Gleichklang
Gleichklang bei Taktzeit
Semen Masikevych stammt aus Odessa in der Ukraine, wo er nach seiner Schulausbildung erfolgreich ein Grafikdesign-Studium abschloss. Seinen Berufsweg startete er noch in der Ukraine mit der Programmierung von Game-Assets für Spiele. Später entwickelte er 3D-Umgebungen und war für die Modellierung und Texturierung zuständig. Über seine Motivation sagt Semen:
Semen Masikevych stammt aus Odessa in der Ukraine, wo er nach seiner Schulausbildung erfolgreich ein Grafikdesign-Studium abschloss. Seinen Berufsweg startete er noch in der Ukraine mit der Programmierung von Game-Assets für Spiele. Später entwickelte er 3D-Umgebungen und war für die Modellierung und Texturierung zuständig. Über seine Motivation sagt Semen:
„Ich liebe es einfach, mit meiner Erfahrung im Medienbereich und meiner Leidenschaft etwas unglaublich Schönes zu schaffen, etwas, das andere erfreut und ermutigt.“
Nach seiner Ankunft in Deutschland und einem Sprachkurs nahm er ab 2023 an verschiedenen Projekten im Grafikdesign teil. Parallel dazu bewarb er sich vielfach, aber erfolglos, um eine Festanstellung.
„Die erste Zeit (in Deutschland) habe ich mit dem Erlernen der Sprache verbracht. Danach begann ich, nach einem Job zu suchen, was viel schwieriger war, als ich dachte. Insgesamt habe ich mehr als 40 Bewerbungen geschrieben, und auf die meisten habe ich nicht einmal eine Antwort erhalten.“
Das Blatt wendete sich, als er auf einer Jobmesse den Willkommenslotsen der IHK Düsseldorf, Georg Judin, kennenlernte. Dieser schlug ihm eine andere Strategie vor und überzeugte Semen, es zunächst mit einer Bewerbung für eine Ausbildung zum Mediengestalter zu versuchen.
„Dann hatte ich das Glück, an einer Veranstaltung der IHK teilzunehmen, bei der ich Herrn Georg Judin kennenlernte. Er gab mir einige Ratschläge und half mir, meinen Lebenslauf zu überarbeiten. Schließlich gab er meine Kontaktdaten an die Firma Taktzeit weiter.“
Der Geschäftsführer von Taktzeit, einer mittelständischen Marketingagentur in Düsseldorf-Grafenberg, Till Belkoura, und Georg Judin vereinbarten für Semen nicht nur ein Vorstellungsgespräch, sondern auch ein flexibles Vorgehen. Je nach Verlauf eines vierwöchigen Praktikums sollte entweder eine Ausbildung oder ein Traineeprogramm folgen. Aus Semens Sicht entwickelte sich der Kontakt zum großen Lauf:
„Nach einem Telefonat mit dem Geschäftsführer, Herrn Till Belkoura, vereinbarten wir ein Vorstellungsgespräch. Und es hat geklappt! Nach einem Monat Praktikum wurde ich als Trainee in die Kreationsabteilung aufgenommen. Und bisher läuft alles großartig!“
Für Till Belkoura war nach kurzer Zeit klar, dass Semen keine Ausbildung benötigt, da er über profunde berufliche Kenntnisse verfügt. Deswegen erfolgte die Aufnahme in ein Traineeprogramm mit der Aussicht auf eine baldige Übernahme. Eine echte Win-win-Situation für Semen und seinen Arbeitgeber, der eine gut ausgebildete und schnell integrierbare Fachkraft gewonnen hat.
„Ich bin unglaublich froh, hier zu sein, und sehr dankbar den Menschen, die mir dabei geholfen haben“, ist Semens Fazit. Und Till Belkoura ergänzt: “Ich bin jeden Tag froh, ihn hier zu haben!”
Ruckzuck wurde aus dem Praktikanten ein Trainee und Vollzeitmitarbeiter: Semen Masikevych und Till Belkoura, Geschäftsführer der Agentur Taktzeit, gemeinsam am Arbeitsplatz.
Text: Ulla Backes/IHK Düsseldorf
Foto: Georg Judin/IHK Düsseldorf