IHK Berlin

Die moderne Weltmetropole nachhaltig gestaltet

Nachhaltigkeit ist kein Trend, sondern eine unaufhaltsame Veränderung des gesellschaftlichen Anspruchs, soziale, ökologische und ökonomische Interessen in den Ausgleich zu bringen. Nachhaltigkeit kann dabei zum Geschäftsmodell für die Wirtschaftsmetropole Berlin werden. Damit Berlin dieser Rolle gerecht werden kann, hat die IHK Berlin nachhaltige unternehmerische Lösungen für die Herausforderungen dieser Stadt sichtbar gemacht und in die politische Diskussion eingebracht. Denn nachhaltige Lösungen entstehen dort, wo unternehmerische Interessen, Innovationen und Antworten für eine soziale Politik in Einklang gebracht werden – und nicht gegeneinander ausgespielt. 

Gesamtverantwortung der Berliner Wirtschaft

In einem Jahr, das von multiplen Herausforderungen durch Krieg und Pandemie geprägt war, stand immer auch der Ausgleich ökonomischer, sozialer und ökologischer Aspekte in der öffentlichen Debatte. 2022 hat die IHK Berlin die Abwägung dieser drei Dimensionen im Sinne der Gesamtverantwortung der Berliner Wirtschaft in ihrer politischen Arbeit verankert. Dafür wurden 17 neue bzw. überarbeitete politische Positionen erstellt. Knapp 190 externe Stakeholder sowie rund 4.100 Unternehmen waren an diesem Prozess beteiligt. Im Dezember wurden die ersten neun Positionen erfolgreich in der IHK-Vollversammlung verabschiedet und in die politische Debatte eingebracht. Auch in Zukunft wird die IHK Berlin im Rahmen ihrer Positionen den jeweiligen Beitrag zu zentralen Nachhaltigkeitszielen (SDGs) sichtbar machen. Seit 2022 hat die IHK Berlin einen Ausschuss „Nachhaltige Metropole“, der die Expertise von Unternehmerinnen und Unternehmern zum Thema Nachhaltigkeit fest in der Struktur der IHK Berlin verankert. 

Nachhaltiges Unternehmertum stärken

Mit dem „Festival der Nachhaltigkeit“ mit über 700 Teilnehmerinnen und Teilnehmern stand die größte Konferenz des Jahres in der IHK Berlin ganz im Zeichen des nachhaltigen Unternehmertums. Daneben fanden viele weitere Informations- und Netzwerkveranstaltungen statt, die den Berliner KMU-Orientierung im Dschungel von Förderprogrammen und Nachhaltigkeitsrichtlinien gaben. Zwei „Trendwerkstätten“ zum Thema unterstützten die Unternehmerinnen und Unternehmer bei der Festlegung von Nachhaltigkeitszielen und der Verringerung ihres ökologischen Fußabdrucks.

Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz

In der Veranstaltung zum Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) wurden unsere Berliner Unternehmen zu den Themen Lieferketten, Nachhaltigkeit und Dekarbonisierung informiert. Dabei erhielten die Unternehmen einen fundierten und umfassenden Überblick über die Vorgaben des neuen Gesetzes. Außerdem wurde praxisnah aufgezeigt, wie Lieferketten in diesem Kontext nachhaltig und emissionsarm gestaltet werden können.
Darüber hinaus begleitete die IHK Berlin den Gesetzgebungsprozess für ein EU-Lieferkettengesetz und setzte sich über den Bundesrat und die DIHK insbesondere für die Interessen kleinerer und mittelgroßer Unternehmen ein.