DIHK-Ideenpapier zur Stärkung der EU-Nachbarschaftsbeziehungen
Deutschland und die EU sollten sich stärker für möglichst enge institutionelle Beziehungen mit der Nachbarschaft einsetzen, um
- Resilienz, Souveränität und Attraktivität des europäischen Binnenmarkts zu stärken,
- Handelskonflikte zu verhindern und
- regulatorische Divergenz zu begrenzen.
Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) hat ein Ideenpapier EU-Nachbarschaftsbeziehungen stärken (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 353 KB) zusammengestellt, dass von der Vollversammlung der IHK Bodensee-Oberschwaben am 17. Juli 2024 als weitere Grundlage ihrer wirtschaftspolitischen Arbeit beschlossen wurde.
Der neuen EU-Kommission als prioritär zu empfehlen
- Vereinigtes Königreich
Überprüfung des EU-UK Handelsabkommens - Schweiz
Modernisierung des EU-Schweiz Handelsabkommens - Europäischer Wirtschaftsraum (EWR)
Zusammenwirken EU und EFTA-Staaten (Island, Liechtenstein und Norwegen) - Türkei
Modernisierung der EU-Türkei-Zollunion - EU-Beitrittskandidaten
- Verhandlungen: Albanien, Nordmazedonien, Moldawien, Montenegro, Ukraine und Serbien
- Status eines Beitrittskandidaten: Bosnien-Herzegowina und Georgien
- Status eines potenziellen Beitrittskandidaten: Kosovo
- Südliche und östliche Nachbarschaft
- Modernisierungen der EU-Abkommen mit Marokko, Tunesien und Algerien - Ausweitung des bilateralen Marktzugangs im Zollbereich, für Dienstleistungen und die öffentliche Beschaffung und bilaterale Beseitigung von Handelshemmnissen
- Fortsetzung der Verhandlungen mit Aserbaidschan zur Modernisierung des Partnerschaftsabkommens
- Zentralasien: Absicherung des Handels im Bereich Rohstoffe und Energie durch EU-Abkommen und Aktualisierung der EU-Zentralasienstrategie
- Mikrostaaten und Arktis
- Andorra, Monaco und San Marino: Vertiefung der Beziehungen und Abbau von Hindernissen für den freien Personen-, Waren- und Dienstleistungsverkehr
- Grönland und die Färöern: Stärkung der Handelsbeziehungen im Rohstoff- und Energiebereich; Umsetzung der EU-Arktisstrategie und Beitritt der EU zum Arktischen Rat