Nr. 3440096

Verbraucherpreisindex

Definition

Der Verbraucherpreisindex misst die durchschnittliche Preisentwicklung aller Waren und Dienstleistungen, die von privaten Haushalten für Konsumzwecke gekauft werden. Er liefert somit ein Gesamtbild der Teuerung in Deutschland, bei dem alle Haushaltstypen, alle Regionen von Deutschland und sämtliche dort nachgefragten Waren und Dienstleistungen einbezogen sind.
Die Verbraucherpreisindizes für Deutschland und NRW älterer Jahrgänge stellen wir Ihnen auf Anfrage gern zur Verfügung.

Verbraucherpreisindex 2025 für NRW

Seit dem Berichtsmonat Januar 2023 wurde der Verbraucherpreisindex für Nordrhein-Westfalen auf das neue Basisjahr 2020 = 100 umgestellt. Ein unmittelbarer Vergleich mit den bis Dezember 2022 auf alter Basis (2015 = 100) veröffentlichten Ergebnissen ist nicht möglich. Der Landesbetrieb IT.NRW bietet auf seiner Webseite ein Berechnungstool an, mit dem Sie in sekundenschnelle Veränderungsraten des Verbraucherpreisindex NRW zu beliebigen Anfangs- und Endzeitpunkten berechnen können (siehe "Rechenhilfe Verbraucherpreisindex" unter "Weitere Informationen") oder unter der Telefonnummer 0211 9449-3275 oder per E-Mail preise@it.nrw.de.
2025
2020 = 100
Januar 120,0
Februar 120,5
März 120,9
April 121,4
Mai 121,6
Juni 121,5
Juli 121,8
August 121,9
September 122,2
Oktober 122,7
November 122,3
Dezember
Jahresmittel
Quelle: Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW)

Verbraucherpreisindex 2025 für Deutschland

Ab dem Berichtsmonat Januar 2023 wurde der Verbraucherpreisindex für Nordrhein-Westfalen auf das neue Basisjahr 2020 = 100 umgestellt. Bereits veröffentlichte Indexwerte früherer Basisjahre wurden ab Beginn des neuen Basisjahres (Januar 2020) unter Verwendung des aktualisierten Wägungsschemas neu berechnet.
2025
2020 = 100
Januar 120,3
Februar
120,8
März
121,2
April
121,7
Mai
121,8
Juni
121,8
Juli
122,2
August
122,3
September
122,6
Oktober
123,0
November
122,7
Dezember
Jahresmittel
Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland

Neue Impulse für mehr Tempo im Rheinischen Revier

Voneinander lernen für schnellere Verfahren – unter diesem Leitgedanken fand in Erkelenz der erste Beschleuniger-Tag der IHK Aachen gemeinsam mit der IHK Köln und IHK Mittlerer Niederrhein im Rahmen des Pakts für Planungsbeschleunigung statt. Mehr als 60 Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung diskutierten über innovative Ansätze zur Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren. Im Fokus standen verbindliche Qualitätsvorgaben, serielles Bauen sowie Effizienzgewinne durch Digitalisierung, etwa mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz.
"Wir haben noch nicht die Fortschritte erzielt, die wir für unsere regionale Wirtschaft erreichen wollen. Nach unserer Einschätzung ist in vielen Kommunen noch nicht ausreichend angekommen, dass unsere Unternehmerinnen und Unternehmer schnelle und schlanke Prozesse der Behörden benötigen, um wirtschaftlich erfolgreich zu sein", sagt Michael F. Bayer, Hauptgeschäftsführer der IHK Aachen. "Deshalb ist es wichtig, die Mitarbeitenden in den Verwaltungen in die Lage zu versetzen, mutige Entscheidungen zu treffen – ein zentrales Ziel unseres Pakts für Planungsbeschleunigung."
Martin Klingst, Geschäftsführer der Initiative für einen handlungsfähigen Staat, lobte die Vorreiterrolle der Region: "Es ist beeindruckend, wie das Rheinische Revier aktiv daran arbeitet, Planungs- und Genehmigungsprozesse innerhalb der bestehenden rechtlichen Rahmenbedingungen zu beschleunigen, anstatt auf gesetzliche Änderungen zu warten."
Auch Thomas Schürmann, Regierungspräsident des Regierungsbezirks Düsseldorf, betonte die Dringlichkeit des Handelns: "Die Herausforderungen im Rheinischen Revier sind enorm: Strukturwandel, Energiewende und Klimaschutz müssen gleichzeitig und unter Hochdruck bewältigt werden. Die bisherigen Strukturen stoßen dabei an ihre Grenzen. Umso wichtiger ist es, alle Möglichkeiten zur Beschleunigung zu prüfen und umzusetzen."
Während des Beschleuniger-Tags haben die neu gewählten Bürgermeister Patrick Nowicki (Eschweiler), Marcell Breuer (Waldfeucht) und Philipp Sieben (Jüchen) den Pakt für Planungsbeschleunigung unterzeichnet. Auch die anderen neu gewählten Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus der Region haben ihre Unterstützung zugesagt und werden in den kommenden Wochen das Abkommen unterschreiben. Bayer lobt: „Damit steht das Rheinische Revier weiterhin geschlossen hinter dem Pakt für Planungsbeschleunigung."
Der Pakt für Planungsbeschleunigung ist eine Initiative der Industrie- und Handelskammern Aachen, Köln und Mittlerer Niederrhein. Er vereint Städte, Gemeinden, Kreise sowie die Bezirksregierungen Köln und Düsseldorf in einer gemeinsamen Vereinbarung für schnellere Planungs- und Genehmigungsverfahren. Ziele der Initiative sind, die Transformation im Rheinischen Revier voranzutreiben und die Wirtschaft von Bürokratie zu entlasten. Weitere Informationen gibt es auf einer eigens eingerichteten Website unter www.pakt-fuer-planungsbeschleunigung.de.
IHK-Presseinformation vom 10. Dezember 2025

