Einzelhandel in Innenstädten: Zwischen Krise und Aufbruch
Die deutschen Innenstädte stehen am Scheideweg. Seit Jahren prägen Schlagzeilen über Geschäftsschließungen, Leerstände und sinkende Besucherzahlen das Bild. Die Corona- Pandemie hat diese Entwicklung beschleunigt, doch die Ursachen reichen tiefer: Der Online-Handel boomt, die Konsumgewohnheiten verändern sich, und strukturelle Probleme in Stadtplanung und Immobilienwirtschaft verschärfen die Lage.
Laut dem Handelsverband Deutschland (HDE) haben seit 2020 rund 46.000 Einzelhandelsgeschäfte geschlossen. Allein im Jahr 2024 werden voraussichtlich weitere 5.000 folgen. Besonders betroffen sind kleinere, inhabergeführte Läden in Mittel- und Kleinstädten. In einigen Kommunen stehen bereits bis zu 40 Prozent der Ladenflächen leer.
Gleichzeitig steigt der Druck durch den Online-Handel: Plattformen wie Amazon, Temu und Shein gewinnen Marktanteile, während stationäre Händler mit sinkenden Umsätzen und steigenden Kosten kämpfen. Die Folgen sind in vielen Städten sichtbar: Verwaiste Einkaufsstraßen, geschlossene Kaufhäuser und eine abnehmende Aufenthaltsqualität. Doch es gibt auch positive Entwicklungen. In Düsseldorf führte die Umgestaltung einer Einkaufsstraße mit Begrünung und Verkehrsberuhigung zu einem Anstieg der Besucherzahlen um 43 Prozent seit 2019. Hameln unterstützt mit dem Programm „Hameln handelt“ gezielt Gründerinnen und Gründer, um neue Impulse in die Innenstadt zu bringen. In Lünen wurde ein ehemaliges Kaufhaus erfolgreich in ein multifunktionales Zentrum umgewandelt.
Die Lage in Südbrandenburg
Der Einzelhandel in Südbrandenburg steht vor erheblichen Herausforderungen, die sich insbesondere in den Innenstädten wie Cottbus, Senftenberg oder Finsterwalde manifestieren. Die Region kämpft mit strukturellen Veränderungen, demografischem Wandel und dem zunehmenden Wettbewerb durch den Online-Handel. Eine umfassende Erhebung aus dem Jahr 2022 zeigt, dass im IHK-Bezirk Cottbus 3.781 Einzelhandelsbetriebe mit einer Gesamtverkaufsfläche von 1.123.836 Quadratmeter existieren. Gleichzeitig wurden 4.803 Leerstände in Brandenburg erfasst, wobei 34 Prozent auf den IHK-Bezirk Cottbus entfallen. Besonders betroffen sind kleinere Ladenlokale unter 100 Quadratmeter, die eine Leerstandsquote von rund 23 % aufweisen. (hbbev.degl.berlin-brandenburg.de)
Auch im Lausitzer Oberzentrum Cottbus ist die Situation herausfordernd. Die Innenstadt verzeichnet zunehmende Leerstände; selbst große Handelsketten wie Medimax und Galeria Kaufhof haben ihre Filialen geschlossen. Einige Händler reagieren mit verkürzten Öffnungszeiten oder schließen montags ganz. Dennoch gibt es auch hier Hoffnungsschimmer. Die Stadt hat das ehemalige Galeria-Gebäude für 15 Millionen Euro erworben, um es künftig als Verwaltungsstandort und für kulturelle Nutzungen zu entwickeln. Mit Möbel-Hoffmann ist ein erster regionaler Händler aus der städtischen Randlage ebenfalls eingezogen. Solche Initiativen können die Innenstadt beleben und neue Besucher anziehen. Die Stadt Calau bietet günstige Mieten für neue Geschäftsgründungen an, um Leerstände zu reduzieren und Innenstadt zu revitalisieren. In Finsterwalde hat die Umnutzung einer ehemaligen Tuchfabrik zu einer Stadthalle neue Impulse gegeben.
