Aktuelle Zollankündigungen

Zoll-News

USA verdoppeln Zölle auf Stahl, Aluminium und Folgeprodukte

Zum 4. Juni 2025 hat die US-Regierung die Zölle auf Stahl, Aluminium und deren Derivate gemäß Section 232 von 25 Prozent auf 50 Prozent erhöht – mit Ausnahme des Vereinigten Königreichs, wo bis 9. Juli noch der bisherige Satz gilt. Die Zollerhöhung betrifft nur den Stahl- oder Aluminiumanteil der Waren gemäß HTSUS-Kapitel 73 und 76. Zudem gelten nun reziproke Zölle auch auf Nicht-Metallanteile. Die Zollreihenfolge wurde neu priorisiert, um Kumulierung zu vermeiden. Die betroffenen Produktlisten für Stahl und Aluminium wurden vorab vom US-Zoll veröffentlicht; eine Veröffentlichung im Bundesregister steht noch aus, Zur Proklamation des Weißen Hauses: Adjusting Imports of Aluminum and Steel into the United States – The White House
Quelle:WH.GOV

GTAI: Aktuelles zur US-Handelspolitik

Die GTAI hält Sie mit ihrer Sonderseite "Handelspolitik unter Trump” mit neuesten Zollinformationen zur US-Handelspolitik auf dem Laufenden. Die Berichte werden fortlaufend aktualisiert, sobald es Änderungen gibt.
Quelle: GTAI

Pan-Europa-Mittelmeer-Zone (PEM): Vorabdruck der Matrix zur diagonalen Kumulierung für neue Übergangsursprungsregeln mit der Ukraine, Nordmazedonien, Moldawien

Wie der Zoll mitteilt, hat die EU-Kommission am 26. Mai 2025 informiert, dass zwischen der EU und der Ukraine, Nordmazedonien und Moldawien seit 23. Mai 2025 der Status "CR“ gilt. Das bedeutet, dass jetzt auch die "Revised Rules“ Anwendung finden. Es wurde dazu ein neuer Vorabdruck der Matrix im Amtsblatt C auf der Webseite eingestellt. Zoll online - Warenursprung und Präferenzen - Regionales Übereinkommen
Quelle: DIHK Trade News 6/2025

GTAI: Zoll und Einfuhr kompakt - Brasilien

Zoll und Einfuhr kompakt – Brasilien gibt Exporteuren einen Kurzüberblick über Einfuhrverfahren, Warenbegleitdokumente, zu zahlende Abgaben sowie Verbote und Beschränkungen. Zoll und Einfuhr kompakt Brasilien
Quelle: GTAI

China erhebt Antidumpingzölle auf Polyoxymethylen-Copolymere

Bei der Einfuhr von Polyoxymethylen-Copolymeren der chinesischen Zolltarifnummern 3907.1010 und 3907.1090 mit Ursprung in den USA, der EU, Taiwan und Japan sind ab dem 19. Mai 2025 zum Teil hohe Antidumpingzölle zu zahlen. Weitere Details dazu bei der GTAI: China erhebt Antidumpingzölle auf Polyoxymethylen-Copolymere | Zollmeldung | China | Chemie
Quelle: GTAI

EU geht gegen unfair subventionierte Glasfaserkabel aus Indien vor

Die EU-Kommission führte am 11. Juni Ausgleichszölle in Höhe von 3,7 Prozent bis 8,1 Prozent auf die Einfuhren von Glasfaserkabeln aus Indien ein. Die Maßnahmen zielen darauf ab, die Glasfaserkabelindustrie der EU zu schützen, nachdem eine Antisubventionsuntersuchung ergeben hatte, dass die EU-Hersteller durch unfair subventionierte Einfuhren aus Indien geschädigt wurden. Die Zölle kommen zu den Antidumpingmaßnahmen auf Glasfaserkabel aus Indien sowie zu den Antidumping- und Ausgleichsmaßnahmen auf dieselbe Ware aus China hinzu. EU acts against unfairly subsidised optical fibre cables from India - European Commission
Quelle: EU-Kommission

Die EU-Kommission geht gegen gedumpte Einfuhren von Vanillin aus China vor

Die EU-Kommission führte am 12. Juni endgültige Antidumpingzölle in Höhe von 131,1 Prozent auf Einfuhren von Vanillin mit Ursprung in der Volksrepublik China ein. EU-Hersteller von Vanillin sollen so vor unfairem Wettbewerb geschützt werden, nachdem eine Untersuchung ergab, dass gedumpte Vanillineinfuhren aus China die EU-Industrie schädigen. Vanillin wird unter anderem in Aromen, Lebensmitteln und Arzneimitteln verwendet. Die jährlichen Ernten von natürlich vorkommendem Vanillin decken im Allgemeinen weniger als 1 Prozent des weltweiten Bedarfs. Fast das gesamte heute verwendete Vanillin wird künstlich hergestellt. EU acts against dumped imports of vanillin from China - European Commission
Quelle: EU-Kommission

Europäische Union und Vereinigte Arabische Emirate führen Freihandelsgespräche

Die Europäische Union (EU) und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) haben offiziell Verhandlungen über ein bilaterales Freihandelsabkommen aufgenommen – ein Meilenstein für die Handelsbeziehungen der EU mit der Golfregion. Die ersten Verhandlungen werden sich auf Zollsenkungen, digitaler Handel und Investitionsströme konzentrieren. Auch Potenziale in strategischen Bereichen wie erneuerbare Energien, grüner Wasserstoff und kritische Rohstoffe sollen untersucht werden – mit dem Ziel, wirtschaftliche Sicherheit zu stärken und gemeinsam den grünen und digitalen Wandel voranzutreiben. Ein Abkommen mit den VAE würde das Netzwerk der EU von derzeit 44 Handelsabkommen mit 76 Ländern ergänzen - das weltweit größte Netzwerk von Handelsabkommen. EU and UAE launch free trade talks
Quelle: DIHK Trade News 6/2025

ATLAS – Info 0798/25: Gewährung von Zollsätzen vorübergehend nicht darstellbar

Die präferenzbegründende Unterlage “U163“ – ”Erklärung auf der Rechnung oder Ursprungserklärung EUR-MED, die durch einen Ausführer auf einer Rechnung erstellt wurde, oder ein anderes Handelsdokument für einen Gesamtwert von Ursprungswaren von höchstens 6000 EUR“ für Waren mit Ursprung im Pan-Euro-Med-Raum, führt im IT-Verfahren ATLAS aktuell nicht zur Gewährung von reduzierten Zollsätzen. In bestimmten Anmeldekonstellationen wäre diese Unterlage als präferenzbegründend anzuerkennen. Die Zollverwaltung informiert dazu in der ATLAS-Info 0798/25. Zoll online - Teilnehmerinformationen
Quelle: zoll.de