Weitere Finanzierungsmöglichkeiten

Grundidee des Crowdfunding ist, dass sich eine Vielzahl von Geldgebern über das Internet jeweils mit vergleichsweise kleinen Beträgen beteiligt, um eine Gesamtfinanzierung zu stemmen.
Beim (reward-based) Crowdfunding stehen dabei der Produktverkauf oder ideelle Belohnungen für die Unterstützung des Projekts im Fokus.

Beim Crowdinvesting erwirbt der Geldgeber einen nachrangigen Anspruch und wird erfolgsabhängig beteiligt. Er beteiligt sich also in gewisser Weise am unternehmerischen Risiko.
Beim Crowdlending findet eine klassische Kreditvergabe statt. Hierbei ist aus regulatorischen Gründen typischerweise auch ein Kreditinstitut an der eigentlichen Kreditvergabe beteiligt.

Crowdfundingplattformen finden Sie auf der Webseite https://www.crowdfunding.de/plattformen/.

Auch Selbstständige (Freiberufler und Gewerbetreibende) können sich auf den Internetmarktplätzen um einen Kredit bewerben. Dafür müssen aktuelle Jahresabschlüsse oder Gewinnermittlungen mit Steuerbescheiden und eine ausführliche betriebswirtschaftliche Auswertung vorgelegt werden können. Vom Ergebnis der Prüfung hängt die Höhe des Kredits ab. Das Minimum beträgt 500 Euro, das Maximum 25.000 Euro. Der Kreditsuchende beschreibt sein Projekt und den Zins, den er zu zahlen bereit ist. Jetzt können Anleger, die das Thema und den Zins interessant finden, ein Gebot abgeben. Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass der Kreditnehmer einen günstigeren Zins als bei den üblichen Bankangeboten erhält und der Anleger für sein Geld deutlich bessere Zinsen als beim Festgeld oder bei Sparbriefen erhält. Den Zins bestimmt der Kreditnehmer. Wer über eine gute Bonität verfügt, muss keinen hohen Zinssatz bieten. Bei schlechterer Bonität muss verständlicherweise jedoch etwas mehr angeboten werden, um Anleger zur Kreditvergabe zu bewegen.