Europapolitische Positionen 2023: Gemeinsam Europa gestalten

Aktuelle Themen wie Energiekrise, Klimawandel und Ukrainekrieg stellen Unternehmen in Deutschland und auch die Europäische Union vor große Herausforderungen. Damit die IHK-Organisation hier sprachfähig bleibt, hat sie ihre Europapolitischen Positionen aus dem Jahr 2019 in einem umfassenden, alle IHKs einbeziehenden Konsultationsprozess 2022 überarbeitet und durch die DIHK-Vollversammlung am 15. März 2023 beschlossen. 
Die IHK Bodensee-Oberschwaben hat diese Europapolitischen Positionen 2023 (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 954 KB) in ihrer Vollversammlungssitzung am 29. März 2023 als weitere Grundlage ihrer wirtschaftspolitischen Arbeit beschlossen.

Die IHK-Organisation hat 21 Handlungsfelder identifiziert, um Bürgern und Unternehmen in der EU Stabilität zu bieten:

  1. Binnenmarkt:
    Europas Herzstück verwirklichen, offene Grenzen bewahren
  2. International:
    Märkte öffnen, Barrieren abbauen, Lieferketten absichern
  3. Corporate Social Responsibility:
    Nachhaltiges Wirtschaften unterstützen, Gestaltungsspielräume bewahren
  4. Sustainable Finance:
    Finanzierung der Transformation fördern statt erschweren
  5. EU-Haushalt, NGEU, Wirtschafts- und Währungsunion:
    Wettbewerbsfähigkeit stärken, Staatsschulden reduzieren
  6. Unternehmensfinanzierung und Finanzmärkte:
    Angemessen regulieren, Finanzierung ermöglichen
  7. Steuern:
    Standortwettbewerb annehmen, Steuern vereinfachen
  8. Industrie und Innovation:
    Technologische Souveränität Europas stärken
  9. Mittelstandspolitik:
    KMU als Basis für Wachstum stärken
  10. Energie und Klima:
    Europäischen Energiemarkt vollenden, Klimaschutz international vorantreiben
  11. Umwelt:
    Effektiver Umweltschutz erfordert Augenmaß
  12. Verkehr und Mobilität:
    Wettbewerbsfähigkeit steigern, Integration vorantreiben
  13. Regional- und Strukturpolitik:
    Förderung auf Wirtschaftswachstum in den Regionen konzentrieren
  14. Digitaler Binnenmarkt:
    Verlässliche Voraussetzungen für eine wettbewerbsfähige Wirtschaft 4.0 schaffen
  15. Fachkräftesicherung I:
    Alle Bildungspotenziale für die Betriebe nutzen
  16. Fachkräftesicherung II:
    Beschäftigung und Integration – Erwerbsbeteiligung steigern, Integration unterstützen
  17. Besseres Recht:
    Rechtsetzung und Rechtsdurchsetzung an den Grundsätzen von Klarheit, Einheitlichkeit und Praxisnähe ausrichten
  18. Europäisches Wirtschaftsrecht:
    Regulierung nicht als Selbstzweck, sondern zielorientiert und verhältnismäßig einsetzen
  19. Datenschutz:
    Umsetzung vereinfachen, Durchsetzung vereinheitlichen
  20. Wettbewerbsrecht:
    Wettbewerb stärken, Fairness fördern
  21. Medien und Kommunikation:
    Informationen gewährleisten, Monopole verhindern