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Short News Greater China

Short News

Greater China to Go Guide

Die IHK Frankfurt hat einen “Greater China to Go - Ihr Zugang zum digitalen Business Universum in Greater China” zusammengestellt, der essentielles Wissen für den alltäglichen Umgang in Festlandchina, Hong Kong und Taiwan übersichtlich zusammenstellt. Von Vorbereitung über Ankunft bis zu den alltäglichen Apps finden Sie eine anschauliche Übersicht - egal ob für Business oder privat. Weiterführende Informationen hierzu finden Sie bei der IHK Frankfurt am Main.

Verlängerung der einseitigen Visumbefreiung

Die Botschaft der VR China in Deutschland hat mitgeteilt, dass die einseitige Visumsbefreiung bis zum 31 Dezember 2026 verlängert wird. Dies gilt für 45 Länder: Frankreich, Deutschland, Italien, Niederlande, Spanien, Schweiz, Irland, Ungarn, Österreich, Belgien, Luxemburg, Australien, Neuseeland, Polen, Portugal, Griechenland, Zypern, Slowenien, Slowakei, Norwegen, Finnland, Dänemark, Island, Monaco, Liechtenstein, Andorra, Südkorea, Bulgarien, Rumänien, Kroatien, Montenegro, Nordmazedonien, Malta, Estland, Lettland, Japan, Brasilien, Argentinien, Chile, Peru, Uruguay, Saudi-Arabien, Oman, und Kuwait.
Bis dahin können deutsche Staatsbürger mit einem gültigen Reisepass zu folgenden Zwecken für maximal 30 Tage ohne Visum einreisen:
  • für geschäftliche und touristische Reisen
  • für akademischen und kulturellen Austausch
  • für Besuchsreisen und zum Transit
Unter allen anderen Bedingungen bleibt die Visumspflicht für deutsche Staatsbürger für die Einreise nach China bestehen.
Weitere Informationen und genaue Anweisungen zur Beantragung finden Sie auf der Website der Botschaft der Volksrepublik China in der Bundesrepublik Deutschland.

China Singlewindow

Zu Beginn des Jahres 2022 hat die Volksrepublik China mit dem Aufbau eines Singlewindow Systems für den Import von Ware in die Volksrepublik begonnen.
Singlewindow ist ein übergreifendes Zollsystem, das den internationalen Warenverkehr und die dafür notwendige Datenverarbeitung erleichtern soll. Die Anzahl von Ländern, die ein Singlewindow System verwenden (wie zum Beispiel die EU, Kanada und die USA), steigt stetig. Unter anderem hilft es dabei, die Verweildauer von Waren in der Zollabfertigung zu minimieren. Das Chinesische Singlewindow System wird von der Chinesischen Zollbehörde, der GACC (General Administration of Chinese Customs) überwacht. Unter anderem ermöglicht das System, den Status in der Zollabfertigung einer Ware zu überprüfen, Dokumente zu überprüfen und den Warensteuersatz abzufragen oder herauszufinden.
Derzeit hat das System diverse Kategorien grundlegender Servicefunktionen realisiert, wie zum Beispiel Frachtdeklaration, Manifestdeklaration, Transportmitteldeklaration, Antrag auf Unternehmensqualifizierung/Registrierung, Antrag auf behördliche Zertifikate, Antrag auf Ursprungszeugnisse, Antrag auf Einfuhrquoten, behördliche Prüfungen und Genehmigungen, Antrag auf Ausfuhrsteuerrückerstattung, Steuerabwicklung, Zollanmeldung, Zollanmeldungen für den grenzüberschreitenden E-Commerce, Zollabfertigung, Dienstleistungshandel, Finanzdienstleistungen, Inspektion und Quarantäne, Hafengebührenliste, Hafenlogistik, umfassende Dienstleistungen, mobile Anwendungen, Freihandelshafen Hainan, sowie Leistungen, die den neuen westlichen Land-See-Korridor umfassen. Weitere Informationen erhalten Sie bei Lea Quadflieg, Telefon: 0241 4460-133, E-Mai: lea.quadflieg@aachen.ihk.de

GACC Singlewindow für Lebensmittel

Zu Beginn des Jahres 2022 hat die Volksrepublik China mit dem Aufbau eines Singlewindow Systems für den Import von Ware in die Volksrepublik begonnen. Unter anderem wird über einen Teil des Systems auch die Registrierung für Lebensmittelproduzenten aus Drittländern vorgenommen.
Dort wird unterschiedenen in Registrierungspflichtige Lebensmittel und Empfehlungspflichtige Lebensmittel. Generell ist die Registrierung eine Selbstanmeldung durch den Produzenten, während Empfehlungspflichtige Lebensmittel einer Empfehlung durch das zuständige Amt und das BVL an die GACC benötigen.
Im Endresultat wird eine für 5 Jahr gültige Registrierungsnummer pro registrierter Lebensmittelkategorie ausgegeben, die der Produzent sowohl bei der Zollanmeldung angeben muss, als auch auf er Verpackung des betroffenen Lebensmittels aufdrucken muss.
Die zwei leitenden Regularien sind das Decree No 248 und das Decree No 249, welche am 1. Januar 2022 in Kraft traten. Dabei wird in 2 Produktgruppen unterschieden: Die erste Gruppe sind Registrierungspflichtige Lebensmittel, diese werden in der Regel als sicher eingestuft und umfassen unter anderem weit verarbeitete Produkte wie alkoholische Getränke, Kekse und Backwaren oder Süßigkeiten.
Die zweite Produktgruppe wird als weniger sicher eingestuft und ist daher Empfehlungspflichtig durch eine lokale Lebensmittelbehörde. Dies umfasst frisches Obst und Gemüse, Getreideprodukte und Lebensmittel für spezifische Diät-Bedürfnisse. Darüber hinaus gibt es bestimmte Produkte wie zum Beispiel Folgemilchpulver, die besonders streng kontrolliert werden. Weitere Informationen erhalten Sie bei Lea Quadflieg, Telefon: 0241 4460-133, E-Mai: lea.quadflieg@aachen.ihk.de

