Information zu den praxisbezogenen Unterlagen

Ausbildungsberuf: Fertigungsmechaniker/in (Verordnung vom 02. April 2013)
Durchführungszeiten: 6,5 Stunden
Der zeitliche Rahmen zur Bearbeitung des betrieblichen Auftrags ist mit 6,5 Stunden festgelegt.
In dieser Zeit ist der betriebliche Auftrag durchzuführen und mit praxisbezogenen Unterlagen zu
dokumentieren.
Formaler und inhaltlicher Aufbau der Auftragsbeschreibung und der praxisbezogenen Unterlagen
1. Deckblatt
    Name und Vorname des Prüflings
    Name des Ausbildungsbetriebes
    Ausbildungsberuf
    Titel des betrieblichen Auftrags
2. Inhaltsverzeichnis
3. Inhalte des betrieblichen Auftrags
Für die Durchführung des betrieblichen Auftrags gelten die in der Ausbildungsordnung
enthaltenen Anforderungen.
Diese Checkliste nennt Kriterien für die Erarbeitung und Genehmigung eines Betrieblichen Auftrags.

Folgende Kriterien sind zu beachten:
Phasen/Kriterien
Empfohlene Gewichtung
1. Informationen
  • Art und Umfang von Montageaufträgen klären
  • Spezifische Leistungen feststellen
  • Informationen für die Auftragsabwicklung beschaffen
  • Ergänzungen
10 - 20 Prozent
2. Auftragsplanung
  • Informationen auswerten und einsetzen (zum Beispiel Produktionsbezogene Unterlagen, Zeichnungen, Datenblätter)
  • Auftragsdurchführung unter Berücksichtigung betrieblicher, wirtschaftlicher und ökologischer Gesichtspunkte planen sowie mit vor- und nachgelagerten Bereichen abstimmen sowie dokumentieren
  • Berufsgenossenschaftliche Vorschriften und Arbeitssicherheit berücksichtigen
  • Ergänzungen
20 - 30 Prozent
3. Auftragsdurchführung
  • Montageaufträge unter Berücksichtigung von Aspekten zur Arbeitssicherheit, zum Umweltschutz sowie Terminvorgaben durchführen
  • Betriebliche Qualitätssicherungssysteme im eigenen Arbeitsbereich anwenden
  • Ursachen von Qualitätsabweichungen feststellen
  • Korrekturmaßnahmen einleiten sowie dokumentieren
  • Materialfluss sicherstellen
  • Ergänzungen
20 - 40 Prozent
4. Auftragskontrolle
  • Prüfverfahren und Prüfmittel auswählen und anwenden
  • Einsatzfähigkeit von Prüfmitteln feststellen
  • Prüfpläne und betriebliche Prüfvorschriften anwenden
  • Arbeitsergebnisse kontrollieren, beurteilen und dokumentieren
  • Auftragsabläufe bewerten und dokumentieren
  • Ergänzungen
20 - 40
Prozent
* Pro Phase (Phase = zum Beispiel Information) soll während der Durchführung des betrieblichen Auftrags mindestens eine praxisbezogene Unterlage anfallen (zum Beispiel  Materialliste, Prüfprotokoll)
4. Persönliche Erklärung
5. Literaturhinweise, Quellenverzeichnis, Abkürzungsverzeichnis
Hinweis:
Die Auftragsbeschreibung (maschinengeschriebene DIN A 4 Seiten in üblicher Schriftgröße) soll einen Umfang von höchstens drei Seiten haben, die praxisbezogenen Unterlagen sollen pro Auftragsphase mindestens eine Seite betragen.
Die praxisbezogenen Unterlagen des betrieblichen Auftrags sollten 20 Seiten nicht überschreiten. In der Dokumentation sollte unbedingt eine Zeichnung oder Skizze über den betrieblichen Auftrag enthalten sein.
Die kompletten Unterlagen sind bis zum festgesetzten Termin über das IHK-Bildungsportal einzureichen. Werden die praxisbezogenen Unterlagen verspätet eingereicht, gilt die Prüfung als nicht bestanden.