Wachstum in rückläufigem Markt

Die Kulmbacher Gruppe entwickelte sich im Geschäftsjahr 2024 entgegen dem Trend. In einem rückläufigen und wettbewerbsintensiven Markt verzeichnete das Unternehmen beim Gesamtgetränkeabsatz ein Plus von 2,0 Prozent. Der Umsatz stieg von 282,0 auf 290,9 Millionen Euro. Diese positive Entwicklung führte Vorstandssprecher Dr. Jörg Lehmann bei der 128. ordentlichen Hauptversammlung auf die Kombination aus erfolgreichen Marken, einem starken Vertrieb, Kostendisziplin und Innovationskraft zurück.

Mönchshof mit weiterem Absatzzuwachs

Aufsichtsrat und Vorstand stoßen auf ein gutes Geschäftsjahr 2024 der Kulmbacher Gruppe an (von links): Martin Brümmerhoff, Vorstandssprecher Dr. Jörg Lehmann, Jörg Biebernick, Hans Albert Ruckdeschel, Sebastian Strobl, Vorstand Finanzen und Technik Mathias Keil, Martina Weber und Thomas Gillich. © Kulmbacher Brauerei AG
Wachstumstreiber der Kulmbacher Gruppe ist erneut die Brauspezialitätenmarke Mönchshof. Die Nummer 1 im Segment der Bügelverschlussbiere gewann weitere Marktanteile hinzu und wuchs insgesamt um 4,9 Prozent.
Im weiterhin schrumpfenden Biermarkt behauptete sich Kulmbacher mit einem deutlichen Zuwachs von 7,4 Prozent. Die alkoholfreien Erfrischungsgetränke von Bad Brambacher leisteten ebenfalls einen wichtigen Beitrag zur guten Geschäftsentwicklung der Kulmbacher Gruppe. Während die Mineralbrunnenbranche mit 1,5 Prozent einen leichten Absatzzuwachs verzeichnete, stieg das Absatzvolumen von Bad Brambacher um 5,3 Prozent. Als besonders beliebt erwiesen sich erneut die vier Sorten der Garten-Limonade mit einem Plus von 19,4 Prozent.
Um weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben, investierte die Kulmbacher Brauerei Aktien-Gesellschaft im Jahr 2024 auch in Digitalisierung und Automatisierung. Ein einheitliches, intelligentes IT-System in der Produktion und eine innovative Anlage zur Rückgewinnung von Bier aus Überschusshefe unterstützen die Unternehmensgruppe bei einem ressourcenschonenden und nachhaltigen Braubetrieb.

Ausblick 2025

Für das laufende Geschäftsjahr geht Lehmann von einem weiter schwierigen Marktumfeld aus. Als Gründe nannte er die wirtschaftliche Lage, eine anhaltend angespannte Kostensituation, das veränderte Kaufverhalten sowie den demografischen Wandel und den kontinuierlich sinkenden Alkoholkonsum. „Dieses herausfordernde Marktumfeld als Chance zu begreifen, ist Bestandteil der DNA unserer Kulmbacher Unternehmensgruppe“, versicherte Lehmann. Das breitgefächerte und qualitativ hochwertige Sortiment orientiere sich am Geschmack der Kunden. Damit könne man auch die aktuellen Trends zu Hellbieren, Biermischgetränken sowie alkoholfreien Bieren und Biermischgetränken bedienen. Für das Geschäftsjahr geht der Vorstandssprecher von einer leichten Steigerung bei Absatz und Umsatz aus.
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