Trump Reloaded: Mögliche China Politik der USA unter einer zweiten Präsidentschaft

Trumps Asien Politik war bereits während seiner ersten Präsidentschaft von Konflikten geprägt. Es gab einen Krieg der Worte mit Nord-Korea, einen Zollkrieg mit China und eine ambivalente Positionierung gegenüber der Taiwan-Frage. Im Juli 2024 sagte Trump gegenüber dem Magazin Bloomberg, dass Taiwan die USA für militärischen Schutz und Unterstützung bezahlen solle, als Entschädigung dafür, dass die USA ihre einheimische Chip-Produktion an Taiwan verloren habe.
Der taiwanische Premier Cho Jung-tai betonte daraufhin, dass die Beziehungen mit den USA stabil seien und der Frieden im Südpazifik in jedermanns Interesse sei. Außerdem werde Taiwan seine eigene Verteidigung weiterhin ausbauen.
Die USA sind wichtigster Partner und Schutzmacht Taiwans, seit im Jahr 1979 der Taiwan Relations Act unterschrieben wurde, um den Frieden im Südpazifik zu bewahren.
Trumps ausgewählter Vize, Ohio Senator JD Vance, ist ein vokaler Kritiker der gegenwärtigen US-Außenpolitik. Er ist ein Gegner der Ukraine-Hilfen, vertritt eine strikte Abschiebungs- und Flüchtlingspolitik und unterstützt die aggressive Handelspolitik durch Tarife und Zölle, die die USA bereits während Trumps Präsidentschaft begonnen hatte, welche besonders gegen China gerichtet waren. Er betrachtet China als die größte Bedrohung für die USA.
Unabhängig davon präsentierten im Juli zwei US-Senatoren parteiübergreifend einen “STAND with Taiwan Act“, der die USA dazu verpflichten würde, bei einem durch China provozierten Angriff auf die Insel, die Volksrepublik mit scharfen Sanktionen zu belegen. Dieser Vorschlag wird nicht zum ersten Mal vorgebracht. Parallel dazu sollen sich amerikanische Unternehmen, gemäß dem gerade vorgestellten (aber noch nicht rechtskräftigen) “PRC Risk Transparency Act“, zunehmend auf einen kommenden Taiwan-Konflikt einstellen, indem sie ihre Lieferketten umstrukturieren und Beziehungen mit und nach China stärker dokumentieren und offenlegen müssen.
Gleichzeitig würde eine geänderte Dynamik der Außenpolitik zwischen China und den USA auch die Beziehungen zu Europa beeinflussen. Sollte die USA Ihre Unterstützung für die Ukraine zurückziehen, während China die Beziehungen zu Russland hält, könnte dies den Ausgang des Krieges entscheidend beeinflussen. Darüber hinaus hatte Trumps internationale Politik während seiner letzten Amtszeit auch Partner in der EU wiederholt vor den Kopf gestoßen. Trotz Decoupling-Strategie der Bundesregierung könnte eine Abgrenzung durch die USA, die EU und China näher zusammenrücken lassen. Damit könnte China gegebenenfalls sogar von der Außenpolitik der USA profitieren.

Das Kommuniqué des Dritten Plenums des Zentralkomitees in China

Über einen Zeitraum von fünf Jahren finden in der Volksrepublik China sieben Plenen statt, die die Politik des Landes bestimmen. Die Abgeordneten des Plenums sind auch jene, die als Zentralkomitee gewählt werden. Jedes Plenum hat dabei einen festgelegten Themen-Schwerpunkt im Fünf-Jahres Zyklus.
  • Erstes Plenum: Fokussiert auf die Machtübergabe zwischen den Komitees
  • Zweites Plenum: Fokussiert auf die Machtübergabe zwischen den Komitees
  • Drittes Plenum: Fokussiert auf Langfristige Wirtschaftliche Reformen
  • Viertes Plenum: Fokussiert auf die Parteiideologie
  • Fünftes Plenum: Fokussiert auf die Erstellung der 5-Jahres Pläne des Landes
  • Sechstes Plenum: Fokussiert auf die Parteiideologie
  • Siebtes Plenum: Fokussiert auf die Machtübergabe zwischen den Komitees
Im Juli 2024 hat das Dritte Plenum des gegenwärtigen Fünf-Jahres Zyklus in Peking stattgefunden. Aufgrund des Fokus auf die langfristige wirtschaftliche Entwicklung Chinas, welche auch den Außenhandel maßgeblich beeinflussen kann, wird dem Dritten Plenum oft besondere Aufmerksamkeit zuteil.
Die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua berichtet, dass die Regierung in ihren neuen Leitlinien beschlossen habe, weitere Reformen zu vertiefen. Diese sollen sich auf die Eindämmung von Risiken durch Krisen in Schlüsselbereichen wie den Immobiliensektor beziehen. Außerdem soll die Verschuldung lokaler Regierungen minimiert werden. Weiterhin soll die schwächelnde chinesische Wirtschaft durch ein ankurbeln der Inlandswirtschaft wieder in Schwung gebracht werden. Darüber hinaus soll ideologischen Risiken vorgebeugt werden, indem die öffentliche Meinung stärker gelenkt und Risiken beseitigt werden. Alle Beschlüsse und Vorgaben die während dem Dritten Plenum beschlossen wurden entsprechen dem Sozialismus Chinesischer Prägung gemäß den Vorstellungen Xi Jinpings. Quelle: CPC Central Committee adopts resolution on further deepening reform comprehensively (www.gov.cn)

