Informationen zu den praxisbezogenen Unterlagen

Ausbildungsberuf: Zerspanungsmechaniker/-in
Durchführungszeiten: 15 Stunden
Der zeitliche Rahmen zur Bearbeitung des betrieblichen Auftrags ist mit 15 Stunden festgelegt. In dieser Zeit ist der betriebliche Auftrag durchzuführen und mit praxisbezogenen Unterlagen zu dokumentieren.
Formaler und inhaltlicher Aufbau der Auftragsbeschreibung und der praxisbezogenen Unterlagen
1. Deckblatt
    Name und Vorname des Prüflings
    Name des Ausbildungsbetriebes
    Ausbildungsberuf
    Titel des betrieblichen Auftrags
2. Inhaltsverzeichnis
3. Inhalte des betrieblichen Auftrags
Für die Durchführung des betrieblichen Auftrags gelten die in der Ausbildungsordnung enthaltenen Anforderungen. Diese Checkliste nennt Kriterien für die Erarbeitung und Genehmigung eines betrieblichen Auftrags.

Folgende Kriterien sind zu beachten:
Phasen/Kriterien Empfohlene Gewichtung
1. Informationen
  • Art und Umfang des Auftrags analysieren und die Durchführung/Umsetzung nachvollziehbar erklären Teilaufgaben definieren
  • Informationen auftragsbezogen beschaffen, auswerten und einsetzen (zum Beispiel Produktionsbezogene Unterlagen, Zeichnungen, Datenblätter)
  • Ergänzungen
10 - 20 Prozent
2. Auftragsplanung
  • Informationen auftragsbezogen beschaffen, auswerten und einsetzen (zum Beispiel Produktionsbezogene Unterlagen, Zeichnungen, Datenblätter)
  • Arbeitsschritte unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit und des Umweltschutzes am entsprechenden Einsatzort planen (zum Beispiel Material, Werkzeug, Prüfmittel und Termine)
  • eventuell Arbeitsschritte mit internen (Kollegen/Abteilungen) und externen (zum Beispiel Zulieferern) Stellen abstimmen
  • Berufsgenossenschaftliche Vorschriften und Arbeitssicherheit berücksichtigen
  • Qualitätsanforderungen beachten
  • Ergänzungen
20 - 30 Prozent
3. Auftragsdurchführung
Arbeitsschritte systematisch und zielgerichtet durchführen.
Hierbei sind zu berücksichtigen:
  • auftragsbezogene Unterlagen nutzen und anwenden
  • mit internen und externen Stellen zusammenarbeiten, Teilaufträge veranlassen
  • Material, Werkzeug und Prüfmittel fachgerecht einsetzen
  • betriebliche Qualitätssicherungssysteme anwenden
  • sicherheitsrelevante Vorschriften einhalten
  • Arbeitsergebnisse dokumentieren, Auftragsplanung bei Bedarf optimieren
  • Ursache von Fehlern und Mängel systematisch suchen, beseitigen und dokumentieren
  • Ergänzungen
20 - 40 Prozent
4. Auftragskontrolle
  • Prüfverfahren und Prüfmittel auswählen und anwenden
  • Auftragsergebnisse bewerten, dokumentieren und übergeben/freigeben,gegebenenfalls mögliche Optimierungen aufzeigen (Qualitätsmanagement)
  • Fachauskünfte erteilen
  • Abrechnungsdaten erstellen (zum Beispiel Materialverbrauch und Zeitaufwand für eventuelle Nachkalkulation festhalten)
  • Auftragsablauf protokollieren und mit auftragsbezogenen Unterlagen ergänzen
  • Ergänzungen
20 - 40 Prozent
* Pro Phase (Phase = zum Beispiel Information) soll während der Durchführung des betrieblichen Auftrags mindestens eine praxisbezogene Unterlage anfallen (zum Beispiel Materialliste, Prüfprotokoll)
4. Persönliche Erklärung
5. Literaturhinweise, Quellenverzeichnis, Abkürzungsverzeichnis
Hinweis:
Die Auftragsbeschreibung (maschinengeschriebene DIN A 4 Seiten in üblicher Schriftgröße) soll einen Umfang von höchstens drei Seiten haben, die praxisbezogenen Unterlagen sollen pro Auftragsphase mindestens eine Seite betragen.
Die praxisbezogenen Unterlagen des betrieblichen Auftrags sollten 20 Seiten nicht überschreiten. In der Dokumentation sollte unbedingt eine Zeichnung oder Skizze über den betrieblichen Auftrag enthalten sein.
Die kompletten Unterlagen sind bis zum festgesetzten Termin über das IHK-Bildungsportal einzureichen. Werden die praxisbezogenen Unterlagen verspätet eingereicht, gilt die Prüfung als nicht bestanden.