den 1.350 Abonnentinnen und Abonnenten eine durchschnittliche Öffnungsrate von mehr als 40 Prozent. Das vierteljährlich erscheinende Print-Magazin IHK quarterly überzeugte mit den Metathemen: Metamorphose, Kaleidoskop, Verantwortung und Zahlen.

Pressearbeit

Die IHK Düsseldorf war darüber hinaus auch im Jahr 2021 ein gefragter Ansprechpartner für die Medien. In 147 Pressemeldungen und 27 Presseterminen hat sich die IHK Düsseldorf im Jahre 2021 zu Wort gemeldet – und sich in Positionspapieren, Pressegesprächen, Interviews, Statements und O-Tönen geäußert. Dabei wurde die IHK – auch dank des hervorragenden ehrenamtlichen Engagements  – sehr wohl gehört, wenn auch nicht immer erhört. Rund 5.530 Mal wurde die IHK Düsseldorf – auch als Mitglied der IHK-Initiative Rheinland und der Metropolregion Rheinland - 2021 in den Medien erwähnt, genannt oder zitiert.

50. Ernst-Schneider-Preis-Verleihung

Am 7. Oktober konnte in der Düsseldorfer Tonhalle in einer Präsenzveranstaltung der 50. Ernst Schneider-Preis, der Journalistenpreis der deutschen Wirtschaft, verliehen werden. Anlässlich der Jubiläumsveranstaltung würdigte die IHK Düsseldorf den Namensgeber des Preises mit einem eindrucksvollen, filmischen Rückblick auf das Leben Ernst Schneiders, der von 1949 bis 1968 Präsident der IHK Düsseldorf, von 1963 bis 1969 Präsident des damaligen Deutschen Industrie- und Handelstages (heute DIHK) war – und den Ernst-Schneider-Preis 1971 ins Leben rief. 
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© IHK Düsseldorf
Mit dem Ernst-Schneider-Preis werden jährlich journalistische Beiträge ausgezeichnet, die wirtschaftliche Zusammenhänge allgemein verständlich vermitteln und durch Relevanz, Recherche sowie Erzähltechnik überzeugen. Zu den Preisträgern gehörten 2021 in der Kategorie Audio auch Felix Holtermann, Ina Karabasz und Regina Körner (Handelsblatt Online, Düsseldorf) für „Der Fall Wirecard“ (Podcast in zwölf Teilen).

Content Hub

Ferner hat die IHK 2021 einen sogenannten Content Hub ins Leben gerufen, der von allen IHK-Mitarbeitenden genutzt wird. Der Content Hub dient als zentrale Plattform, um die Kommunikation der IHK Düsseldorf gemeinsam und transparent zu planen. Auch aktuelle Informationen sowie Daten zur Medienresonanz sind über den Content Hub verfügbar. Teams haben die Möglichkeit, eigene Arbeitsbereiche einzurichten. Der Roll-out fand im 4. Quartal 2021 statt. Der Content Hub der IHK Düsseldorf soll kontinuierlich weiterentwickelt werden, mit dem Ziel, ihn intern zur zentralen Wissensplattform auf- und auszubauen.