Deutschland: Deutsche Wirtschaft kommt nicht auf die Beine

Jahresbeginn 2024: Ergebnisse der DIHK-Konjunkturumfrage

Geschäftslage und Erwartungen

Die Stimmung der Wirtschaft hat sich weiter verschlechtert. Zwar bewerten die Unternehmen ihre Geschäftslage immer noch überwiegend positiv, aber der Abwärtstrend ist ungebrochen. Die Rezession im vergangenen Jahr, anhaltend hohe Kosten für Energie, Finanzierung, aber auch Personal gepaart mit Fachkräftemangel und enormen bürokratischen Lasten hinterlassen ihre Spuren. Die Verunsicherung der Unternehmen wächst. Immerhin fast drei von zehn Unternehmen (29 Prozent nach zuvor 30 Prozent) bewerten die aktuelle Geschäftslage als „gut“. Hingegen ist der Anteil der Betriebe, die ihre Lage mit „schlecht“ bewerten, von 21 Prozent auf 22 Prozent geringfügig angestiegen. Der Saldo der Lagebewertung sinkt damit von neun auf nunmehr sieben Punkte. Das liegt merklich unter dem langjährigen Durchschnitt von 21 Punkten. Diese Eintrübung zieht sich fast durch die gesamte Wirtschaft.

Prognose

Für das laufende Jahr 2024 rechnet die DIHK mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,5 Prozent. Die vollständige DIHK-Konjunkturprognose finden Sie auf der Webseite des DIHK.

Risiken

In vielen Bereichen der Wirtschaft wächst der Problemdruck. Kaum ein Geschäftsrisiko nimmt in nennenswertem Maße ab. Nicht nur konjunkturelle Risiken, wie eine schwächelnde Nachfrage im Inland, setzen der Wirtschaft zu. Sondern auch und gerade strukturelle Probleme wie hohe Energie- und Rohstoffpreise, wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen oder der Fachkräftemangel bereiten den Betrieben weiterhin Sorgen. In der Umfrage stehen insgesamt acht verschiedene Geschäftsrisiken zur Auswahl. Davon werden schon fünf von mehr als der Hälfte der teilnehmenden Unternehmen als Risko genannt. Im Schnitt benennt ein Unternehmen 3,1 verschiedene Risiken, das ist beinahe ein Höchstwert. In der Industrie sind es sogar 3,5 (Höchststand).
Den vollständigen DIHK-Konjunkturbericht finden Sie auf der Webseite des DIHK.