Update: Elektrofahrzeuge aus China

Die chinesischen Automotivproduzenten haben in den letzten Jahren an Marktmacht hinzugewonnen. Nicht nur die jüngsten, von der EU verhängten, Strafzölle auf Elektroautos aus China sind ein Eingeständnis, dass die Entwicklungen in der Elektrofahrzeugindustrie in China sich gut entwickelt. Sie sind zu ernst zu nehmenden Konkurrenten für die heimische Fahrzeugindustrie geworden.
Eine Auswertung aus 2024 des Center of Automotive Management (CAM) zeigt, dass unter den Top zehn innovativsten OEMs (Original Equipment Manufacturer) gleich sechs chinesisch sind. Im Jahr 2022 waren es noch vier, und auf niedrigeren Plätzen. BYD – der chinesische Autokonzern der in 2023 den bisherigen Marktführer VW überholte – hat erst im Juli einen Hybrid vorgestellt, der bis zu 2.000 Kilometer Reichweite haben soll.
Der chinesische OEM SAIC hat außerdem bereits angekündigt, sich gegen die Strafzölle in der EU auf chinesische E-Autos wehren zu wollen. Hinzu kommt, dass SAIC plant, als erster Autokonzern Feststoffbatterien kommerziell in seinen Autos einzubauen. Dies soll bereits 2027 der Fall sein. Damit wäre er europäischen OEMS um mehrere Jahre voraus. Auch die Frage, wie ausgediente Autobatterien langfristig korrekt entsorgt und recycelt werden können, ist noch nicht abschließend geklärt. Zudem führt China nun eine erhöhte Abwrackprämie für Verbrennermotoren ein. Weitere Informationen: Europäische Kommission – E-Autos aus China: vorläufige Kommissionsuntersuchung ergibt unfaire Subventionierung

Update: Strafzölle auf chinesische Elektroautos

Obwohl die EU-Kommission betont, dass Gespräche mit China weiterlaufen und die Strafzölle noch abgewandt werden können, hat sich eine Mehrzahl für die Strafzölle einer Höhe bis zu 35,3 Prozent ausgesprochen. Deutschland hatte sich gegen die Strafzölle ausgesprochen. Sofern die Kommission die Zölle beschließt, sollten diese 5 Jahre lang gelten. Welche Folgen die Zusatzzölle auf Chinas E-Autos haben – Tagesschau.de
Die EU verlangt seit Anfang Juli vorläufige Zusatzzölle von bis zu 37,6 Prozent auf verschiedene chinesische Elektroautos. Obwohl vorerst nur eine Sicherheit hinterlegt werden muss, und wiederholt betont wurde, dass es bis November noch die Möglichkeit für Verhandlungen gebe, sind schon jetzt Reaktionen aus der Wirtschaft sichtbar. Erste Studien rechnen bereits mit einem Rückgang von bis zu 42 Prozent bei Importen von Elektroautos aus China.
Die deutschen Automobilhersteller haben starke Kritik an dem Vorgehen geübt. Unter anderem sind auch ihre Joint Ventures in China mit betroffen. China zieht nun im Gegenzug erhöhte Zölle auf Branntwein in Betracht – diese Taktik wurde in 2023 schon einmal angewendet – und trifft damit nicht, wie in Deutschland befürchtet, direkt die Autoindustrie, sondern zu großen Teilen kleiner Spezialitätenunternehmen. Das Handelsministerium in Peking kündigte deshalb eine Untersuchung mit Blick auf "Handels- und Investitionshemmnisse" an, besonders in den Bereichen der Wind- und Solarkraft, Sicherheitsausrüstung und Schienenverkehrsfahrzeuge.
Ebenso arbeitet der Autofabrikant BYD bereits an den nötigen Genehmigungen zur Errichtung einer Fabrik für Elektroautos in der Türkei. Aufgrund der Zollunion wären die Neuwagenimporte dann sogar zollfrei. Weitere Informationen hierzu finden Sie bei der Europäische Kommission.

Chinas Reaktion auf Russlandsanktionen

Die westlichen Sanktionen gegenüber Russland zeigen Auswirkungen auf den Handel zwischen China und Russland. Chinesische Banken distanzieren sich von Russland. Sie möchten die Gefahr von Sekundärsanktionen vermeiden.
Chinesische Kreditgeber legen vermehrt Wert auf die durch westliche Sanktionen entstandenen Einschränkungen im Zahlungs- und Warenverkehr. Besonders die Ablehnungsquote für Bahn-Importe soll mittlerweile bis zu fünfmal so hoch sein wie die Ablehnungsquote für Importe über andere Transportmittel. Zudem zeigt sich China schon seit mehreren Wochen dem Handelspartner Russland gegenüber deutlich kühler. Da China eines der wenigen Länder ist, welches Russland bislang trotz des Ukraine-Kriegs noch unterstützt hat, ist dies ein ernst zu nehmendes Problem. Allein nach 2022 hatten die chinesischen Exporte nach Russland um 60 Prozent zugenommen. Dass chinesische Banken sich jetzt von Russland distanzieren greift dabei auch Russlands Geldreserven an, denn viel davon war über lange Zeit in Yuan als Reservewährung aufgebaut worden.

