Gesetzes-TÜV zur aktuellen Steuerpolitik – Diskutieren Sie mit!
Die Unternehmensbesteuerung stellt einen wesentlichen Standortfaktor dar. Vielen Unternehmern gilt Deutschland im internationalen Vergleich mit einer Belastung von durchschnittlich 30% als „Hochsteuerland“. Die weltweiten politischen Entwicklungen der letzten Jahre heizen den internationalen Steuerwettbewerb zusätzlich an. In Deutschland fand die letzte durchgreifende Unternehmenssteuerreform im Jahr 2008 statt. Leider hat die Politik in der vergangenen Legislaturperiode wieder nicht am „großen Wurf“ gearbeitet. Dabei sind Entlastungen und Modernisierungen in der Unternehmensbesteuerung dringend geboten! Hier muss ich etwas ändern!
Unsere Einschätzung: Es reicht!
Immer mehr Unternehmen kämpfen um ihre Existenz: Eine nachlassende Konjunktur, stark gestiegene Personalkosten, deutlich höhere Energiekosten, immer mehr kosten- und arbeitsintensive bürokratische Auflagen und ein weltweit wachsender Protektionismus setzen unsere Mitgliedsunternehmen enorm unter Druck.
Die jüngste IHK-Konjunkturbefragung, zeigt: Immer mehr Unternehmen verzichten darauf, Zukunftsinvestitionen in Deutschland zu tätigen. Investitionen in Kapazitätserweiterungen und Produktinnovationen erfolgen stattdessen vermehrt im Ausland. Mittelfristig drohen eine Deindustrialisierung und der Verlust von Arbeitsplätzen.
Die IHK sieht vor diesem Hintergrund bereits seit Jahren dringenden Handlungsbedarf und setzt sich für eine Senkung der Unternehmenssteuerbelastung und eine praxistaugliche Modernisierung des Steuersystems ein. Die IHK-Vollversammlung hat zuletzt am 27.11.2023 in einer Steuerresolution (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 247 KB) konkrete Forderungen an die Politik zur Verbesserung der Situation der oberfränkischen Wirtschaft gerichtet.
Am 23. Februar 2025 steht die vorgezogene Bundestagswahl an. Danach wird sich eine neue Regierung konsolidieren. Wir möchten gleich zu Beginn der kommenden Legislaturperiode unsere Forderungen konkrete Forderungen an die Politik richten. Hierbei bitten wir Sie um Ihre Mithilfe. Ihre Sichtweise aus der täglichen Praxis ist für unsere IHK-Arbeit unverzichtbar: Hierbei ist es auch wichtig der Politik keine abstrakten Sachverhalte zu schildern, sondern Klartext zu reden und Ihre konkreten Beispiele zu nennen.
Diskutieren Sie daher mit! – Welche Steuerforderungen wollten Sie schon immer mal an die Politik richten?
Teilen Sie uns gerne Ihre persönlichen Forderungen und Erfahrungen an die Politik bis zum 14. März 2025 über die Beantwortung nachfolgender Fragen unter folgendem Link mit.
Wie geht es weiter?
Der IHK-Steuerausschuss wird sich mit Ihren Rückmeldungen in der nächsten Sitzung befassen und als Grundlage bzw. Argumentationsstütze für weitere steuerpolitische Äußerungen verwenden. Zudem werden wir die Auswertung dieses Gesetzes-TÜV über unseren Dachverband, der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) in die weitere politische Diskussion einsteuern.
Interesse am IHK-Steuerausschuss?
Sollten Sie in Ihrem Unternehmen schwerpunktmäßig mit Steuern und Finanzen befasst sein und/oder ein ausgeprägtes Interesse an steuerpolitischen Fragen haben, würden wir uns über ein Engagement im IHK-Steuerausschuss freuen. Sprechen Sie uns diesbezüglich einfach an und/oder nennen Sie uns im Gesetzes-TÜV Ihre Kontaktdaten (vgl. Fragen 9 ff.), Gerne würden wir Sie bei Interesse in der nächsten Sitzung begrüßen.