Was können Einzelhändler tun?
- Erlebnis schaffen: Events, Workshops und persönliche Beratung können den stationären Handel attraktiver machen.
- Förderung von Multifunktionalität: Die Kombination von Handel, Gastronomie, Kultur und Wohnen kann die Attraktivität der Innenstädte erhöhen.
- Kooperationen eingehen: Gemeinsame Aktionen mit anderen Händlern oder Gastronomen schaffen Synergien.
- Stärkung der digitalen Präsenz: Einzelhändler sollten Online-/Offline-Angebote verknüpfen, um breitere Schicht anzusprechen.
Was können Kommunen tun?
- Nutzungsmischung fördern: Eine Kombination aus Wohnen, Arbeiten, Einkaufen und Freizeit erhöht die Lebensqualität und Besucherfrequenz.
- Leerstände kreativ nutzen: Pop-up-Stores, kulturelle Veranstaltungen oder temporäre Ausstellungen können leere Räume beleben.
- Infrastruktur verbessern: Gute Erreichbarkeit, Sauberkeit und Sicherheit sind Grundvoraussetzungen für attraktive Innenstädte.
- Unterstützung von Existenzgründern: Durch finanzielle Anreize und Beratungsangebote können neue Geschäftsmodelle in die Innenstädte gebracht werden.
- Verbesserung der Infrastruktur: Maßnahmen wie die Schaffung von öffentlichen Toiletten, Sitzgelegenheiten und Grünflächen können die Aufenthaltsqualität steigern.
Fazit: Die Innenstadt neu denken
Die Herausforderungen für den Einzelhandel in Südbrandenburg sind komplex, doch durch gezielte Maßnahmen und die Zusammenarbeit von Kommunen, Händlern und Bürgern können die Innenstädte wieder zu lebendigen Zentren werden. Positive Beispiele zeigen: Der Wandel ist möglich – wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen.
Der Wille ist da: Die Händler scharren mit den Füßen
Mike Lux, Büroleiter Citymanagement Cottbus, im Gespräch
Mit dem Citymanagement will die Stadt Cottbus ihre Innenstadt stärken und Händlern sowie Bürgerinnen und Bürgern eine Anlaufstelle bieten. Im Interview spricht der Büroleiter des Citymanagements bei der DSK GmbH, über Aufgaben, Zeitplan und Herausforderungen des Projekts.
FORUM: Herr Lux, das Citymanagement ist Teil einer neuen Gesamtstrategie der Stadt Cottbus. Wie genau ist es eingebettet?
MIKE LUX: Das Citymanagement ist einer von drei Bausteinen der neuen Innenstadtaktivitäten – neben dem Innenstadtkonzept und dem Verfügungsfonds. Wir als Citymanagement sind der sichtbare und ansprechbare Teil vor Ort. Wir sind für die Händler da, für die Bürgerschaft, und wollen ein niederschwelliges Angebot schaffen. Deshalb haben wir unser Ladenlokal direkt in der „Sprem“, dem Herzen der City, eingerichtet.
FORUM: Was können Einzelhändler vom Citymanagement konkret erwarten?
MIKE LUX: Wir unterstützen bei Fördermittelbeantragung und Projektmanagement. Wir hören zu, vernetzen, koordinieren, begleiten. Es geht nicht darum, alles besser zu wissen – sondern gemeinsam Lösungen zu finden. Viele haben tolle Ideen für die Weiterentwicklung Innenstadt. Es geht darum, diese Ideen gemeinsam auf den Weg zu bringen.
FORUM: Was sind typische Themen, mit denen sich das Citymanagement beschäftigt?
MIKE LUX: Ladenöffnungszeiten zum Beispiel – ein Thema, das seit Jahrzehnten diskutiert wird. Oder dass Mülltonnen morgens um sechs rausgestellt werden und nachmittags immer noch dastehen – das stört Händler und Anwohner. Es fehlen öffentliche Toiletten. Der Weihnachtsmarkt – wie kann man ihn händlerfreundlicher gestalten? Es sind oft kleine, alltägliche Dinge, aber sie sind für die Belebung der City entscheidend.