Registrierung für Zweck-Spezifische Kosmetik in Taiwan, 1. Juli 2024

Der Marktzugang für Kosmetik wird in Taiwan von der Taiwan Food and Drug Administration (TFDA) überwacht. Bereits seit dem 1. Juli 2024 mussten alle Kosmetika eine Notifizierung bei der Behörde einreichen, die auch Berichte über die Sicherheit der Kosmetika beinhaltete.
Seit dem 1. Juli 2024 dieses Jahres müssen nun auch Kosmetika für spezielle Anwendungsbereiche (dies beinhaltet unter anderem zum Beispiel Deodorants, Sonnencreme und Haarfärbemittel) eine Registrierung bei der Taiwan Food and Drug Administration haben, um auf dem Taiwanischen Markt vertrieben werden zu dürfen. Die Aufgaben der Behörde umfassen dabei die Überprüfung der Herstellerfabrik, Pre-Market Überprüfung, Post-Market Überwachung und Informierung der Konsumenten. Darüber hinaus müssen die Produkte taiwanische Vorgaben zu Verpackungen, Nutzungsanweisungen und Inhaltsangaben erfüllen. Die TFDA ist verantwortlich für die Kontrolle verschiedener Produktgruppen: Lebensmittel, Medikamente, Kontrollierte Pharmazeutika, Medizinische Geräte, Kosmetika. Quelle: Taiwan Food and Drug Administration (TFDA)

Messen

AUMA – Auslandsmesseprogramme des Bundes

Deutsche Unternehmen, die auf Messen im Ausland ausstellen, sichern und stärken den Export deutscher Waren und Dienstleistungen. Deshalb unterstützt die Bundesrepublik Deutschland vornehmlich kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit ihrem Auslandsmesseprogramm (AMP). Das Stichwort heißt hier “German Pavilion“, der Gemeinschaftsstand des Bundes unter seiner Dachmarke “made in Germany“. Weitere Informationen und das aktuelle Auslandsmesseprogramm finden Sie unter AUMA Verband der Deutschen Messewirtschaft.

Unternehmerreisen, Messen und Kooperationsbörsen

Für viele Unternehmen ist die Beteiligung an einer Auslandsmesse eine sinnvolle Maßnahme zur Markterschließung beziehungsweise zur Darstellung der Marktpräsenz. Darüber hinaus bieten Messen auch Besuchern umfangreiche Informationsmöglichkeiten über die relevanten Auslandsmärkte und Branchenteilnehmer.

Beteiligung an Auslandsmessen

AUMA – Auslandsmesseprogramme des Bundes

Deutsche Unternehmen, die auf Messen im Ausland ausstellen, sichern und stärken den Export deutscher Waren und Dienstleistungen. Deshalb unterstützt die Bundesrepublik Deutschland vornehmlich kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit ihrem Auslandsmesseprogramm (AMP). Das Stichwort heißt hier “German Pavilion“, der Gemeinschaftsstand des Bundes unter seiner Dachmarke “made in Germany“. Weitere Informationen und das aktuelle Auslandsmesseprogramm finden Sie unter AUMA Verband der Deutschen Messewirtschaft.

Förderung von Kleingruppen auf Auslandsmessen

NRW.Global Business: Auslandsmessen und Unternehmerreisen des Landes NRW

Die Beteiligung an einer Auslandsmesse ist kostspielig und aufwendig zu organisieren; selbst wenn es “nur” ins Nachbarland geht. Das Land NRW unterstützt daher kleine und mittlere Unternehmen aus NRW im Rahmen seiner Außenwirtschaftsförderung mit einem breit angelegten Messeprogramm - koordiniert von NRW. Global Business. Auf Gemeinschaftsständen des Landes präsentieren Unternehmen ihre Dienstleistungen und Produkte zu günstigen Konditionen direkt in den Zielmärkten.
  • Auslandsmessen – Aktuelle Beteiligungen an Auslandsmessen des Landes NRW
  • Messe meets Mittelstand – Das flexible Förderinstrument erfüllt den Bedarf von Unternehmen nach möglichst individueller Messepräsenz.
  • Unternehmerreisen – Mit einem breiten Programm an Unternehmerreisen unterstützt NRW.Global Business KMU beim Eintritt in neue Märkte weltweit.

Unternehmerreisen

In Nordrhein-Westfalen sind zahlreiche Unternehmen mit globalem Wachstumspotenzial zu Hause. Doch wo im Ausland sind die großen Zukunftsmärkte? Welches Land ist für Ihr Business das richtige? Und wie können Sie sich optimal präsentieren und die richtigen Kontakte knüpfen? Mit einem breiten Programm an Unternehmensreisen unterstützt NRW.Global Business kleine und mittlere Unternehmen aus NRW beim Eintritt in ausgewählte Märkte weltweit, zum Teil mit politischer Begleitung. Hier finden Sie aktuelle Unternehmerreisen des Landes Nordrhein-Westfalen.

