Nach dem Aus für die L 419: Bergische IHK verlangt vom Land Aufklärung und Konsequenzen
IHK-Verkehrsausschuss verabschiedet Resolution mit klaren Forderungen an Verkehrsminister Oliver Krischer.
Die Bergische IHK fordert in einer Resolution ihres Verkehrsausschusses, dass die Landesregierung die Gründe für das Scheitern des Ausbaus der L 419 aufklärt und transparent macht. Das OVG Münster hatte das bereits planfestgestellte Bauprojekt gestoppt, weil das Land gar nicht für die Planfeststellung zuständig gewesen sei. Dies sei ein Tiefschlag für die täglich im Stau stehenden Pendler und den Wirtschaftsstandort Wuppertal.
Aus Sicht der IHK muss jetzt aufgeklärt und öffentlich transparent gemacht werden, wo behördenintern Fehler gemacht wurden, welche Kosten für die jahrelangen Planungen entstanden sind und ob jemand für das Planungsdesaster haftbar gemacht werden kann. Außerdem wollen die Wirtschaftsvertreter wissen, welche Konsequenzen in den betroffenen Behörden gezogen werden, um eine Wiederholung zu vermeiden. Hier sehen sie vor allem den zuständigen Verkehrsminister Oliver Krischer in der Pflicht.
Vor allem aber, so wird in der Resolution gefordert, müsse die Landesregierung jetzt schnellstmöglich Alternativen aufzeigen, wie die untragbare verkehrliche Situation entlang der Parkstraße trotzdem nachhaltig verbessert werden kann. Es sei aber auch die Bundesregierung mit in der Pflicht; dabei sollten alle Optionen geprüft werden, einschließlich einer möglichen neuen Planung als Bundesstraße.