Quo Vadis, Europa? Podiumsdiskussion der IHK Bodensee-Oberschwaben zur Europawahl am 9. Juni 2024

Am 9. Juni 2024 hat Europa die Wahl!
Klimagerechte Transformation der Wirtschaft, Bürokratieabbau und bessere Regelsetzung, die Ausgestaltung des EU-Binnenmarkts und die Positionierung der europäischen Wirtschaft im globalen Wettbewerb sind nur einige der Themen, die in Brüssel und Straßburg für die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union mitentschieden werden. Aktuell befindet sich vieles im Umbruch und vieles im Werden und dafür, in welche Richtung sich die Dinge bewegen, werden in den kommenden fünf Jahren die entscheidenden Weichen gestellt.
Nicht immer ist es dabei einfach, sich bei der Fülle der aktuellen Themen eine fundierte Meinung zu bilden. Abhilfe schafft die IHK Bodensee-Oberschwaben mit ihrer
Podiumsdiskussion zur Europawahl
Am 5. April 2024 ab 18:30 Uhr (Einlass ab 18:00 Uhr)
In der IHK Bodensee-Oberschwaben,
Lindenstraße 2, 88250 Weingarten
Raum 050

Auf der Bühne zu Gast sein werden die baden-württembergischen Europakandidaten von AfD, CDU, FDP, GRÜNE, SPD und LINKE. Anschließend besteht die Möglichkeit zur offenen Fragerunde an die Kandidaten.
Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist jedoch erforderlich.
Agenda
18:00 Uhr
Einlass
18:30 Uhr
Beginn der Veranstaltung
Begrüßung durch Christina Palm (IHK Bodensee-Oberschwaben)
Podiumsdiskussion der Kandidaten
Offene Fragerunde aus dem Publikum
20:15 Uhr
Ende der Veranstaltung

 
Steckbriefe der Kandidaten
Hinweis: Die Reihenfolge der Kandidaten folgt der Sitzordnung im Deutschen Bundestag.
Lars Haise
Partei (Deutschland): Alternative für Deutschland (AfD)
Partei (Europa): Identität und Demokratie Partei (IDP)
Fraktion (Europa): Fraktion Identität und Demokratie (I&D)
„Die soziale Marktwirtschaft macht Luxusgüter zu Alltagsgütern. Der EU-Sozialismus macht Alltagsgüter zu Luxusgütern.“

Norbert Lins
Mitglied des Europäischen Parlaments
Partei (Deutschland): Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU)
Partei (Europa): Europäische Volkspartei (EVP)
Fraktion (Europa): Fraktion Europäische Volkspartei (EVP)
„Für eine widerstandsfähige und florierende Wirtschaft ist es entscheidend, eine Politik zu verfolgen, die sich auf die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen konzentriert, Innovation und digitale Transformation vorantreibt und zugleich die Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft wahrt. Eine erfolgreiche europäische Wirtschaftspolitik muss eine Balance zwischen ökologischen Zielen, wirtschaftlichem Wachstum und sozialer Gerechtigkeit finden. Der Mittelstand - das Rückgrat unserer Wirtschaft - muss durch den Abbau bürokratischer Hürden und den Zugang zu Finanzierung und Märkten unterstützt werden.“
Anja Widenmann
Partei (Deutschland): Freie Demokratische Partei (FDP)
Partei (Europa): Allianz der Liberalen und Demokraten für Europa (ALDE)
Fraktion (Europa): Renew Europe (Renew)
„Mit Bürokratieabbau und Digitalisierung modernisieren wir das Europa von gestern. Mit freiem Handel und sozialer Marktwirtschaft prägen wir das Europa von heute. Und mit mehr Technologieoffenheit, Innovation und Forschung gestalten wir ein Europa von morgen, in dem alles möglich ist!“
Anna Peters
Partei (Deutschland): Bündnis 90/Die Grünen
Partei (Europa): Europäische Grüne Partei (EGP)
Fraktion (Europa): Die Grünen/Europäische Freie Allianz (G/EFA)
„In den kommenden Jahren wird es darauf ankommen, die Dekarbonisierung unserer europäischen Wirtschaft und Lebensweise möglichst schnell anzupacken, sowie existierende soziale Ungerechtigkeiten und CO₂-Ungleichheit mitzudenken. Das können wir in der Europäischen Union zusammen besser, als allein. Das heißt, wir streben einen Umbau unserer Wirtschaft hin zu einer widerstandsfähigen und gerechten Wertschöpfung innerhalb unserer planetaren Grenzen an.“

Jeremy Tietz
Partei (Deutschland): Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)
Partei (Europa): Sozialdemokratische Partei Europas (SPE)
Fraktion (Europa): Fraktion der Progressiven Allianz der Sozialdemokraten im Europäischen Parlament (S&D)
„Wir müssen als EU die Rahmenbedingungen für eine wettbewerbsfähige Wirtschaftspolitik setzen. Nicht nur für unseren Kontinent sondern mit weltweiter Signalwirkung: Gerechte Arbeitsbedingungen, faire Lieferketten und ein zukunftssicherer Standort für Unternehmen. Wenn wir uns unserer eigenen wirtschaftlichen und sozialen Stärke bewusst sind, kann das neue Europa Ideen- und Taktgeber der Weltwirtschaft sein.“
Alexander Kauz
Partei (Deutschland): Die Linke
Partei (Europa): Europäische Linke (EL)
Fraktion (Europa): Die Linke im Europäischen Parlament (GUE/NGL)
„‚Wer Europa will, muss es den Reichen nehmen‘. Das ist unser Angebot an den Mittelstand und Handwerk. Mit einer Europäischen Vermögenssteuer für Milliardäre wollen wir Mittel für Investitionen in digitale Infrastruktur, Bildung, das Gesundheitswesen und den Klimaschutz generieren.“
Anja Lange
Moderation
Anja Lange ist freiberufliche Moderatorin mit Fokus auf der deutschlandweiten Moderation von Veranstaltungen und Webinaren zu Themen wie Digitalisierung, Wirtschaft, IT, Marketing und Film und sie zählt sowohl Unternehmen wie Bosch, IBM, BMW, als auch Ministerien und Einrichtungen wie Fraunhofer zu ihren Kunden. Darüber hinaus ist sie als Eventmoderatorin für den Radiosender antenne 1 und als Präsentations-Coach und Medientrainerin tätig.
Die Europapolitischen Positionen der IHK-Organisation
Der Europäische Binnenmarkt ist der zentrale Anker für die deutsche Wirtschaft. Daher verabschiedete die IHK-Organisation eine Vielzahl von europapolitischen Positionen, die Sie hier zusammengefasst finden.
Das aktuelle Unternehmensbarometer der DIHK zeigt dabei: Auch wenn der Standort EU gerade für Industriebetriebe an Attraktivität verloren hat, setzen die deutschen Unternehmen einer aktuellen Umfrage zufolge weiter auf den Mehrwert der Europäischen Union. Sie fühlen sich aber auch durch Bürokratie und falschen Fokus blockiert.