Wahltalks mit regionaler Wirtschaft

Mit Plakaten, Programmen und öffentlichen Diskussionen ist die heiße Wahlkampfphase angelaufen. Welche Forderungen richtet die Südbrandenburger Wirtschaft an die Politik? Welche wichtigen Schritte erwartet sie von der neuen Bundesregierung zuvorderst, um die deutsche Wirtschaft wieder auf Kurs zu bringen?
Das diskutieren Unternehmerinnen und Unternehmer aus dem Ehrenamt der Industrie- und Handelskammer (IHK) Cottbus bei der IHK-Podiumsdiskussion zur Bundestagswahl am 10. Februar 2025 ab voraussichtlich 15:30 Uhr im Internet-Livestream auf dem Youtube-Kanal der IHK Cottbus mit:
  • Anja Soheam (SPD),
  • René Springer (AfD),
  • Michael Rabes (CDU),
  • Linda Teuteberg (FDP),
  • Dr. Andrea Lübcke (Grüne/ B 90),
  • Christian Görke (DIE LINKE),
  • Friederike Benda (BSW).
Unternehmerinnen und Unternehmer aus den Landkreisen Oberspreewald-Lausitz und Elbe-Elster konnten zuvor am 23. Januar 2025 von 18 bis 20 Uhr bei der Podiumsdiskussion vom Fernsehsender seenluft24 mit Kandidatinnen und Kandidaten aus dem Wahlkreis 65 ins Gespräch kommen. Mit dabei:
  • Hannes Walter (SPD),
  • Birgit Bessin (AfD),
  • Knut Abraham (CDU),
  • Johannes-Sven Hänig (FDP),
  • Jenifer Howel (Grüne),
  • Klaus-Günter Karich (Die Linke),
  • Angefragt: BSW
Die Podiumsdiskussion fand in Kooperation mit der IHK Cottbus und dem Bundesverband mittelständische Wirtschaft in der Neuen Bühne Senftenberg statt. Sie wurde an dem Abend LIVE im Internetstream auf den Youtube-Kanälen von seenluft24 und der IHK Cottbus übertragen.
© Seenluft24.de
Fragen an die Kandidatinnen und Kandidaten können vorab an Marcel Petermann übermittelt werden: marcel.petermann@cottbus.ihk.de
IHK-Hauptgeschäftsführer André Fritsche sagt: „Die bevorstehende Bundestagswahl ist für die Brandenburger Wirtschaft Anlass, klar zu formulieren, was sie von der zukünftigen Bundesregierung erwartet. Das sind mutige und kluge Entscheidungen sowie ein entschlossenes Handeln, das dringend nötige Strukturreformen ermöglicht und den Wirtschaftsstandort Deutschland jetzt konsequent stärkt. Mit besseren und verlässlichen Rahmenbedingungen für unternehmerisches Handeln, Bürokratieabbau, wettbewerbsfähigen Energiepreisen, effizientem Klimaschutz sowie beschleunigten Investitionen in Infrastruktur und Bildung kann unser Land wieder auf Kurs gebracht werden. Wir können international wieder aufschließen, müssen jedoch attraktiver für Unternehmen sowie Arbeits- und Fachkräfte werden.“
Haro Derenda, M.Sc., Geschäftsführer, Comde-Derenda GmbH sagt: „Über 99 % der deutschen Unternehmen gehören zum Mittelstand. Wir sind entscheidend für Wachstum und Wohlstand der Volkswirtschaft. Wir bilden aus und sichern durch Innovation die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands. Für die Fortentwicklung unserer Expertise müssen wir Fachkräfte, auch aus dem Ausland, leichter qualifizieren können. Mehr noch brauchen wir ausbildungsfähige Azubis. Es muss in zeitgemäße Bildung investiert werden. Untrennbar davon sind die Grundlagen für einen Einstieg in die Arbeitswelt durch ausgebaute Infrastruktur und bezahlbaren Wohnraum für Familien, gerade in den Ballungsräumen und ihrer Peripherie. Und es darf nicht sein, dass auf uns der unverhältnismäßige Verwaltungsaufwand überbordender Bürokratie – wie beim digitalen Produktpass – abgewälzt wird.“
Rüdiger Schaaf, Geschäftsführer Lausitzer Stahlbau Ruhland GmbH sagt: „Ich erwarte zunächst Stabilität als Grundlage für Wirtschaftswachstum, Sicherheit und Bürokratieabbau. Letzteres nicht durch Augenwischerei, wie beispielsweise die Reduzierung der Aufbewahrungspflichten für Dokumente um zwei Jahre, sondern radikale Grundänderungen. Darüber hinaus brauchen wir eine zukunftsorientierte Infrastruktur, die Abschaffung der Datenschutzgrundverordnung zur nachhaltigen Entwicklung der Digitalisierung, sicherer Standortfaktoren und Sicherung nach außen durch Wiedereinführung der Wehrpflicht. In der Außenpolitik erwarte ich eine stringente Führung innerhalb der Europäischen Union, den Umbau des Bürokratiemonsters EU, den Aufbau gemeinsamer europäischer Streitkräfte und somit die Abkopplung von der Abhängigkeit der USA.“
Hinweis: Die Positionen der Brandenburger Wirtschaft zur Bundestagswahl finden Sie in diesem Artikel.