Wirtschaft braucht faire Bedingungen bei Passfotos
Die deutsche Wirtschaft braucht verlässliche und schnelle Prozesse bei der Erstellung von Ausweisdokumenten: Geschäftsreisen, internationale Mobilität, Beschäftigungsverhältnisse und viele digitale Verwaltungsprozesse setzen gültige Ausweise voraus – und damit auch aktuelle Passfotos. Verzögerungen oder Einschränkungen bei der Lichtbilderstellung können direkte Auswirkungen auf Unternehmen und Beschäftigte haben.
Private Anbieter wie Fotofachhandel und Drogeriemärkte erfüllen seit Mai 2025 zuverlässig die Anforderungen zur digitalen Passbildübermittlung – mit hohen Investitionen auf Basis gesetzlicher Wahlfreiheit. Nun soll das staatliche System „PointID“ der Bundesdruckerei über eine Erhöhung der Personalausweisgebühr finanziert werden, obwohl ursprünglich eine separate Lichtbildgebühr vorgesehen war. Private Anbieter geraten dabei unter Druck, Standorte und Arbeitsplätze sind gefährdet. Darüber hinaus führt die geplante Gebührenerhöhung zu Wettbewerbsverzerrungen und bedroht die Innovationskraft der Branche. Die DIHK kritisiert diese Quersubventionierung und fordert
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Verzicht auf die Erhöhung der Ausweisgebühr, sofern sie nicht ausschließlich gestiegene Verwaltungs- und Produktionskosten deckt
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Marktkonforme Lichtbildgebühren, die alle Kosten des PointID-Systems abbilden – inklusive Entwicklung, Rollout und Support
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Sicherung der Wahlfreiheit für Bürgerinnen und Bürger bei der Lichtbilderstellung
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Faire Wettbewerbsbedingungen für alle Anbieter – ohne staatliche Privilegierung einzelner Systeme
Weitere Informationen erhalten Sie bei der DIHK.