Für einen fairen E-Commerce
Die IHK Bodensee-Oberschwaben beschließt die Übernahme des von der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) ausgearbeiteten Maßnahmenkatalogs.
Beschlussfassung durch die DIHK
Aufgrund der enormen Auswirkungen ausländischer Handelsplattformen auf die deutsche Wirtschaft hat die DIHK im Dezember 2024 einen Maßnahmenkatalog beschlossen. Dieser zählt 10 Punkte auf:
- Konsequente Umsetzung des Digital Services Act – faire Wettbewerbsbedingungen zwischen Händlern und Herstellern innerhalb der EU und aus Drittstaaten
- Internationaler Wettbewerb ja, unlautere Dumpingpreise nein!
- Die Umsatzbesteuerung muss für alle Marktteilnehmer gleichermaßen gelten – gleiche Steuerlast für alle
- Der Weltpostverein sollte seine Regeln regelmäßig überprüfen
- Elemente der EU-Zollreform beschleunigen – Verbote und Beschränkungen durchsetzen und Personal beim Zoll zielgerichtet einsetzen
- Produkt- und Marken-Compliance verbessern – Produktsicherheit gewährleisten – Produktfälschungen verhindern – Aufklärungskampagnen starten
- Daten- und Informationssicherheit herstellen – Transparenz und Sicherheit schaffen
- Umweltstandards müssen für alle gelten und eingehalten werden
- Direktvertriebsplattformen müssen einen Vertreter in der EU benennen – Verantwortlichkeit schaffen
- Europa benötigt eine zukunftsorientierte Handelsstrategie
Damit wirtschaftspolitische Positionen die inhaltliche Basis für die wirtschaftspolitische Arbeit sowie Äußerungen und Stellungnahmen der DIHK und einzelner Industrie- und Handelskammern (IHKs) werden, ist es erforderlich, dass die jeweilige IHK die Positionen durch die Vollversammlung beschließt.
Beschlussfassung durch die IHK Bodensee-Oberschwaben
Die Vollversammlung der IHK Bodensee-Oberschwaben hat in ihrer Sitzung am 19. März 2025 den Beschluss gefasst, den von der DIHK vorgeschlagenen 10-Punkte-Maßnahmenkatalog für fairen E-Commerce zu übernehmen.