Video anlässlich der NRW-Unternehmerreise Niederlande zum Thema Wasserstoff

Im Rahmen einer NRW-Unternehmensreise von NRW.Global Business in Zusammenarbeit mit der IHK Aachen und weiteren Partnern hatten die Teilnehmenden vom 10. bis 11. Oktober 2023 die Möglichkeit, den schnell wachsenden Zukunftsmarkt direkt vor Ort zu erkunden. Zum Programm gehörten unter anderem Besuche bei innovativen Demonstrationsprojekten sowie ein Rundgang über die Messe Vakbeurs Energie – eine der größten Veranstaltungen des Landes zum Thema erneuerbare Energien.
© NRW.GLOBAL Business GmbH

Messen

NRW-Gemeinschaftsstand auf der World Health Expo Dubai (ehemals Arab Health) 2026, 9. bis 12. Februar 2026

Die World Health Expo (WHX) Dubai ist die größte Gesundheitsmesse im arabischen Raum. NRW-Unternehmen unter anderem aus den Bereichen Medizintechnik, Orthopädie, Physiotherapie, medizinische Bedarfs- und Verbrauchsartikel, Bildgebung und Diagnostik sowie Gesundheitsdienstleistungen und IT-Systeme/-lösungen haben vom 9. bis 12. Februar 2026 die Möglichkeit, ihre Produkte und Dienstleistungen einem internationalen Fachpublikum unter dem Dach des Landes zu präsentieren. Weitere Informationen erhalten Sie bei NRW.Global Business.

NRW-Gemeinschaftsstand auf dem Mobile World Congress 2026, vom 2. bis 5. März 2026, Barcelona

Der Mobile World Congress (MWC) Barcelona ist die weltweit wichtigste Messe rund um Mobilfunk und Konnektivität. – mit über 1.900 internationalen Ausstellern und hochkarätigem Konferenzprogramm. Vom 2. bis 5. März 2026 bietet das Land Nordrhein-Westfalen innovativen Unternehmen aus NRW wieder die Möglichkeit, sich unter dem starken Landesdach auf dem NRW-Gemeinschaftsstand in bester Lage zu präsentieren. Nutzen Sie die Chance, Ihre Technologien im internationalen Umfeld sichtbar zu machen – von Industrie 4.0 über KI bis zu Cybersecurity und Gesundheitslösungen. Weitere Informationen erhalen Sie bei NRW.Global Business.

NRW-Gemeinschaftsstand auf der JEC World 2026, 10. bis 12. März 2026, Paris

Die JEC World 2026 in Paris ist der globale Branchentreff für Verbundwerkstoffe – mit über 1.300 Ausstellenden und mehr als 43.500 Fachbesuchenden aus aller Welt. Vom 10. bis 12. März 2026 bietet das Land Nordrhein-Westfalen innovativen Unternehmen die Möglichkeit, sich auf einem hochwertig gestalteten Gemeinschaftsstand in attraktiver Lage zu präsentieren. Nutzen Sie diese ideale Plattform zur Präsentation Ihrer Technologien und Lösungen, profitieren Sie von professioneller Organisation und Sichtbarkeit – und werden Sie Teil des starken NRW-Auftritts! Jetzt informieren und anmelden – die Plätze sind begrenzt! Weitere Informationen erhalten Sie bei NRW.Global Business.

NRW auf der AERO Friedrichshafen 2026, 22. bis 25. April 2026

Vom 22. bis 25. April 2026 präsentiert sich NRW auf der AERO Friedrichshafen – der internationalen Leitmesse für die allgemeine Luftfahrt. Unternehmen aus NRW können sich am Gemeinschaftsstand wirkungsvoll präsentieren und wertvolle Kontakte knüpfen. Im Fokus stehen nachhaltige Technologien wie Wasserstoff- und Batterielösungen. Die Teilnahme bietet attraktive Konditionen und umfassende Unterstützung. Anmeldeschluss ist der 19. Dezember 2025. Informationen und Anmeldung NRW.Global Business

Gemeinschaftsstand auf der TIHE in Usbekistan, 28. bis 30. April 2026

Mit einem offiziellen Gemeinschaftsstand (German Pavillon) sind deutsche Unternehmen vom 28. bis 30. April 2025 auf der TIHE – Internationale Medizinfachmesse – vertreten. Die Branchenschwerpunkte sind Medizintechnik, Pharmazie und Pflege. Die TIHE ist in Bezug auf Größe, Zusammensetzung der Aussteller und Besucher sowie Anzahl der vertretenen Marken konkurrenzlos. Seit ihrer Gründung 1995 nahmen mehr als 3000 Unternehmen an der Messe teil. Die Ausstellerregion umfasste fast alle Kontinente, darunter Europa, Asien, Amerika und Afrika. Kontakt für die Teilnahme am Gemeinschaftsstand: GiMA International Exhibition Group GmbH

NRW-Gemeinschaftsstand auf dem World Hydrogen Summit 2026, 19. bis 21. Mai 2026, Rotterdam

Der World Hydrogen Summit ist die führende internationale Plattform für Fachleute der Wasserstoffwirtschaft sowie Multiplikatorinnen und Multiplikatoren aus Politik und Wirtschaft. 2025 kamen in Rotterdam mehr als 15.000 Fachbesuchende zusammen, was die internationale Relevanz des Events unterstreicht. Nordrhein-Westfalen präsentiert sich mit einem eigenen Kommunikations- und Informationsbereich innerhalb des German Pavilion. Weitere Informationen erhalten Sie bei NRW.Global Business

