Mobilitätskongress Rheinland 2025

Beim Mobilitätskongress in Düsseldorf diskutierten Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung über die Zukunft der Verkehrsinfrastruktur im Rheinland.
Im Mittelpunkt stand die Frage, wie das Rheinland trotz zahlreicher Baustellen erreichbar bleiben kann. IHK-Präsident Andreas Schmitz warnte, dass die marode Infrastruktur die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen gefährde. NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer betonte, Baustellen seien ein sichtbares Zeichen des Fortschritts.
In den kommenden zehn Jahren sollen 400 Brücken saniert und das Schienennetz ausgebaut werden. Hoffnung setzt Landesverkehrsminister Krischer in das bundesweite Sondervermögen von 500 Milliarden Euro für Verkehrswege. Zugleich mahnte er, lange Bewilligungsverfahren müssten vermieden werden. Er bezeichnete die Sanierung der Infrastruktur als Generationenaufgabe, die mehr Mobilität und Flexibilität ermöglichen soll. Mönchengladbachs Oberbürgermeister Felix Heinrichs forderte dafür gemeinsame Zeitpläne und klare Kommunikationswege zwischen den Ebenen. Professor Roman Suthold vom ADAC hob hervor, dass Baustellen kurzfristig belasten, langfristig aber unverzichtbar sind. Eine zentrale Informationsstelle könne laut ihm die Akzeptanz erhöhen.
Unternehmer Robert Lamers schilderte die wirtschaftlichen Folgen von Brückensperrungen und forderte Bauarbeiten auch an Wochenenden. Der niederländische Experte Paul Hanraets empfahl Vollsperrungen und Schichtarbeit rund um die Uhr, um schneller voranzukommen. Insgesamt zeigte der Kongress, dass Baustellen nicht nur technische, sondern auch kommunikative Herausforderungen sind, die Transparenz und Kooperation erfordern.
Lesen Sie unseren Nachbericht zum Mobilitätskongress Rheinland 2025 in unserem Online-Magazin.