Seit 20 Jahren Nationale Bestenehrung der IHK-Organisation

Zum 20. Mal zeichnete die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) die bundesbesten IHK-Auszubildenden aus – darunter waren am 8. Dezember in Berlin auch drei von Ausbildungsbetrieben aus Dortmund und Bönen. Sie haben in ihren Abschlussprüfungen die höchsten Punktzahlen in ihren Berufen erreicht und sich damit unter rund 250.000 Absolventinnen und Absolventen der IHK-Abschlussprüfungen 2025 durchgesetzt.
Aus dem Bezirk der IHK zu Dortmund sind unter den Bundesbesten:
Lea Hering (Glasapparatebauerin), Technische Universität Dortmund
Nico Jean Pierre Lehmann (Servicefahrer), CJD Jugenddorf Dortmund Berufsbildungswerk
Lukasz Irrek (Verfahrenstechnologe Metall, Fachrichtung Stahlumformung), Welser Profile Deutschland GmbH, Bönen
Maike Fritzsching, IHK-Geschäftsführerin Berufliche Bildung und Fachkräftesicherung, gratulierte den Auszubildenden persönlich vor Ort. „Unsere drei Bundesbesten zeigen eindrucksvoll, welches Potenzial in der dualen Ausbildung steckt. Ihre Leistungen sind ein starkes Signal für die Region und ein Vorbild für viele junge Menschen, die ihren beruflichen Weg noch vor sich haben“, sagte Fritzsching.
Insgesamt konnten 211 junge Menschen in 201 Ausbildungsberufen als Bundesbeste hervorgehen, wobei sich einige aufgrund identischer Punktzahlen den ersten Platz teilen. Unter den Besten sind 96 Frauen und 115 Männer. Das Bundesland mit den meisten Besten (47) ist Baden-Württemberg. Es folgen Nordrhein-Westfalen mit 34 und Bayern mit 31 Besten.
Bundesbildungsministerin Karin Prien und DIHK-Präsident Peter Adrian überreichten den Preisträgerinnen und Preisträgern Pokale und Urkunden. Adrian würdigte die Leistungen der Besten: „Das ist Ihr Abend! Sie zeigen: Praxis ist Trumpf. Auf Ihre großartigen Leistungen dürfen Sie stolz sein.“ Er dankte zugleich den Eltern, Ausbilderinnen und Ausbildern sowie den Lehrkräften an den beruflichen Schulen.
Der DIHK-Präsident erinnerte an die Entwicklung der vergangenen 20 Jahre: „Bei unserer Premiere waren Ausbildungsplätze knapp. Trotz wirtschaftlicher Krise sind heute vor allem die Bewerberinnen und Bewerber knapp.“ Die zentrale Aufgabe bleibe, für die duale Ausbildung zu werben. Gerade in Zeiten von KI gelte: „Wer etwas Handfestes kann und wer nah am Kunden ist, der hat eine gute berufliche Zukunft vor sich. Unsere bundesweite IHK-Kampagne heißt deshalb: Jetzt könnenlernen – Ausbildung macht mehr aus uns.“ Ein Schlüssel für mehr Ausbildung, so Adrian weiter, liege in einer praxisorientierten Berufsorientierung und der Ausweitung von betrieblichen Praktika in den Betrieben. Auch Jugendliche an den Gymnasien bräuchten Einblicke in die Vielfalt der Ausbildungsberufe. Dabei könnten besonders gut Ausbildungsbotschafter helfen - Azubis, die an die Schulen gehen und über ihre Ausbildungsberufe informieren, so der DIHK-Präsident.
Bundesbildungsministerin Karin Prien betonte: „Wenn wir Bildung und Beruf von Anfang an zusammen denken, können wir dem Fachkräftemangel nachhaltig begegnen. Wir stärken die Berufsorientierung, damit junge Menschen früh ihren eigenen Weg finden und sicher einschlagen können. Gleichzeitig modernisieren wir die berufliche Bildung und schaffen klare Perspektiven für Aufstieg und Qualifizierung. Weiterbildung wird dabei zum entscheidenden Motor, damit Fachkräfte den Wandel selbstbewusst gestalten können. So sichern wir Zukunftschancen für jede und jeden – und die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes.“
Rund 1.000 Gäste feierten in Berlin – darunter Angehörige, Vertreter der Ausbildungsbetriebe und beruflichen Schulen, Politik sowie Präsidenten und Hauptgeschäftsführer der IHKs. Moderator Thore Schölermann führte zum vierten Mal durch die Veranstaltung, die live unter www.dihk.de/bestenehrung übertragen wurde. Die Preisträger erhielten neben Pokalen und Urkunden auch ein digitales „Open Badge“ für ihre Social-Media-Profile.
10. Dezember 2025