Ich kann so nicht arbeiten - IHKs für bessere wirtschaftliche Bedingungen

Mit ihrer Kampagne "Ich kann so nicht arbeiten" nimmt die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) seit Anfang Juni Themen ins Visier, die die Wirtschaft lähmen. Dutzende Unternehmerinnen und Unternehmer zeigen an konkreten Beispielen nicht nur, was sie persönlich ausbremst, sondern auch, wie es besser gehen könnte.
„Ich kann so nicht arbeiten!“ – Das denkt sich auch Michael Fiedler, Geschäftsführer der Lutra GmbH, jeden Tag.
Im größten Binnenhafen Brandenburgs in Königs Wusterhausen könnten eigentlich bis zu drei Binnenschiffe gleichzeitig Container umschlagen – doch eine zu niedrige Brücke blockiert den Zugang. Seit über 30 Jahren! Wie solche infrastrukturellen Hindernisse unsere Wirtschaft bremsen und was passieren muss, damit Unternehmen endlich #GemeinsamBesseresSchaffen können, erzählt er im ersten Film zur Kampagne.

Hintergrund

"Die deutsche Wirtschaft gerät zunehmend unter Druck", beschreibt DIHK-Präsident Peter Adrian die Lage. "Der Standort Deutschland verliert an Attraktivität." Die vielfältigen strukturellen Herausforderungen würden zudem durch schlechte konjunkturelle Vorzeichen verstärkt. "Wir brauchen daher dringend einen Paradigmenwechsel, wie ihn die IHK-Organisation mit ihrer Aktion anstoßen will", so Adrian. "Den Unternehmerinnen und Unternehmern, die sich oft mit Misstrauen der Politik und praxisfernen Regelungen konfrontiert sehen, geben wir eine Stimme."

IHKs unterstützen mit regionalen Beispielen

Etliche Impulse haben Bund und Länder inzwischen bereits aufgegriffen. Sie sind Teil von Gesetzesinitiativen. Konkret beschlossen ist aber bislang noch wenig. Deshalb geht die Kampagne weiter und wird von immer mehr Industrie- und Handelskammern (IHKs) auch mit regionalen Beispielen unterstützt.
Mit der Aktion wollen DIHK und IHKs direkt Entscheider in der Politik ansprechen, aber auch in der breiten Öffentlichkeit mehr Verständnis dafür wecken, dass Wirtschaft nur funktionieren kann, wenn die Rahmenbedingungen auf die Praxis und Wettbewerbsbedingungen abgestimmt sind.