FORUM: Was sind die größten Herausforderungen für Sie und Ihr Team?
MIKE LUX: Jede Veränderung ist eine Herausforderung. Wir müssen rausgehen, zuhören, aktiv ansprechen, zum Mitmachen bewegen. Komplexe Strukturen, verzweigte Zuständigkeiten, Bürokratie, viel zu wenig Zeit. Der Wille ist da – viele Händler scharren mit den Füßen. Sie brauchen nur jemanden, an den sie sich niederschwellig wenden können. Dafür sind wir da.
FORUM: Was können Sie aus Ihren bisherigen Erfahrungen anderen Kommunen mitgeben?
MIKE LUX: Hören Sie auf Ihre stadtgesellschaftlichen Akteure. Viele wissen sehr genau, woran es vor Ort konkret fehlt und wie es besser ginge. Bündeln Sie Ihre Zuständigkeiten und Ressourcen, um etwa Innenstadtentwicklung, Stadtmarketing, Wirtschaftsförderung und Nachfolgeberatung stärker zu verzahnen. Schaffen Sie zentral in der City eine niederschwellige Anlaufstelle als gemeinsamen Ort für die Stadtgesellschaft, der über eine infrastrukturelle Grundausstattung verfügt und an dem gemeinsam gearbeitet werden kann.
Von der Nähmaschine zur ModeBotschafterin
Wie Vintage mit Vision verbunden wird
Die Geschichte vom push! store beginnt in einer Textilfabrik in Spremberg, führt über Marketingjobs im Medienbereich schließlich zur Selbstständigkeit mit einem gut ausgestatteten Vintage- & Upcycling Store in Cottbus. Die Frau, um die es geht, hat sich ihren Platz in der Innenstadt selbst geschaffen – mit einem sicheren Gespür für Mode, Nachhaltigkeit und gesundem betriebswirtschaftlichen Denken.
Carolin Puscha absolvierte eine Ausbildung zur Modenäherin in einer der letzten Lausitzer Textilfabriken in Spremberg. Eine bodenständige Grundlage, die jedoch bald an Grenzen stieß. „In der Industrie ist keine Kreativität gefragt. Du hast nur abgearbeitet.“
Kreativität wie auch Individualität aber, das spürt man schnell im Gespräch, ist für sie keine Option, sondern Grundbedingung.
Nach der Ausbildung folgt der Sprung in eine andere Welt: Eine andere Stadt, danach Medien, Marketing, Vertrieb. „Ich war bei einem regionalen Verlag, dann beim Lokalradio, insgesamt über acht Jahre. Aber irgendwann war klar, dass ich etwas Eigenes machen will.“ Dass dieser Wunsch nicht aus einer beruflichen Unzufriedenheit entstand, sondern aus echter Leidenschaft, gepaart mit geschäftlichem Ehrgeiz, zeigt sich später im Laden. Und auch ihre Erfahrungen im Medienbereich machten sie fit für die Privatwirtschaft.
Handwerk und Haltung
Mode, erzählt sie, war nie ganz weg. Doch erst seit 2022, mit ihrem ersten Geschäft, hat sie zunächst in der Taubenstraße in Cottbus einen Ort gefunden, an dem sich Handwerk, Stilbewusstsein und Überzeugung vereinen lassen.
„Ich bin wieder zurückgekehrt zu meinem Ursprung, zu meiner Leidenschaft für Textil.“
Vintage ist für sie mehr als ein ästhetisches Konzept – es ist ein Statement gegen Massenkonsum.
„Ich finde es erschreckend, wieviel Kleidung einfach in der Tonne landet, obwohl sie noch tragbar ist. Das ist nicht nur verschwenderisch, das tut auch weh. Zudem haben die Menschen immer mehr das Bedürfnis sich kreativer zu kleiden.“
Idealismus? Auch. Aber dahinter steckt mehr: ein nachhaltiges Geschäftsmodell mit klarem Profil und wirtschaftlichem Kalkül.
