Erfolgreiche Nachfolgeregelung in Rothmannsthal

MaWiSCHÜTZ investiert, expandiert und setzt erfolgreichen Generationswechsel um

„Unsere Stärke ist, dass wir nicht einfach irgendwas hinstellen, sondern prozessgenaue Anlagen-Lösungen für unsere Kunden finden“, macht Sebastian Schütz anlässlich des Generationswechsels bei MaWiSCHÜTZ in Rothmannsthal (Stadt Lichtenfels) deutlich.

IHK-Vizepräsident Wilhelm Wasikowski (M.) überreicht Sebastian (l.) und Matthias Schütz eine Urkunde für Standorttreue.
Anlässlich einer kleinen Feierstunde wurde beim 1985 gegründeten inhabergeführten Ingenieurbüro für industrielle Anlagenplanung und Anlagenbau im Rahmen einer Büroerweiterung der Staffelstab an die nächste Generation übergeben. Dafür gab es vom Vorsitzenden des IHK-Gremiums, Wilhelm Wasikowski, eine Standorttreueurkunde der IHK für Oberfranken Bayreuth. „Es ist nicht selbstverständlich, dass es bei einem Unternehmen eine erfolgreiche Nachfolgeregelung gibt“, so Wasikowski. „Umso mehr freue ich mich, dass es hier gelungen ist. Das ist nicht nur Sicherung von Knowhow, sondern auch Sicherung von qualifizierten Arbeitsplätzen.“

Sebastian Schütz ist durch einen Großauftrag und dessen Herausforderung ins Unternehmen gekommen

„Eigentlich hatte ich direkt nach dem Studium nicht vor, ins elterliche Unternehmen einzusteigen“, sagt Sebastian Schütz und lacht dabei. „Aber dann hat mein Vater ein größeres Projekt an Land gezogen, wo meine technische Expertise gefragt war.“ Das war 2014, als der Hilferuf kam. Schütz hatte an der TH Nürnberg erfolgreich ein technisches Diplom, einen Master und ein BWL-Aufbaustudium für Ingenieure abgeschlossen und zu diesem Zeitpunkt in einem Unternehmen im Nürnberger Raum gearbeitet. Seit 2016 ist er zusammen mit seinem Vater alleinvertretender Geschäftsführer des Unternehmens und hat mit dem gesamten Team viele technische Innovationen in den Markt eingeführt.
Es ist nicht selbstverständlich, dass es bei einem Unternehmen eine erfolgreiche Nachfolgeregelung gibt.

Wilhelm Wasikowski

Bau von Lagerhäusern, Trocknungs- und Reinigungsanlagen

Rund ein Jahrzehnt später ist MaWiSCHÜTZ nicht nur ein Projektentwickler, sondern kann dank eines selbst entwickelten Planungstools prozessgenaue Lösungen anbieten in den Bereichen Transport, Verarbeitung, Trocknung, Reinigung und Lagerung von Schüttgütern. Möglich macht dies u.a. das selbst entwickelte Planungstool, das komplexe Prozesse optimal aufeinander abstimmt. „Wir gehen von der Problemstellung aus. Was genau soll wann, gleichzeitig und in welcher Reihenfolge verarbeitet oder gelagert werden? Dadurch können wir unseren Kunden eine absolut passgenaue Lösung für maximale Anlagenproduktivität anbieten“, so Schütz.

Im ersten Schritt erfolgt eine Prozessauslegung und deren Darstellung im Anlagendiagramm mit der darauf aufbauenden detaillierten 3D-Konstruktion, anschließend der Anlagenaufbau vor Ort. Aktuell kümmern sich sieben Mitarbeitende im Konstruktionsbüro um die Planungen, sechs Monteure mit drei Servicefahrzeugen setzen die Planungen zusammen mit Drittunternehmen vor Ort um. 13 Mitarbeitende sind es heute. 2022, als Sebastian Schütz ins IHK-Gremium gewählt wurde, waren es erst neun, erinnert er sich.

Etwa 80 Prozent der Kunden sind im Getreidesektor tätig, die restlichen 20 Prozent im Bereich Steine und Erden. Kunden sind Genossenschaften und Landhändler genauso wie Häfen oder Steinbrüche. Schütz: „Mir ist aber wichtig, dass wir auch weiterhin regionale Landwirte mit unserer Expertise unterstützen.“
Wir haben uns letztendlich gemeinsam bewusst für den Standort Rothmannsthal entschieden.

Matthias Schütz

Rothmannsthal als idealer Standort für Kreativität und Familienfreundlichkeit

Gemeinsam mit seinem Vater Matthias Schütz gab es intensive Überlegungen, ob der Standort Rothmannsthal beibehalten oder ein Umzug erfolgen soll. „Wir haben uns letztendlich gemeinsam bewusst für den Standort Rothmannsthal entschieden. Hier gibt es die Ruhe, die wir für unsere komplizierten Anlagenauslegungen brauchen und zudem kommen unsere Mitarbeitenden aus der näheren Umgebung“, so Matthias Schütz. Und sein Sohn ergänzt: „Und hier auf dem Jura gibt es viele schlaue Leute, die lieber im familiären Umfeld arbeiten und nicht in einem Großunternehmen.“ Der Erfolg gibt den beiden Recht: Bei Stellenausschreibungen gibt es viele qualifizierte Bewerbungen.
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