Energieintensive Industrie im Rheinland steht für 800.000 Arbeitsplätze

Die Zahlen sprechen für sich: 215.000 Menschen sind im Rheinland unmittelbar in der energieintensiven Industrie beschäftigt. Das entspricht rund 41 Prozent aller Arbeitsplätze des verarbeitenden Gewerbes dort. Weil die Betriebe eng mit Zulieferern aus anderen Bundesländern verknüpft sind, hängen deutschlandweit direkt und indirekt rund 800.000 Beschäftigte von der energieintensiven Industrie im Rheinland ab. Jeder Euro Wertschöpfung der rheinländischen energieintensiven Industrie wird deutschlandweit mehr als verdreifacht. Das sind die zentralen Ergebnisse einer Studie zur Bedeutung energieintensiver Unternehmen in der Region, die von der IHK-Initiative Rheinland beauftragt wurde und an der auch die IHK Aachen beteiligt ist.
"Bei der aktuellen Diskussion um Energiekosten steht einiges auf dem Spiel. Denn die energieintensive Industrie ist nicht nur ein wichtiger Pfeiler unseres Wohlstands. Ihre Produktion in Deutschland ist in der Regel auch viel klimafreundlicher als an anderen Orten", sagt Raphael Jonas, Bereichsleiter Energie, Innovation, Standort und International. "Unsere Studie zeigt, dass die deutsche Volkswirtschaft im Vergleich mit den fünf größten Volkswirtschaften am emissionsärmsten ist." So stößt die deutsche Wirtschaft bezogen auf das Bruttoinlandsprodukt 40 Prozent weniger CO2-Emissionen aus als Betriebe in den USA und 70 Prozent weniger als in China. Für Jonas ist somit klar: "Globaler Klimaschutz bedeutet, die energieintensive Industrie in Deutschland zu halten."
Die im internationalen Vergleich viel zu hohen Energiekosten in Deutschland sind aus Sicht der IHK Aachen jedoch eine existenzielle Bedrohung für die Zukunft energieintensiver Unternehmen. "Wir fordern die Politik deshalb auf, entschlossen gegenzusteuern und gemeinsam mit den energieintensiven Unternehmen den Wohlstand in unserem Land und das globale Klima zu schützen", appelliert Jonas in Richtung Düsseldorf, Berlin und Brüssel.
Zur Stärkung der energieintensiven Industrie fordert die IHK Aachen gemeinsam mit der IHK-Initiative Rheinland eine nachhaltige Senkung der Energiepreise, einen wirksamen europäischen CO2-Grenzausgleich und bei Bedarf eine Verlängerung der freien Zuteilung von Zertifikaten im europäischen Emissionshandel. "Zudem setzen wir auf die Anerkennung von internationalen Klimaschutzaktivitäten sowie einen umfassenden Abbau von Bürokratie", hebt Jonas hervor.
IHK-Presseinformation vom 9. Dezember 2025

