MobilitätsWerkstatt

Um die Mobilität in der Region nachhaltig zu verbessern, muss sie mit anderen Herausforderungen wie dem Klimawandel, der Digitalisierung und der Alterung der Gesellschaft zusammengedacht werden. Ein schnelles Handeln von Politik und Gesellschaft ist nötig, um diese Herausforderungen ganzheitlich zu betrachten und daraus Chancen für eine klimafreundliche Zukunft abzuleiten. In den Kommunen der Region Mittleres Ruhrgebiet wird Klimaschutz und eine damit einhergehende Mobilitätswende bereits mitgedacht. In den jeweiligen Kommunen wurde bereits vielfältige Konzepte entwickelt, um die Wirtschaft und Gesellschaft auf eine Wende vorzubereiten und aktuelle Verkehrsprobleme zu beheben. Diese werden hier näher vorgestellt.
Was können wir tun, um Mobilität vor Ort gemeinsam mit Kommunen, Bürgern und Unternehmen bestmöglich weiter zu verändern? Wie können wir unsere Unternehmen und deren Mitarbeitenden in der Region unterstützen? Antworten darauf möchte die nunmehr implementierte MobilitätsWerkstatt entwickeln – gemeinsam mit Partnern aus Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft vor Ort.
Verkehrsversuche können helfen, Mobilität neu zu denken - hier setzen wir an. Im Rahmen der MobilitätsWerkstatt möchte die IHK Mittleres Ruhrgebiet stärker in die Kooperation mit den Stadtverwaltungen kommen und stellt z. B. wissenschaftliche Begleitung für Verkehrsversuche und innovative Mobilität zur Verfügung. Wir möchten diese Ideen frühzeitig mit der Wirtschaft und den Bürgern vor Ort diskutieren: Vorteile visualisieren und Chancen für die Wirtschaft aufzeigen, um so eine Akzeptanz zu erhöhen. Aber auch mögliche Sorgen, Ängste und Bedenken sollen frühzeitig aufgenommen, diskutiert und ernst genommen werden. Nur so kann die Akzeptanz steigen und mit der Akzeptanz kann die Mobilitätswende in dem Eiltempo umgesetzt werden wie es nötig ist.
Im Rahmen der MobilitätsWerkstatt informiert die IHK Mittleres Ruhrgebiet künftig auch über spannende Ansätze der Mobilität von Morgen, stellt erste regionale Best-Practice-Beispiele vor. Denn für eine nachhaltigere Mobilität müssen Entscheidungsträger:innen und Bürger:innen gleichermaßen eine gemeinsame Vision für eine attraktive Zukunft entwerfen und sich auf ihre Realisierung verpflichten. Die ersten Ansätze werden aktuell diskutiert, erste Kurzberichte zu Ideen finden Sie hier hin Kürze.
Sie haben Interesse daran, sich an Projekten im Rahmen der MobilitätsWerkstatt IHK zu beteiligen? Dann sprechen Sie uns gerne an. Aktuell befinden wir uns mit kommunalen Vertretern im Dialog und können Ideen dort einfließen lassen.
Der Konzeptansatz MobilitätsWerkstatt ist entstanden aus den Empfehlungen der Studie „Mobilität im Mittleren Ruhrgebiet (MiR) 2050“. In dieser Studie wurden drei mögliche Zukunftsszenarien für unsere Mobilität vor Ort beschreiben: Wie sind die Menschen der Region im Jahr 2050 mobil? Ein zentrales Ergebnis der Studie ist, dass die Region auch im Jahr 2050 von ähnlichen Verkehrsproblemen geplagt sein wird wie heute, wenn es nicht zu einem Umdenken in Politik und Gesellschaft kommt. Für eine bessere zukünftige Mobilität sollten Entscheidungsträger und Bürger umgehend damit beginnen, eine gemeinsame Vision für eine attraktive Zukunft zu entwerfen und sich auf deren Realisierung verpflichten. Zukünftige Herausforderungen für die Mobilität sind ein erwarteter Anstieg des Verkehrs bei bereits heute überlasteter Infrastruktur und die politisch beschlossene Dekarbonisierung bis spätestens zum Jahr 2045.