Der Reiz des Echten
Was den Laden besonders macht, ist der einzigartige Vibe und die Auswahl der Stücke – kuratiert, persönlich ausgesucht, mit Blick für Qualität. Die Stücke stammen nicht aus beliebigen Sammelcontainern, sondern aus gezielten Quellen:
„Ich wähle jedes Stück selbst aus.“ Dabei geht es nicht nur um Zustand und Stil, sondern oft auch um Geschichte. „Manche Sachen sind sogar noch handgeschneidert, da gibt’s kein Label. Ich mag das Gefühl, dass ein Kleidungsstück schon ein Leben hinter sich hat.“
Was man vielen ihrer Einzelstücke gar nicht ansieht.
Der Begriff „Vintage“ wird oft inflationär gebraucht. Sie aber grenzt klar ab: „Vintage ist ein Kleidungsstück, das mindestens 20 Jahre alt ist und hochwertig.“ Entsprechend finden sich in ihrem Sortiment Stücke aus den 80ern und 90ern, vereinzelt auch aus den frühen 2000ern – allerdings mit Bedacht. „Nicht alles aus der Zeit ist besonders. Mich interessiert das Einzelstück, das Besondere.“
Und manch Kleidungsstück scheint zeitlos zu sein.
Ein Ort mit Atmosphäre
Ihr Laden ist mehr als Verkaufsraum. Er ist Begegnungsstätte mit vergangenen Jahrzehnten, Inspirationsquelle, aber auch Anker in der Cottbuser Innenstadt. Die Zielgruppe?
„Von 16 bis 66 ist alles dabei. Familien, Studentinnen, Stammkunden. Ich habe schon erlebt, dass Mutter, Tochter und Enkelin gemeinsam mit neuen-alten Lieblingsstücken rausgegangen sind.“
Dass es dafür Mut brauchte, das weiß sie. Schließlich reden alle, was Innenstädte und Geschäfte betrifft, nur von Schließung und Verödung.
„Ich wollte einen Ort - ein Einkaufserlebnis schaffen, an dem Menschen sich wohlfühlen, weil sie etwas finden, das zu ihnen passt und nicht von der Stange kommt.“
Dabei spielt auch die Gestaltung eine Rolle – von der Dekoration bis zur PR-Redaktion.
Vintage trifft Stadtentwicklung
Die Verbindung zur Stadt ist ihr wichtig. Der Austausch mit dem City-Management läuft gut. Sie selbst sagt:
„Wir brauchen hier mehr Anlässe, dass Menschen in die City kommen, Cottbuser, Lausitzer, aber vor allem auch Touristen. Es braucht mehr Orte, an denen sich Kunst, Kultur, Mode und Szene treffen, um Reize für Menschen von Außerhalb zu schaffen.“ Aber sie sagt auch klar: „Die Rahmenbedingungen in Cottbus sind sicher verbesserungsbedürftig, aber wo ist das nicht so? Im Allgemeinen befindet sich die Cottbuser City in einer guten Situation. Und auch die besten Bedingungen ersetzen kein schlüssiges Businesskonzept.“
Ihr Laden ist ein Beispiel dafür, dass es auch jenseits von Großstadt-Hipness funktionieren kann – wenn Haltung, Handwerk und Herzblut zusammenkommen. Und wenn jemand den Mut hat, das Risiko der Selbstständigkeit mit dem Ideal der Nachhaltigkeit zu verbinden. Denn wenn es um Trends geht, dann zählt nicht nur die Mode, sondern mittlerweile auch die Nachhaltigkeit.
Und was trägt sie selbst heute? Eine farbenfrohe Hose aus dem eigenen Vintage Sortiment, kombiniert mit klassischen Second-Hand Stücken.
„Ich mag’s bunt – nicht jeden Tag, aber oft. Ich finde, Mode soll Spaß machen. Und Persönlichkeit zeigen.“
Und genau das macht Carolin Puscha – mit ihrem push! store, mit ihrem Stil, mit ihrer Geschichte.
