Entwicklung im Verarbeitenden Gewerbe

Bilanz Verarbeitendes Gewerbe Südbrandenburg 2024

Die Südbrandenburger Industrie hat im Jahr 2024 insgesamt deutliche Verluste verzeichnen müssen. Der Gesamtumsatz ist gegenüber dem Vorjahr um 9 Prozent zurückgegangen auf 6,524 Milliarden EUR. Die Ausfuhrumsätze der Industriebetriebe sind sogar um 12,4 Prozent auf 1,20 Milliarden EUR geschrumpft.
Die schwierigen nationalen und internationalen Rahmenbedingungen sowie die sinkende Nachfrage hauptsächlich aus dem Inland haben zu erheblichen Einbußen in der Industrie geführt. Vor allem die energieintensiven Sparten im Verarbeitenden Gewerbe leiden unter den hohen Preisen für Strom und Gas.
Verarbeitendes-Gewerbe-Umsatz+Beschäftigung-2025

Entwicklung in den Branchen

Die chemische Industrie ist 2024 mit einem Umsatz von 1,4 Milliarden EUR die stärkste Branche im Verarbeitenden Gewerbe in Südbrandenburg. Allerdings ist der Umsatz im Vergleich zu 2023 um 13 Prozent zurückgegangen. Die Einbußen sind ausschließlich auf eine schwächere Inlandsnachfrage zurückzuführen, das sich indes die Ausfuhren um 1,5 Prozent auf 142,1 Millionen erhöht haben.
Zweitstärkster Wirtschaftszweig ist die Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln mit einem Umsatz von 791,6 Millionen EUR, dort wurde ein Plus von 7,2 Prozent verzeichnet. Der Bereich Reparatur und Installation von Maschinen u. Ausrüstungen konnte ebenfalls ein Umsatzplus (plus 4,4 Prozent) erwirtschaften, musste aber deutliche Ausfuhrverluste von -20,9 Prozent verkraften. Hersteller von Papier, Pappen und Waren daraus mussten ebenfalls einen Umsatzverlust von 6,9 Prozent hinnehmen.
Verarbeitendes-Gewerbe-Gesamtumsatz-2025
Quelle: Amt für Statistik Berlin und Brandenburg, Eigene Berechnungen