IHK-MEDIENINFO NR. 35/23 VOM 04.5.2023

Lebhafter Austausch zu L419 bei erstem IHK-Stadtteilgespräch in Ronsdorf

Rund 50 Unternehmerinnen und Unternehmer diskutierten mit den Vertretern der Bergischen IHK lokale Herausforderungen.
Beim ersten IHK-Stadtteilgespräch in Wuppertal-Ronsdorf hat der Ausbau der L419 für lebhafte Diskussionen unter den Teilnehmern gesorgt. Rund 50 Ronsdorfer Unternehmerinnen und Unternehmer konnte die Bergische IHK zu diesem Termin begrüßen, der am Mittwochabend im „Essen‘z Restaurant am Jägerhaus“ in Ronsdorf-Linde stattfand. IHK-Hauptgeschäftsführer Michael Wenge freute sich sehr über das große Interesse am neuen IHK-Veranstaltungsformat und stellte einleitend Struktur und Aufgaben der IHK vor. Anschließend nutzte Lars Neumann die Gelegenheit, auch die Arbeit der Wirtschaftsjunioren Wuppertal zu skizzieren. „Wir sind heute hier bei Ihnen in Ronsdorf, weil wir wissen wollen, wo sie der sprichwörtliche ‚Schuh drückt‘“, betonte Wenge. 
Und die Ronsdorfer ließen sich nicht lange bitten. Nachdem IHK-Geschäftsführer Thomas Wängler die Position der IHK und den Sachstand zum Ausbau der L 419 vorgestellt hatte, entspann sich sofort eine lebhafte Diskussion, in der sich Befürworter und Gegner des Projekts in etwa die Waage hielten. Dabei teilten allerdings alle die Einschätzung Wänglers, dass ein Baubeginn des ersten Abschnitts in naher Zukunft sehr realistisch ist. Der dafür notwendige Planfeststellungsbeschluss wird jedenfalls noch für dieses Jahr erwartet. Nur eine eher unwahrscheinliche politische Intervention aus Düsseldorf könne dies noch ändern. 
Ein weiteres Thema auf der Agenda der Ronsdorfer Unternehmerinnen und Unternehmer waren die Leerstände im Ronsdorfer Ortskern. Daria Stottrop, zuständige IHK-Bereichsleiterin für Einzelhandel, sagte zu, die Gründung einer ISG (Immobilien-Standort-Gemeinschaft) auszuloten. Ebenfalls angesprochen wurden aufgetretene Kapazitätsprobleme im örtlichen Stromnetz, der Bedarf nach einem kostenfrei einsehbaren Gewerbemietspiegel sowie die Themen Unternehmensnachfolge, schnelle Internetverbindung, Busanbindung und mögliche Konflikte mit dem Lieferverkehr durch die Schaffung einer neuen Fahrradstraße in Ronsdorf. Die IHK-Vertreter sagten zu, sich um jeden der angesprochen Punkte zu kümmern.
Auch nach dem Ende des offiziellen Teils nutzten die Unternehmerinnen und Unternehmer bei einem kleinen Imbiss die Möglichkeit, untereinander und mit den IHK-Vertretern zu sprechen und zu netzwerken. 
Das nächste Stadtteilgespräch wird noch in diesem Jahr in einem Stadtteil von Solingen oder Remscheid stattfinden.