JTF
Carolin Puscha nahm mit dem Just Transition Fund (JTF) ein Förderprogramm in Anspruch. Über das „Startgeld Lausitz“ lässt sie sich eine Mitarbeiterin fördern, die u.a. eine breitere Öffnungszeitenspanne, die Reaktivierung eines Online-Shops sowie mehr regionales Engagement ermöglichen soll.
„Du musst es leben“ – Wie eine Boutique zur Marke wird
Mit Mut, digitalen Ideen und Gespür dem Innenstadtsterben trotzen
Als Daniela Rejke 2019 ihren Laden am Altmarkt eröffnete, wusste sie genau:
„Wenn ich ein Einzelhandelsgeschäft mache, dann nur hier – alles andere kommt nicht infrage.“
Was damals wie eine mutige Entscheidung wirkte, hat sich für die Cottbuser Unternehmerin als goldrichtig erwiesen. Inmitten von Leerstand und Klagen über die Verödung der Innenstadt beweist sie täglich das Gegenteil: Mit Leidenschaft, Konsequenz und einem klugen Mix aus Stil, Nähe und digitaler Reichweite.
Ich habe keine Werbung geschaltet
Dabei kam Corona schneller als der erste Geburtstag ihres Ladens. Statt zu resignieren, reagierte sie sofort: Ein Onlineshop wurde binnen Tagen aus dem Boden gestampft, Instagram avancierte zum wichtigsten Verkaufskanal.
„Ich habe keine Werbung geschaltet – Instagram ist unser Hauptwerbekanal, und das funktioniert richtig gut“, erzählt Daniela Rejke.
Jeden Tag gibt es neue Storys, ein festes Team bespielt die Kanäle, der Store wird zur digitalen Marke. Heute hat sie über 1.500 Stammkunden – viele davon ursprünglich reine Online-Kunden, die den Weg in den Laden fanden.
Kein Selbstläufer
Doch der Weg dahin war kein Selbstläufer. Die Unternehmerin kaufte ihre Ware von Anfang an selbst in Europa ein – „alle vier bis sechs Wochen, nach Bedarf, nicht nach Modekalender.“
Anders als klassische Boutiquen sei ihr Store kein Hochglanztempel mit Saisonware, sondern ein lebendiges, gut kuratiertes Modehaus, das zwischen Qualität und Erschwinglichkeit balanciert:
„Fast Fashion ist schneller, reagiert auf Trends – und ich weiß, was meine Kundinnen wollen.“
Auch hinter den Kulissen setzt sie auf moderne Strukturen. Eine Shopmanagerin trifft eigenverantwortlich Entscheidungen, wenn die Chefin selbst unterwegs ist. Social Media? In der Hand einer professionellen Influencerin mit inzwischen 40.000 Followern – eine kluge Investition in Reichweite und Authentizität.
Montag ist umsatzstark
Trotz des Erfolgs: Ganz ohne Sorgen ist der Blick in die Zukunft nicht. Unzuverlässige Öffnungszeiten in der Innenstadt, fehlende Kooperationen unter den Händlern – das kritisiert sie deutlich. „Manche jammern über ausbleibende Kundschaft und machen deshalb montags nicht auf. Ich kann es mir nicht leisten, einen Tag den Laden zu schließen. Und der Montag gehört mittlerweile zu unseren umsatzstarken Tagen“, erzählt die Geschäftsfrau.
Auch über Fördermöglichkeiten weiß sie inzwischen besser Bescheid – ein externer Partner hilft ihr, Anträge zu stellen, damit sie sich aufs Geschäft konzentrieren kann.
Ihre Vision? Weiterwachsen. Online, aber auch vor Ort: Mehr Fläche zum Lagern, Fotografieren und Packen. Eine zweite Ebene im Store – sinnbildlich wie ganz praktisch.
Sie zeigt, dass Erfolg in der Innenstadt möglich ist – wenn man die Kundschaft ernst nimmt, offen kommuniziert und bereit ist, die Extrameile zu gehen. Oder wie sie selbst sagt: „Du musst es leben.“
Der Artikel von Jörg Tudyka erschien im Forum 7-8|2025