Entwicklung im Baugewerbe

Bilanz 2024

Das Bauhauptgewerbe in Südbrandenburg konnte 2024 kein Wachstum verzeichnen. Laut amtlicher Statistik ist der Umsatz im Jahr 2024 gegenüber 2023 um lediglich 0,1 Prozent auf 1,03 Milliarden Euro gestiegen. Bei der Betrachtung müssen die Preissteigerungen, die eher zu einer nominalen und keiner realen Umsatzerhöhung geführt haben, berücksichtigt werden. Obwohl sich die Auftragseingänge im Vergleich zu 2023 um 5,6 Prozent auf 896,7 Millionen Euro erhöht haben, signalisiert das keine Trendwende. Vor allem im Hochbau ist die Nachfrage zurückgegangen. Gründe hierfür sind die geringe Investitionsbereitschaft der gewerblichen Wirtschaft, die angespannte finanzielle Lage bei den öffentlichen Auftraggebern und der Nachfragerückgang bei den privaten Haushalten.
Entwicklung-Bauhauptgewerbe-2024-25
Quelle: Amt für Statistik Berlin und Brandenburg, Eigene Berechnungen

Entwicklung in den Bauarten

Im Hochbau sind die Umsätze im Jahr 2024 gegenüber dem Vorjahr um 8,5 Prozent auf 398 Millionen Euro zurückgegangen. Allein der Wohnungsbau musste Umsatzeinbußen von 23 Prozent verkraften, das heißt 29 Millionen Einnahmen weniger als im Vorjahr. Der gewerbliche und industrielle Hochbau konnte indes ein leichtes Plus von 0,2 Prozent verzeichnen. Im Tiefbau verlief das Jahr 2024 etwas besser. Der Umsatz ist 2024 um 6,8 Prozent auf insgesamt 628 Millionen Euro gestiegen. Getragen wurde diese Entwicklung hauptsächlich vom gewerblichen und industriellen Tiefbau (plus 11,1 Prozent) und vom Straßenbau (plus 4,3 Prozent).