Elektronische Rechnung in der EU: Status und Ausblick im B2B-Bereich
Immer mehr EU-Mitgliedstaaten führen die elektronische Rechnung (E-Rechnung) auch im B2B-Bereich verpflichtend ein. Ziel ist es, die Rechnungsstellung zwischen Unternehmen zu digitalisieren, Verwaltungsprozesse zu vereinfachen und bürokratischen Aufwand deutlich zu reduzieren. Die E-Rechnung ermöglicht dank eines standardisierten, maschinenlesbaren Formats eine automatisierte Verarbeitung und trägt so zu mehr Effizienz und Transparenz im europäischen Wirtschaftsraum bei.
Hintergrund und Bedeutung der E-Rechnung
Die Europäische Union verfolgt mit der Einführung der E-Rechnung das Ziel, europaweit einheitliche Standards zu etablieren. Dadurch sollen die Rechnungsstellung und -verarbeitung im B2B-Bereich effizienter, sicherer und transparenter gestaltet werden.
Insbesondere für Unternehmen, die grenzüberschreitend tätig sind, ist es wichtig, sich frühzeitig auf die unterschiedlichen Fristen und technischen Anforderungen der einzelnen Mitgliedstaaten vorzubereiten.
Länderübersicht
Im Folgenden finden Sie eine Übersicht, welche EU-Länder die verpflichtende Einführung der E-Rechnung im B2B-Bereich bereits umgesetzt haben und wann die Einführung in weiteren Staaten geplant ist:
| Land | Datum / Frist | Hinweis |
| Italien | seit Januar 2019 | Die Rechnungen müssen im FatturaPA-Format vorliegen und über das Sistema di interscambio übermittelt. |
| Rumänien | seit Januar 2024 | Nutzung des zentralen Systems RO E-Factura für B2B elektronische Rechnungen verpflichtend. |
| Belgien | ab Januar 2026 | Das PEPPOL-Netzwerk dient als Standard für strukturierte elektronische Rechnungen. |
| Frankreich | Großunternehmen ab September 2026, KMU ab September 2027 | - |
| Polen | Großunternehmen ab Februar 2026, KMU ab 1. April 2026 | KSeF ist das zentrale System der Steuerverwaltung für elektronische Rechnungen (e-Fakturen). |
| Slowakei | 1. Quartal 2027 für inländischen Warenlieferungen und Dienstleistungen, 1. Juli 2030 für grenzüberschreitende Lieferungen innerhalb der EU | Das PEPPOL-Netzwerk dient als Standard für strukturierte elektronische Rechnungen. |
Weitere Informationen
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In unserem Artikel "E-Rechnungspflichten für Unternehmen" finden Sie alle relevanten Informationen, die speziell für deutsche Unternehmen wichtig sind.
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Ein Portal der Europäischen Union verschafft einen Überblick über die aktuelle Umsetzung des eInvoicing im Europäischen Wirtschaftsraum.
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Hier finden Sie die rechtliche Basis der E-Rechnungspflicht: EU-Richtline 2014/55/EU.
Stand 23.10.2025: Wir aktualisieren unseren Artikel kontinuierlich für Sie. Aufgrund der schnellen Entwicklungen können wir Ihnen jedoch nicht garantieren, dass die Inhalte immer auf dem neuesten Stand sind.
Quelle: GTAI, EU Kommission
