Klimaneutralität im Fokus

Gefördert vom baden-württembergischen Umweltministerium und unterstützt durch die Projektträgerin Industrie- und Handelskammer Bodensee-Oberschwaben (IHK) sind sechs Unternehmen aus der Region nun „KLIMAfit“.

Die Unternehmen besuchten fünf Workshops in der IHK zur Treibhausgasbilanzierung nach dem anerkannten Verfahren des Greenhouse Gas Protocol. Außerdem fanden zwei Beratungstage vor Ort in den Betrieben statt. „Die Diskussionen über die Bilanzierung waren ein sehr großer Mehrwert für die Unternehmen“, so Stefan Kesenheimer, Bereichsleiter Unternehmensförderung und Regionalentwicklung der IHK. Die Urkundenübergabe an die Unternehmen erfolgte durch die Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg, Thekla Walker.

Ziel des Förderprogramms ist es, dass die Unternehmen zum Abschluss eine Klimaleitlinie als organisatorischen Rahmen für mindestens fünf Maßnahmen festgelegt und eine erste Treibhausgasbilanz erstellt haben. „Ich war positiv überrascht, wie tiefgreifend sich die Unternehmen bereits eingearbeitet haben“, ergänzt Stefan Kesenheimer, „vor allem in Scope 3 wurden bereits viele Treibhausgase erfasst und die ersten Ansatzpunkte erarbeitet.“ In Scope 3 werden Themenpunkte wie Abfallentsorgung, Materialien, Transportwege und vieles mehr betrachtet.

Vor allem hebt Kesenheimer hervor, dass sich die Unternehmen bereits mit der Treibhausgasbilanzierung ihrer Produkte innerhalb des Projekts beschäftigt haben oder auch mit den Emissionen des täglichen Arbeitswegs für ihre Mitarbeiter.

Zum Abschluss wurden die Unternehmen von einer Prüfungskommission überprüft, ob sie alle Kriterien erfüllt haben. Die Unternehmen erhalten nun das Label „KLIMAfit“ und müssen in einem Jahr dem Ministerium erneut eine Treibhausgasbilanzierung vorlegen, da eine stetige Verbesserung ihrer Klimabilanz angestrebt ist.

Im Frühjahr 2024 wird die IHK Bodensee-Oberschwaben eine weitere Runde starten.

Teilnehmende Unternehmen beim Projekt „KLIMAfit“ im Projektjahr 2023/2024:

Medieninformation Nr. 06/2024