Gemeinsam für Oberfranken
Die Industrie- und Handelskammer für Oberfranken und die Regierung von Oberfranken arbeiten gemeinsam an einer positiven wirtschaftlichen Entwicklung und Standortstärkung unserer Region mit dem Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit heimischer Unternehmen zu fördern und Transformationsprozesse zu meistern.
Mit welchen konkreten Maßnahmen kann die Regierung von Oberfranken die Wettbewerbsfähigkeit der regionalen Unternehmen im internationalen Vergleich nachhaltig stärken?
Ohnehin stimmen wir uns mit den regionalen Akteuren der Wirtschaftsförderung, wie den Kammern, den Wirtschaftsförderern vor Ort sowie LfA und Invest in Bavaria, die jeweils mit einer Niederlassung in Hof vertreten sind, inhaltlich ab und planen und führen gemeinsam Veranstaltungen oder sogenannte Fördermittelsprechtage durch. Diesem Netzwerk kommt eine entscheidende Rolle zu: Denn nur wenn alle Akteure an einem Strang ziehen, können die Unternehmen bestmöglich unterstützt werden und von dem vorhandenen, breiten Angebot profitieren.
Aus dieser Zusammenarbeit heraus ist unter der Federführung von Invest in Bavaria beispielsweise auch die Idee entstanden, an einem deutschlandweiten Wettbewerb von GTAI (Germany trade and invest) teilzunehmen. Diesen Wettbewerb konnten wir für Oberfranken gewinnen. Im kommenden Jahr besuchen Unternehmer und Investoren aus der Medizintechnik in UK hiesige Unternehmen, gemeinsam mit Vertretern der Wirtschaftsförderung, um gegebenenfalls spätere Geschäftsbeziehungen aufzubauen. Eine weitere Chance für Oberfranken!
Wie unterstützt die Bezirksregierung innovative Start-ups und etablierte Unternehmen bei der Entwicklung und Umsetzung neuer Technologien und Geschäftsmodelle?
Die Regierung von Oberfranken bietet in Abstimmung mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie – StMWi – unterschiedliche Förderprogramme an, die sowohl Start-ups als auch etablierte Unternehmen bei der Umsetzung von innovativen Ideen unterstützen. Im Rahmen des Start?Zuschuss!-Programms werden beispielsweise von einer Jury ausgewählte Gründer mit einer Zuwendung von 36.000 Euro als Anschubfinanzierung gefördert und mit dem Förderprogramm „Digitalbonus“ werden kleine Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft unterstützt, die Produkte, Prozesse und Dienstleistungen digitalisieren und ihre IT-Sicherheit verbessern wollen.
Um attraktive Rahmenbedingungen für Gründer zu schaffen und regionale Ökosysteme aufzubauen, wurde innerhalb der Initiative „Gründerland Bayern“ die Errichtung der oberfränkischen Digitalen Gründerzentren in Bamberg, Coburg/Rödental und Hof gefördert, auch das Regionale Innovationszentrum in Bayreuth (RIZ) wird hiervon profitieren. Für dieses Vorhaben wurden vom Freistaat Bayern insgesamt 10 Millionen Euro Fördergelder zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus hat sich in Forchheim das ebenfalls durch den Freistaat Bayern geförderte Medical Valley Center für Start-ups der Medizintechnik und Gesundheitswirtschaft in einem wirtschaftlich starken Medizintechnik-Cluster angesiedelt. Die Gründerzentren vernetzen Start-ups mit etablierten Regierungspräsident Florian Luderschmid Unternehmen und Hochschulen und bieten auch individuelles Coaching, oft zusammen mit BayStartUP, an. Digitale Gründerzentren, die sich vor allem auf Gründungsvorhaben im Bereich Digitalisierung und Technologie fokussieren, werden zudem mit einer jährlichen Zuwendung unterstützt, damit Aktivitäten zum Erhalt und zur Weiterentwicklung des Start-up-Ökosystems, wie zum Beispiel Veranstaltungen zum Austausch und Vernetzen, vorangetrieben werden können. Für die Entwicklung und Einführung neuer Technologien sind auch Bayern Innovativ und einzelne Fachreferate des StMWi wichtige Ansprechpartner, zu denen wir regelmäßig für die Unternehmen den Kontakt herstellen und erste Anlaufstellen für ihre Ideen bieten.
Innovationspotenziale heben, bestehende Standortvorteile bewahren und neue entwickeln, die Stärken Oberfrankens sichtbar machen – dabei unterstützen wir als Regierung von Oberfranken unsere vielen Partner weiterhin mit großer Tatkraft.Florian Luderschmid
Welche Rolle spielen Infrastrukturprojekte, wie der Ausbau von Breitband- und Verkehrsnetzen, für die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Oberfranken, und welche weiteren Investitionen sind geplant?
Wir haben hohe Erwartungen an die Mobilität der Zukunft: modern, klimafreundlich, sicher und bezahlbar. Um Klimaneutralität zu erreichen, muss der öffentliche Verkehr in Stadt und Land gestärkt werden. Im ländlichen Raum wird die Straße jedoch der wichtigste Verkehrsträger für Arbeit, Einkauf und Gütertransport bleiben. Unsere Bundes- und Staatsstraßen sind das Rückgrat für Mobilität und Logistik. Der Bundesverkehrswegeplan und der bayerische Ausbauplan für die Staatsstraßen stellen wichtige Weichen für die weitere Stärkung des Verkehrssystems. Daneben ist die Erhaltung der bestehenden Infrastruktur Hauptaufgabe der Staatlichen Bauämter.
Auch der Ausbau von Breitbandnetzen spielt eine große Rolle für die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Oberfranken. Hier hat die Region in den letzten zehn Jahren enorme Fortschritte gemacht; es wurden viele Ausbaumaßnahmen durch staatliche Förderung angestoßen. Mittlerweile sind – auch durch eigenwirtschaftliche Ausbaumaßnahmen der Netzbetreiber – flächendeckend in Oberfranken Downloadgeschwindigkeiten von 30 Mbit/s verfügbar (99 Prozent aller Anschlüsse). Nach Fertigstellung aller laufenden Bauprojekte wird dann auch die Gigabitanschlussquote auf 80 Prozent gestiegen sein.
Inwiefern arbeitet die Regierung von Oberfranken mit regionalen Akteuren wie der IHK, Hochschulen und Forschungseinrichtungen zusammen, um die Innovationskraft und die Fachkräftesicherung in der Region zu fördern?
Ein weiterer Aspekt ist die Sicherung unseres Fachkräftenachwuchses. Auf schulischer Ebene gibt es, zum Beispiel im Rahmen des Universitätsschulkonzeptes, eine Vielzahl von Berührungspunkten mit den Hochschulen, die auch von der Regierung von Oberfranken befördert werden. Wir stehen zudem im engen Austausch mit den akademischen Bildungseinrichtungen.
Und natürlich arbeiten wir gemeinsam mit unseren beruflichen Schulen auch mit den Kammern eng zusammen und halten dadurch den Kontakt zur heimischen Wirtschaft. Ziel ist eine hochwertige und wohnortnahe Beschulung in produktiver Zusammenarbeit mit den dualen Partnern.
Kontakt
IHK für Oberfranken Bayreuth
Bahnhofstraße 25
95444 Bayreuth
Tel.: 0921 886-0
E-Mail: info@bayreuth.ihk.de
Internet: bayreuth.ihk.de
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95444 Bayreuth
Tel.: 0921 886-0
E-Mail: info@bayreuth.ihk.de
Internet: bayreuth.ihk.de

