Going-International-Umfrage 2025
Weltwirtschaft verliert an Dynamik – Coburger Unternehmen blicken mit Sorge auf Nordamerika
Die Industrie- und Handelskammer zu Coburg verzeichnet in der diesjährigen „Going International“-Umfrage eine deutliche Eintrübung der Erwartungen regionaler Unternehmen mit internationalen Geschäftsbeziehungen. Insbesondere die Absatzmärkte in Nordamerika geraten stärker unter Druck. Gründe dafür sind vor allem wachsende handelspolitische Unsicherheiten sowie zunehmende strukturelle Hürden für den Marktzugang. „Die globale wirtschaftliche Dynamik verliert spürbar an Schwung“, erklärt Elisabeth Löhr, Leiterin Bereich International der IHK zu Coburg. „Vor allem für exportorientierte Unternehmen in unserer Region ergeben sich durch neue Handelsbarrieren und Regulierungen erhebliche Herausforderungen.“
Ein zentrales Ergebnis der Umfrage: Die Geschäftserwartungen für Nordamerika – insbesondere für die USA, Kanada und Mexiko – sind drastisch gesunken. Mehr als
40 Prozent der international tätigen Unternehmen aus dem Coburger IHK-Bezirk bewerten die Perspektiven für das laufende Jahr als negativ. Als Hauptgrund werden die unter der US-Regierung erneut eingeführten hohen Zölle genannt. Hinzu kommen komplexere Zertifizierungsanforderungen und neue regulatorische Auflagen, die insbesondere mittelständische Betriebe stark belasten.
40 Prozent der international tätigen Unternehmen aus dem Coburger IHK-Bezirk bewerten die Perspektiven für das laufende Jahr als negativ. Als Hauptgrund werden die unter der US-Regierung erneut eingeführten hohen Zölle genannt. Hinzu kommen komplexere Zertifizierungsanforderungen und neue regulatorische Auflagen, die insbesondere mittelständische Betriebe stark belasten.
Darüber hinaus zeigen sich auch in anderen Weltregionen strukturelle Hürden, etwa durch nicht-harmonisierte Standards und aufwendige Zulassungsverfahren. Dies führe laut den Unternehmen zu erheblichen Verzögerungen in der Marktbearbeitung und steigenden Kosten.
Trotz dieser Herausforderungen bleibt das internationale Geschäft für die Coburger Wirtschaft ein zentraler Wachstumsfaktor. „Es braucht dringend mehr Planungssicherheit und faire Wettbewerbsbedingungen“, fordert Löhr. „Dazu gehört auch, dass die Politik in Europa und auf Bundesebene die internationale Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen nachhaltig stärkt.“
Die jährliche „Going International“-Umfrage wird im Rahmen einer bundesweiten Erhebung der IHK-Organisation in Kooperation mit dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) durchgeführt. Sie gibt ein differenziertes Bild über Chancen und Herausforderungen internationaler Geschäftstätigkeit der deutschen Wirtschaft.