IHK-Vollversammlung fordert Neujustierung der Energiepolitik

Die IHK Aachen macht sich für mehr Pragmatismus in der Energiepolitik stark. Die Mitglieder der Vollversammlung haben sich einstimmig für neue Wege der Energiewende in Deutschland ausgesprochen, um Klimaneutralität wirtschaftlich sinnvoll zu realisieren. "Wir stehen weiterhin zu den Klimazielen", betont Gisela Kohl-Vogel, Präsidentin der IHK Aachen. "Um diese zu erreichen, brauchen unsere Unternehmerinnen und Unternehmer allerdings realistische und planbare Vorgaben aus Berlin und Brüssel, damit die europäische Wirtschaft klimaneutral werden kann, ohne dabei Schaden zu nehmen.""
Damit Unternehmen auf dem Weg zur Klimaneutralität nicht überfordert werden und auch in Zukunft auf dem Weltmarkt wettbewerbsfähig sind, ist aus Sicht der regionalen Wirtschaft ein klimapolitischer Kurswechsel notwendig. "Wir fordern einen Plan B", sagt Michael F. Bayer, Hauptgeschäftsführer der IHK Aachen. "Deshalb setzen wir uns dafür ein, Klimaziele stärker international zu koordinieren und starre Jahresvorgaben durch ein flexibleres CO2-Budget zu ersetzen."

Das hebt auch Sebastian Bolay hervor. Der Bereichsleiter Energie, Umwelt, Industrie der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) war während der Sitzung der Aachener Vollversammlung vor Ort, um mit den Unternehmerinnen und Unternehmern über eine Neujustierung der Energiewende zu sprechen: Laut der DIHK-Studie "Neue Wege für die Energiewende" könnten die Kosten der Energiewende in Deutschland bis zum Jahr 2050 um potenziell mehr als eine Billion Euro gesenkt werden. Nach derzeitigen Planungen kostet sie bis zu 5,4 Billionen Euro.
Der aktuelle Weg der Energiewende in Deutschland ist geprägt von staatlicher Detailsteuerung, sich teilweise widersprechenden Zielen sowie fehlender internationaler Abstimmung. Zugleich warnt DIHK-Experte Bolay, dass eine Beibehaltung der aktuellen Energiepolitik nicht nur zu erheblichen Mehrkosten führe, sondern auch zu Wettbewerbsnachteilen für die deutsche Wirtschaft, zur Schließung oder Abwanderung vor allem energieintensiver Industriebetriebe und somit zum Verlust von Arbeitsplätzen und Wohlstand.
"Wir müssen bei der Energiewende mehr Wertschöpfung in Deutschland generieren, indem wir Technologien made in Germany einsetzen. Das ist zugleich eine Investition in die innovative Industrie unseres Landes", sagt Stefanie Peters, Vizepräsidentin der IHK Aachen und geschäftsführende Gesellschafterin der Neuman & Esser Group aus Übach-Palenberg. Energieexperte Olaf Unruh, Geschäftsführer der BET Consulting GmbH aus Aachen, fordert "konkrete Maßnahmen zum Monitoring einer branchenübergreifenden Treibhausgas-Regelung".
Die Studie zum Plan B kann kostenfrei über die Website der IHK Aachen unter www.ihk.de/aachen/plan-b heruntergeladen werden.

Vollversammlung besetzt vier Ausschüsse nach

Darüber hinaus haben die Mitglieder der Vollversammlung sechs Unternehmerinnen und Unternehmer einstimmig in vier Ausschüsse nachberufen. Neu in den Verkehrsausschuss gewählt wurde Heinz Herbort von der Kerschgens Werkstoffe & Mehr GmbH aus Stolberg. Den Handelsausschuss bereichern ab sofort Sue Appleton aus Kall und Bettina Bauerfeind aus Nettersheim. Im Industrie- und Technologieausschuss ist jetzt Hans-Michael Solowan von der Carl Zeiss SMT GmbH aus Aachen vertreten. Und im Berufsbildungsausschuss sind nun Hubert Coenen von der Kohl automobile GmbH aus Aachen und Ingo Wirtz vom Forschungszentrum Jülich aktiv.
IHK-Presseinformation vom 8. Dezember 2025

Der Arbeitsmarkt in Zahlen

Die folgenden Grafiken zeigen die Entwicklung am Arbeitsmarkt in der Region Aachen. Detailliertere Informationen zur Arbeitslosigkeit im IHK-Bezirk Aachen gibt es unter “Weitere Informationen”. Die Arbeitsmarktdaten älterer Jahrgänge sowie barrierefreie Versionen der Daten stellen wir Ihnen gern auf Anfrage zur Verfügung.
Trotz der tiefgreifenden Strukturwandelprozesse in der Region Aachen liegt die Arbeitslosigkeit seit 2008 unterhalb des Landesschnitts von NRW und entwickelt sich annähernd gleichmäßig mit dem Bundestrend.
Eine Übersicht über die Arbeitslosigkeit innerhalb des Kammerbezirks gibt es hier: