IHK-Medieninfo Nr. 91/22 vom 9.12.2022

IHK kritisiert behördliche „Winterpause“ in Wuppertal und Solingen als übertrieben

Abwägung zwischen Energieeinsparung und notwendigem Service für Bürger und Wirtschaft nötig.
Die Bergische IHK kritisiert, dass die städtischen Behörden in Wuppertal und Solingen nicht nur zwischen den Feiertagen geschlossen sind, sondern gleich bis zum 8. Januar in eine ‚Winterpause‘“ gehen.  Das erscheine etwas „übertrieben“. Bezeichnenderweise seien die Ämter in der Nachbarstadt Remscheid zumindest im neuen Jahr ganz normal geöffnet.
„Wir haben großes Verständnis dafür, dass Energie eingespart werden muss - aber städtische Behörden müssen für Wirtschaft und Bürger auch ohne wochenlange Pause zugänglich und die Services auch nutzbar sein“, betonen IHK-Präsident Henner Pasch und IHK-Hauptgeschäftsführer Michael Wenge. Zwei Wochen ohne jegliche Möglichkeit, wichtige Behördengänge durchzuführen, sei weder wirtschafts- noch bürgerfreundlich. So sei es beispielsweise für Besitzer neuer E-Autos wichtig, die Fahrzeuge noch 2022 zuzulassen, um von den höheren staatlichen Prämien zu profitieren.
„Wir würden uns wünschen, dass es künftig einheitliche Regeln im Städtedreieck gibt und mehr zwischen der sinnvollen Energieeinsparung bei den Kommunen und dem notwendigen Service für Bürger und Wirtschaft abgewogen wird“, so Pasch und Wenge abschließend.