Von der Sparanstalt zum hochmodernen Finanzdienstleister

Unter dem Motto „Geschichte schreiben – Zukunft gestalten – Seit 1825“ feiert die Sparkasse Hochfranken mit Sitz in Selb in diesem Jahr ihren 200. Geburtstag: 1825 wurde in Wunsiedel eine der ersten Sparkassen in ganz Bayern ins Leben gerufen.
Als vor rund 250 Jahren in Deutschland die ersten Sparkassen gegründet wurden, hatten diese eine klare Mission: Sie wollten erstmals auch „einfachen Menschen“ helfen, finanziell selbstständiger zu werden und Vorsorge für schlechte Zeiten zu treffen. Das war damals ein revolutionärer Gedanke. Vieles hat sich in der Welt seitdem geändert. Sparkassen wurden von reinen Sparanstalten für Bedienstete zu hochmodernen Finanzdienstleistern für Jedermann, die gemeinsam mit starken Verbundpartnern alle Kundenbedürfnisse abdecken können. Doch eines ist, wie Vorstandsvorsitzender Andreas Pöhlmann betont, gleich geblieben: „Sparkassen stehen noch heute für Teilhabe, Vertrauen, Nähe und Verlässlichkeit. Und darauf sind wir stolz!“

Das „Sparkassenmuseum“ als Dauerausstellung in Selb

Nachdem die Sparkasse in Wunsiedel zunächst im Rathaus und in der Theresienstraße untergebracht war, zog sie 1935 in die Maximilianstraße um. Dort befindet sich noch heute das Beratungscenter Wunsiedel der Sparkasse Hochfranken.
Im Beratungscenter Selb hat die Sparkasse Hochfranken anlässlich ihres Geburtstages in Zusammenarbeit mit dem Historiker und Heimatforscher Dr. Adrian Roßner eine Dauerausstellung eröffnet, die Sparkassen- und Regionalgeschichte lebendig macht. Das kleine „Sparkassenmuseum“ steht zu den regulären Öffnungszeiten allen interessierten Besuchern offen und soll im kommenden Jahr um digitale Elemente ergänzt werden, um auch Schulklassen anzulocken. Zwei historische Geschäftsstellen, aus den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts sowie aus den 1970er Jahren, laden ein, sich in die jeweilige Epoche zurückzuversetzen. Alle ausgestellten Gerätschaften, vom Münzrollbrett über historische Rechenmaschinen bis hin zu ersten Telefonvermittlungsanlagen, waren in den vergangenen 200 Jahren in der Sparkasse Hochfranken beziehungsweise ihren Vorgänger-Instituten in Betrieb.

Motor und attraktiver Arbeitgeber

Gäste aus Politik und Wirtschaft feierten 200 Jahre Sparkasse Hochfranken im Porzellanikon in Selb. Von links: Regierungspräsident Florian Luderschmid, Professor Dr. Frank Walthes von der VKB, Landrat Peter Berek, der bayerische Sparkassenpräsident Matthias Dießl, Verwaltungsratsvorsitzende Oberbürgermeisterin Eva Döhla, Landrat Dr. Oliver Bär, Sparkassen-Vorstandsvorsitzender Andreas Pöhlmann und stellvertretender Vorstandsvorsitzender Michael Maurer.
Neben besonderen Veranstaltungen und Angeboten für Kunden durfte ein großes Mitarbeiterfest bei den Jubiläumsfeierlichkeiten nicht fehlen – denn, so Vorstandsvorsitzender Pöhlmann: „Dass wir heute Markt- und Qualitätsführer in der Region sind, ist kein Zufall. Wir verdanken es unseren Mitarbeitern, und es ist das Ergebnis harter Arbeit und eine Folge von Beharrlichkeit und Bodenständigkeit.“ Dass Sparkassen Stabilitätsanker und aus dem öffentlichen Leben nicht wegzudenken sind, wurde auch beim Festakt mit Gästen aus Politik und Wirtschaft im Porzellanikon in Selb deutlich. Alle Festredner wussten ihre ganz persönliche Geschichte mit der Sparkasse zu erzählen. Die amtierende Verwaltungsratsvorsitzende Eva Döhla verglich die Sparkasse mit einem Fluss, der wie eine Lebensader Hochfranken durchziehe und sowohl für Beständigkeit als auch für Bewegung stehe. Auch der Präsident des Bayerischen Sparkassenverbandes Matthias Dießl betonte, dass Sparkassen lebendige Motoren des Lebens vor Ort und moderne, attraktive Arbeitgeber seien. „Die Sparkasse hat eine große Geschichte – und eine noch größere Zukunft,“ da ist sich Dießl sicher.
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