NRW auf der GITEX Europe 2026, 30. Juni und 1. Juli 2026, Berlin

Am 30. Juni und 1. Juli 2026 präsentiert sich NRW erstmals auf der GITEX Europe in Berlin – Europas neuer Leitmesse für digitale Technologien. Der NRW-Gemeinschaftsstand bietet Startups, Scale-ups und KMU eine kosteneffiziente Plattform für internationale Sichtbarkeit, strategische Partnerschaften und Zugang zu öffentlichen Innovationsmärkten. Die Anmeldephase startet in Kürze. Mehr Informationen NRW.Global Business

Kooperationsbörsen

Enterprise Europe Network EEN

Enterprise Europe Network EEN ist ein europäisches Netzwerk, welches das Ziel verfolgt, Kooperationen, Technologietransfer und strategische Partnerschaften für kleine und mittelständische Unternehmen zu unterstützen.
Besonders im Bereich "Forschung und Entwicklung" helfen die deutschen Partner im Enterprise Europe Network dabei, Kontakte in Wirtschaft und Wissenschaft zu initiieren.
Die deutschen Partner im "Enterprise Europe Network":
  • helfen Unternehmen dabei, potenzielle internationale Geschäftspartner zu finden,
  • helfen KMU dabei, neue Produkte zu entwickeln und Zugang zu europäischen Märkten zu finden,
  • beraten in Bezug auf geistiges Eigentum, Patente, Normen und europäische Rechtsvorschriften,
  • sind Kommunikationskanal und platzieren unternehmensrelevante Neuigkeiten aus Brüssel und spielen Feedback aus der Wirtschaft nach Brüssel.

Import Promotion Desk unterstützt Unternehmen bei der Suche nach Geschäftspartnern

Das Import Promotion Desk (IPD), die vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) geförderte Initiative zur Importförderung, unterstützt Unternehmen bei der Suche nach zuverlässigen Geschäftspartnern.
  • Direkte Kontaktvermittlung zu geprüften Produzenten und zuverlässigen Reiseveranstaltern in den 15 IPD Partnerländern
  • Unterstützung beim internationalen Einkauf zahlreicher Produkte und Rohstoffe
  • Erschließung neuer Destinationen und nachhaltiger Reiseprodukte für europäische Touristiker

Zoll-News

Update - Reziproke Zölle auf Einfuhren weltweit

Bestimmte landwirtschaftliche Erzeugnisse unterliegen nicht mehr den reziproken Zöllen. Annex II der E.O. 14257 sowie Annex "Potential Tariff Adjustments for Aligned Partners" wurden aktualisiert. Weitere Informationen Germany Tade & Invest

EU-Schutzmaßnahmen für Ferrolegierungen

Am 18. November 2025 hat die EU-Kommission endgültige Schutzmaßnahmen für die Einfuhr bestimmter Ferrolegierungen in die Europäische Union beschlossen. Die Maßnahmen beinhalten länderspezifische Zollkontingente (TRQ) für jede Art von Ferrolegierung. So wird die Menge der Einfuhren begrenzt, die zollfrei in die EU eingeführt werden. Mit dieser Entscheidung wird ein elf Monate dauerndes Rechtsverfahren und eine Untersuchung abgeschlossen. Der Beschluss über die Einführung endgültiger Maßnahmen folgte auf eine im Dezember 2024 eingeleitete Untersuchung, die zu dem Schluss kam, dass ein Zustrom dieser Einfuhren in die EU die Ferrolegierungsindustrie in der EU erheblich schädigt. Die Maßnahmen werden für einen Zeitraum von drei Jahren in Kraft sein.

Russland: 19. Sanktionspaket

Die Europäische Union weitet ihr Exportverbot aus: Künftig sind auch elektronische Komponenten, Zieloptiken, bestimmte Chemikalien, Metalle und Legierungen für militärische Zwecke betroffen. Weitere Güter wie Salze, Erze, Gummiartikel, Reifen und Baumaterialien unterliegen strengeren Exportbeschränkungen. Zudem wird der Handel mit acyclischen Kohlenwasserstoffen verboten, da sie bedeutende Einnahmen für Russland generieren. Zusätzlich wird Russlands größter Goldproduzent sanktioniert, um weitere Einnahmequellen zu blockieren. Das 19. Sanktionspaket wurde bereits im September von der EU-Kommission vorgestellt, konnte wegen Einwänden einzelner Mitgliedstaaten – vor allem der Slowakei und zeitweise Ungarns (Bedenken am LNG-Verbot) – jedoch erst nach Aufhebung des slowakischen Vetos formal beschlossen werden.

Zoll Einfuhr – TARIC/EZT Einfuhrmaßnahmen im Bereich Pflanzengesundheit

Die EU-Kommission hat zum 29. Oktober 2025 die neue Maßnahmeart 415 (Amtliche Kontrolle – Pflanzen) im TARIC und damit auch im EZT abgebildet. Die Maßnahme umfasst dabei die im Anhang XI Teil A der Durchführungsverordnung (EU) 2019/2072 gelisteten Pflanzen, Pflanzenerzeugnisse und anderen Gegenstände mit den entsprechenden Ursprungs- oder Versanddrittländern, die gemäß Artikel 47 Absatz 1 Buchstabe c der Verordnung (EU) 2017/625 i.V.m. Artikel 72 Absatz 1 der Verordnung (EU) 2016/2031 der Grenzkontrollstellenpflicht und damit GGED-PP Pflicht (Codierung C085) unterliegen. Die neue TARIC-Maßnahmeart 415 erfordert dabei die Anmeldung eines Zusatzcodes, der zur Differenzierung der jeweiligen Ware gemäß Spalte 1 des Anhang XI Teil A DVO dient. Weitere Informationen hierzu finden Sie bei der Zollverwaltung.

