IHK-Wahlarena: Diskussion um wirtschaftspolitischen Kurs für Aachen

Wie soll sich Aachen wirtschaftspolitisch weiterentwickeln? Um diese zentrale Frage kreiste die Diskussion zwischen der amtierenden Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen und ihrem Herausforderer Michael Ziemons, zu der die IHK Aachen fünf Tage vor der entscheidenden Stichwahl um das Oberbürgermeisteramt der Kaiserstadt geladen hatte. Rund 160 Gäste, überwiegend Unternehmerinnen und Unternehmer, verfolgten die zweistündige Wahlarena der IHK Aachen in der La Fabrik live vor Ort und nutzten das letzte direkte Aufeinandertreffen der beiden Spitzenkandidaten vor dem Wahlsonntag, um sich aus erster Hand eine Meinung über deren künftigen wirtschaftspolitischen Kurs zu bilden.
Moderiert von Robert Esser, machten Keupen und Ziemons ihre Standpunkte in zentralen Bereichen der Stadtentwicklung deutlich. Unternehmerinnen und Unternehmer wiederum adressierten ihre Erwartungen an die Bewerberin und den Bewerber um das Aachener Spitzenamt, etwa zu den Themen Bürokratieabbau, Bereitstellung von Gewerbe- und Industrieflächen oder wirtschaftliche Neubelebung der Innenstadt.
"Als Oberbürgermeisterin setze ich mich mit aller Kraft dafür ein, dass wir die Potenziale unserer Region heben – als nachhaltiger, funktionsfähiger Wirtschaftsstandort mit gesicherten Arbeitsplätzen", hebt Keupen hervor. "Dafür bauen wir zum Beispiel Rothe Erde zu einem Vorzeigestandort aus oder machen gemeinsam mit Wirtschaft und Hochschulen aus dem Bushof ein Kraftwerk."
"Ich stehe für ein Aachen, das den Anspruch hat, starkes Zentrum einer innovativen Region mit Leuchtturmcharakter zu sein", sagt Ziemons. "Dafür brauchen wir eine Verwaltung, die modern, digital und zukunftsfest aufgestellt ist und sich als Ermöglichungsbehörde versteht – und eine Wirtschaftsförderung, die Unternehmen zielsicher durch die Fachbereiche begleitet."
Gisela Kohl-Vogel, Präsidentin der IHK Aachen und Gastgeberin des Abends, betont die Bedeutung der Diskussion: "Die Wahlarena der IHK Aachen ist unser Beitrag zu einer aktiven Meinungs- und Willensbildung in der Stadt. Denn es betrifft uns alle, wie sich unsere Wirtschaft vor Ort weiterentwickelt." Kohl-Vogel dankt Keupen, Ziemons und allen Mitdiskutanten für den regen Austausch. "Wir brauchen Mut für Entscheidungen. Schließlich geht es um die Zukunftsfähigkeit Aachens, um Arbeitsplätze und um Perspektiven für heutige und nachfolgende Generationen", unterstreicht die IHK-Präsidentin. "Nur im offenen Dialog können wir Unternehmerinnen und Unternehmer gemeinsam mit Politik und Verwaltung eine starke, lebenswerte und zukunftsfähige Stadt gestalten."
Unabhängig vom Ausgang der kommunalen Stichwahlen am 28. September steht fest: Die IHK Aachen wird sich auch in der nächsten Legislaturperiode aktiv in die Gestaltung der wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen einbringen – nicht nur in Aachen, sondern in allen der 46 Kommunen der Städteregion Aachen und der Kreise Düren, Euskirchen und Heinsberg.
Der Besucherandrang war groß und es wurde lebhaft diskutiert. Hier finden Sie einige Impressionen der Veranstaltung:
IHK-Presseinformation vom 24. September 2025