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Oberfrankens Top-Azubis in Berlin geehrt
Im Rahmen einer feierlichen Gala hat die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) die bundesbesten IHK-Azubis in ihrem jeweiligen Ausbildungsberuf geehrt. Die 207 „Top-Azubis“ haben in ihren Berufen in den IHK-Abschlussprüfungen die bundesweit höchste Punktzahl erreicht und sich damit unter rund 250.000 Prüfungsteilnehmern durchgesetzt.
Vier Ausbildungsabsolventinnen und -absolventen erhalten Preis als Bundesbeste
Zu ihnen zählen auch vier Absolventinnen und Absolventen aus oberfränkischen Ausbildungsbetrieben. Die Bundesbesten 2024 aus Oberfranken sind:
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Tino Philipp Bezold, Aufbereitungsmechaniker Fachrichtung: Naturstein (Johann Bergmann GmbH & Co., Kasendorf)
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Sarah Nachtmann, Buchhändlerin (Buchhandlung Rupprecht GmbH, Kulmbach)
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Robin Hornschuh, Glasapparatebauer (Siemens Healthineers AG, Forchheim)
- Sabrina Artelt, Medientechnologin Siebdruck (Rosenthal GmbH, Selb)

„Zum Ausbildungsberuf Medientechnologin Siebdruck bin ich über Umwege gekommen“, so Sabrina Artelt. Ich habe Kommunikationsdesign studiert und im Anschluss einige Jahre in einer Marketing-Agentur gearbeitet. Irgendwann habe ich festgestellt, dass mich diese Art von Arbeit nicht ausfüllt. Dass es dann nicht nur ein Jobwechsel, sondern nochmal ein Neustart in eine Ausbildung als Medientechnologin Siebdruck wird, war so nicht geplant, sondern glücklicher Zufall.“ Den Beruf des Siebdruckers zu erlernen, habe sie von Anfang an gefesselt. Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten dieser Drucktechnik sowie die Kombination aus Theorie und Praxis machten für mich den Reiz aus. „Diesen Beruf zu erlernen, war für mich definitiv die richtige Entscheidung“, so Sabrina Artelt.

Auf ähnlichem Weg fand Sarah Nachtmann zu ihrem Ausbildungsberuf: „Nachdem ich mich beim Studium der Medienwissenschaften auf eine Sackgasse zubewegte, entschied ich mich für eine Ausbildung bei der Buchhandlung Rupprecht“, erzählt sie. „In der Ausbildung lernte ich Menschen und auch Büchern offener zu begegnen. Den erfolgreichen Abschluss habe ich vor allem meiner kompetenten Ausbilderin Frau Kraus, ihrer Unterstützung, aber auch vielen anderen Kolleginnen und Kollegen zu verdanken, die mir geduldig all meine Fragen beantwortet haben", betont Sarah Nachtmann.
Das ist Ihr Abend! Darauf dürfen Sie sehr stolz sein. Ohne Ihr Engagement wäre die Bühne heute leer.DIHK-Präsident Peter Adrian bei der Preisverleihung

Tino Philipp Bezold Entscheidung für eine Ausbildung als Aufbereitungsmechaniker beruhte vor allem darauf, „dass ich nach der Schule etwas Praktisches machen wollte, etwas, wo man anpacken kann und zusammen ein Produkt schafft und verbessert“, berichtet er. „Körperliche Arbeit konnte mir nichts anhaben. Ich konnte mir außerdem gut vorstellen, dass durch meinen Hang zur Chemie und Technik mir die Ausbildung Spaß bereiten würde.“ Durch eine Vorstellung der Berufe am Tag der offenen Tür sei die Wahl nochmals erheblich vereinfacht worden. „Mein Erfolgsrezept in der Ausbildung war das Mindset meiner Eltern, dass Dinge gründlich zu erledigen und auch unbeliebtere Arbeiten in Angriff zu nehmen sind, und einfach immer sein Bestes zu geben. Den Lernstoff der Schule konnte man sich natürlich auch leichter einprägen, wenn man einen Arbeitskollegen im selben Lehrjahr, der gleichzeitig ein sehr guter Freund wurde, zum Lernen hatte“.
„Wir freuen uns mit Tino und sehen in der Auszeichnung einen Beleg für die gute Qualität der Ausbildung in unserem Haus“, erklärt Katharina Straßburger-Groppweis, Prokuristin und Leiterin Personal bei der Bergmann Kalk und maxit Unternehmensgruppe aus Azendorf. Sie betont zugleich, dass eine gute Ausbildung gerade in Zeiten des Fachkräftemangels von besonderer Bedeutung ist. Aus diesem Grund investiere die Unternehmensgruppe ein hohes Budget und viel Zeit in die Ausbildung. Der Personenkreis, der für die Ausbildung verantwortlich ist, wachse stetig und werde geschult. Motivierte Mitarbeitende, die gerne ihr Wissen weitergeben, seien ein immens wichtiger Baustein in allen Ausbildungsberufen; Prozesse wie Feedbackgespräche, Azubi-Events sowie Austausch und Kommunikation seien entscheidend.

Groß ist auch die Freude über die Ehrung bei Siemens Healthineers: „Den besten Glasapparatebauer Deutschlands ausgebildet zu haben, bestätigt unseren Anspruch, junge Menschen bestmöglich auf ihrem Weg in ihren Beruf zu begleiten“, sagt Ausbildungscoach Jonathan Stoll. Ein Erfolgsrezept seien sicherlich die fachliche Unterstützung der Geschäftseinheiten und der enge Austausch mit dem jeweiligen persönlichen Ausbildungscoach. „Das lebenslange Lernen steht bei uns im Fokus. Daher investieren wir in hochwertige Ausbildungsmöglichkeiten in ansprechender Arbeitsumgebung. Trotz des intensiven Wettbewerbs um junge Talente konnten wir jedes Jahr nahezu alle Stellen besetzen.“
Kontakt
IHK für Oberfranken Bayreuth
Bahnhofstraße 25
95444 Bayreuth
Tel.: 0921 886-0
E-Mail: info@bayreuth.ihk.de
Internet: bayreuth.ihk.de
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