Verpflichtung zur Abgabe einer Voranmeldung für Durchgangsprozesse in Österreich

Die österreichische Zollverwaltung hat sich zu einer verpflichtenden Abgabe einer elektronischen Voranmeldung für die Durchgangszollstelle ab dem Beginn des Kalenderjahrs 2026 entschieden. Dies bedeutet, dass ab dem 1. Januar 2026 für alle NCTS-Vorgänge, bei welchen die Durchgangszollstelle in Österreich liegt, verpflichtend elektronische Voranmeldungen hinsichtlich des Durchgangs über die IT-Applikation "Smart Border Austria" (derzeitiger Titel: Zoll Korridorverkehr Vorarlberg) vor dem Eintreffen bei der Durchgangszollstelle abzugeben sind. Im Falle des Nichtbefolgens dieser Bestimmung wird das Beförderungsmittel von der Durchgangszollstelle zurückgewiesen. Weitere Informationen hierzu finden Sie bei der Zollverwaltung.

Regionales Übereinkommen - Pan-Europa-Mittelmeer

Die Europäische Union hat im Amtsblatt (EU) C/2025/6212 die Mitteilung der Kommission über die Anwendung des Regionalen Übereinkommens über Pan-Europa-Mittelmeer-Präferenzursprungsregeln beziehungsweise der Ursprungsprotokolle zur diagonalen Kumulierung zwischen den Vertragsparteien dieses Übereinkommen veröffentlicht. Diese Mitteilung tritt an die Stelle der im Amtsblatt veröffentlichten Mitteilung (EU) C/2025/5098 vom 17. September 2025.

Zollanmeldung – aktuelles Handbuch der Genehmigungscodierungen

Der Zoll hat das "Handbuch Ausfuhrgenehmigungen, Genehmigungscodierungen, elektronische Abschreibung" aktualisiert. Weitere Informationen hierzu finden Sie bei der Zollverwaltung.

Zoll-Warennummern: Kombinierte Nomenklatur - Neue Version 2026

Die EU hat die ab 1. Januar 2026 gültige neue Kombinierten Nomenklatur veröffentlicht - Zoll-Warennummern. Diese Nummern sind Basis zum Beispiel für die Ausfuhr-Zollanmeldungen oder die Einfuhrzollabgaben – Verordnung (EU) 2025/1926. Das so genannte "Warenverzeichnis für die Außenhandelsstatistik 2026" ist auf der Seite des statistischen Bundesamtes einsehbar. Eine Gegenüberstellung der Änderungen 2025 zu 2026 ist hier einsehbar.

EU-Antidumpingmaßnahmen – Sonderzölle bei der Einfuhr

Für die nachstehend aufgeführten Waren aus den angegebenen Ländern erhebt die EU bei der Einfuhr Zusatz-Zölle. Die Verordnungen (EU-VO) sind einsehbar in den EU-Amtsblättern C bzw. L.

Überregionale Veranstaltungen: Aktueller Überblick

Hier gibt es einen aktuellen Überblick über die nächsten überregionalen Zoll- und Länderveranstaltungen sowie Unternehmerreisen.

Veranstaltungen / Webinare

BAFA: Informationstag Exportkontrolle 2025, 11. Dezember 2025, 9:45 bis 17:00 Uhr, Frankfurt am Main und online

Der bereits 17. Informationstag Exportkontrolle wird am 11. Dezember 2025 in Frankfurt am Main stattfinden. In gewohnter Weise werden Sie über die neuesten Entwicklungen in der Exportkontrolle und im Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle BAFA informiert. Die Veranstaltung wird auch wieder als Livestream zur Verfügung gestellt werden. Nur die Teilnehmenden in Präsenz können die Diskussionsmöglichkeiten mit den Referenten während der Veranstaltung und im Anschluss nutzen. Die Anmeldung ist ab sofort möglich.

Unternehmerreisen

Markterkundungsreise Gebäudetechnik Marokko, 1. bis 5. Februar 2026

Die SIHK zu Hagen bietet im Vorfeld der Fußball-WM 2030 mit Unterstützung der AHK Marokko vom eine Markterkundungsreise vom 01. bis 05. Februar 2026 für Unternehmen der Gebäudetechnik nach Casablanca, Rabat und Nador an. Ziel ist es, Absatzchancen und Marktbedingungen vor Ort auszuloten und Kontakte zu Entscheidern und potenziellen Partnern wie den großen Projektentwicklern zu knüpfen.

