IHK-Positionspapier zur (klima-)resilienten Innenstadt

Vor dem Hintergrund von Strukturwandel, Klimawandel und verändertem Konsumverhalten spricht sich die regionale Wirtschaft für einen grundlegenden Wandel der Stadtzentren aus. Im Fokus steht eine stärkere Nutzungsmischung: Wohnen, Arbeiten, Freizeit, Kultur und Gastronomie sollen enger verzahnt werden, um lebendige und krisenfeste Innenstädte zu schaffen. Neue Konzepte wie hybride Handelsformate und flexible Zwischennutzungen gelten dabei als zentrale Elemente.
Zudem brauche es eine Kultur der Ermöglichung für Existenzgründer in Innenstädten. Dazu seien schnellere administrative Prozesse und weniger Bürokratie notwendig. Ein weiteres zentrales Anliegen ist die bessere Vernetzung von Politik, Verwaltung, Immobilieneigentümern und Unternehmen. Nur durch permanente Kommunikation dieser Akteure entstehen schnellere und bessere Entscheidungen. Resiliente Kooperationen über institutionelle und kommunale Grenzen hinweg sind zudem für den Umgang mit extremen Wetterereignissen, wie wir sie mit der Flut 2021 in unserer Region erfahren mussten, essentiell.
Auch die Aufenthaltsqualität rückt in den Fokus: Grün, Wasser und attraktive Plätze sind identitätsstiftend und fördern die Resilienz unserer Innenstädte. Investitionen in grün-blaue Infrastrukturen sollen das Stadtklima verbessern und Besucher anziehen.
Weitere zentrale Themen des Positionspapiers sind Mobilität, Sicherheit und der verantwortungsvolle Umgang mit dem baukulturellen Erbe. Die Innenstädte der Zukunft sollen erreichbar, sicher und lebenswert bleiben.