IHK Aachen unterstützt Erweiterung des Gewerbegebiets Camp Hitfeld

Die IHK Aachen befürwortet die Initiative der Stadt Aachen, im Regionalplan zusätzliche Flächen im Bereich Camp Hitfeld für eine gewerbliche Nutzung sichern zu wollen. "Die Stadt Aachen kann ihren Bedarf an Gewerbe- und Industrieflächen schon heute nicht innerhalb des Stadtgebiets decken", erläutert Michael F. Bayer, Hauptgeschäftsführer der IHK Aachen. "Die geplante Entwicklung des Gebiets unter Berücksichtigung von Natur- und Wasserschutz ist daher ein richtiger und notwendiger Schritt."
Das Gelände Camp Hitfeld ist bereits weitgehend bebaut und weist erhebliche Altlasten sowie Vorbelastungen durch die angrenzende Autobahn A44 auf. "Eine Nachnutzung solcher Flächen ist wesentlich sinnvoller, als neue Gewerbegebiete in intakten Freiräumen zu schaffen", betont Bayer.
Die Stadt Aachen beabsichtigt, das künftige Gewerbegebiet nachhaltig auszurichten: Die Versiegelung von Flächen soll reduziert und wasserdurchlässige Materialien eingesetzt werden, um die Grundwasserneubildung zu fördern. Begrünte Dächer und Fassaden sollen das Mikroklima verbessern und die Biodiversität stärken. Zugleich setzt die Stadt darauf, ausschließlich nicht störendes und umweltverträgliches Gewerbe anzusiedeln.
Bedenken, dass das Gelände durch den angrenzenden Augustiner Wald erschlossen werden müsste, entkräftet die IHK. "Bereits zu Zeiten der Nutzung als Kaserne war das Gelände mit großen Fahrzeugen erreichbar", erläutert Bayer.
Die Pläne der Stadt Aachen stehen für eine ausgewogene Kombination aus wirtschaftlicher Entwicklung und ökologischem Bewusstsein. "Vor dem Hintergrund der zunehmenden Flächenknappheit sind solch durchdachten Lösungen unverzichtbar", fasst Bayer zusammen. "Sie ermöglichen Wachstum und senken gleichzeitig die Belastungen für Natur und Klima."
IHK-Presseinformation vom 5. Dezember 2024