VAE: Markterschließung Maschinenbau & Zulieferwesen – 22. bis 26. März 2026

Die Markterschließungsreise von NRW.Global Business in die VAE richtet sich besonders an NRW-Unternehmen, die Lösungen in den folgenden Bereichen Fördertechnik, Robotik, Automatisierungs-technik, Instandhaltungssysteme und Sensorsysteme bieten. Es sind nicht nur Besuche von Technologieparks, gut entwickelten Industriezonen, produzierenden Unternehmen oder Forschungseinrichtungen vorgesehen, sondern auch eine Kontaktvertiefung zu potenziellen Geschäfts- und Vertriebspartnern. Im Rahmen einer Präsentationsveranstaltung haben die Teilnehmenden aus NRW die Möglichkeit, ihre Produkte und Dienstleistungen vor einem ausgewählten Fachpublikum zu präsentieren. In einer anschließenden Kooperationsbörse können sie dann individuelle Gespräche führen.

BMWE-Markterschließungsprogramm für KMU 2026

Das Markterschließungsprogramm (MEP) des BMWE unterstützt kleine und mittlere Unternehmen beim Einstieg in internationale Märkte. Die Projektübersicht 2026 bietet eine Jahresübersicht aller geplanten Maßnahmen nach Zielregion. Rund 150 Projekte weltweit – von Geschäftsanbahnungen über Leistungsschauen bis zu digitalen Formaten – fördern gezielt Branchen wie Umwelttechnologien, Gesundheitswirtschaft und zivile Sicherheit. Unternehmen erhalten praxisnahe Marktinformationen und knüpfen wertvolle Kontakte.

Unternehmen loten Ukraine-Chancen aus

Während viele noch zögern, sind andere längst aktiv: Deutsche Unternehmen produzieren in der Ukraine, bauen Fabriken und planen den Wiederaufbau. Mehr als 60 Teilnehmende aus der Region informierten sich in Aachen, wie sie diese Chance nutzen können. Kernbotschaft der Veranstaltung im Centre Charlemagne: Geschäfte in der Ukraine sind trotz des Krieges möglich und werden durch die Partnerschaften der Stadt Aachen und der Städteregion erleichtert.
Die Stadt Aachen, die Städteregion Aachen und die IHK Aachen hatten gemeinsam eingeladen, um Unternehmerinnen und Unternehmern konkrete Einstiegsmöglichkeiten in den ukrainischen Markt aufzuzeigen.
Reiner Perau, Geschäftsführer der Deutsch-Ukrainischen Industrie- und Handelskammer (AHK) in Kyjiw, gab den Teilnehmenden aktuelle Einblicke in die Lage vor Ort: "Die wirtschaftliche Realität in der Ukraine ist differenzierter als viele denken. Trotz des Krieges arbeiten dort deutsche Unternehmen vor Ort und planen bereits den Wiederaufbau des Landes. Besonders in den Bereichen Infrastruktur, Energie und Verteidigungstechnologie sehen wir enormes Potenzial für Kooperationen."
Die AHK unterstützt mehr als 200 Mitgliedsunternehmen in der Ukraine und bietet konkrete Dienstleistungen von der Marktberatung über Rechts- und Steuerfragen bis zur Vermittlung von Geschäftspartnern. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt derzeit auf dem Programm Rebuild Ukraine, das Unternehmen bei Wiederaufbauprojekten berät und Zugang zu Finanzierungs- und Absicherungsinstrumenten vermittelt.
Die Informations- und Networking-Veranstaltung in Aachen baut auf den starken Partnerschaften der Region mit der Ukraine auf: Die Stadt Aachen ist mit Chernihiv verbunden, die Städteregion pflegt eine Partnerschaft mit dem Kreis Lwiw. Dessen Landrat Pavlo Hrabskyi, der in die Kaiserstadt angereist war, wirbt für Investitionen in seiner Region und macht zugleich deutlich, dass diese durch Bundesgarantien und EU-Programme abgesichert werden können. Deutsche Unternehmen seien bereits erfolgreich vor Ort tätig, weitere könnten von der Nähe zur EU-Grenze und qualifizierten Fachkräften profitieren, hebt Hrabskyi hervor.
"Die Wirtschaft des Kreises Lwiw braucht starke Partner. Deutsche Unternehmen wie Bader oder Kreisel zeigen, dass wirtschaftliche Zusammenarbeit trotz des Krieges möglich ist und heute schon Perspektiven schafft", sagt Hrabskyi. "Wir sind bereit für weitere Kooperationen und bieten konkrete Standorte und Absicherungen an."
Linda Mai, Honorarkonsulin der Ukraine und Gründerin des Vereins Blau-Gelbes Kreuz, zeigt konkrete Handlungsoptionen auf, wie Unternehmen aus der Region beim Wiederaufbau der Ukraine unterstützen können: "Viele Unternehmen möchten helfen, wissen aber nicht, wo sie ansetzen sollen. Wir können durch unsere Netzwerke vor Ort konkrete Kontakte vermitteln und bei den ersten Schritten begleiten. Die Veranstaltung in Aachen zeigt, dass das Interesse da ist – jetzt geht es darum, aus Interesse konkrete Projekte zu machen."
IHK-Presseinformation vom 11. Dezember 2025

Webinar-Reihe: Entsendung Frankreich

Die Auslandshandelskammer AHK Frankreich bietet ein umfassendes Informationsangebot in Form einer Webinar-Reihe an, mit vielfältigen Informationen rund um den Markteintritt, Entsendungsrichtlinien, Dienstleistungserbringung und den Ausbau von Aktivitäten auf dem deutsch-französischen Markt.

Webinar-Reihe

Termine Thema und Anmeldelink
18. November 2025
10:00 bis 12:00 Uhr
Online
Entsendung Frankreich