Offener Brief

Schulterschluss für Mainburger Notaufnahme

In der Diskussion um die Zukunft der Ilmtalklinik Mainburg und eine mögliche Schließung der Notaufnahme hat sich die IHK Regensburg für Oberpfalz / Kelheim in einem offenen Brief an Vertreter von Kommunal-, Landes- und Bundespolitik gewandt. „Die regionale Wirtschaft fordert den Erhalt einer hochwertigen und nahen Notfallversorgung“, erklärt der Vorsitzende des IHK-Gremiums Kelheim Klaus Sperling.
Die Initiative der IHK unterstützen knapp 100 namentlich genannte Betriebe mit über 4.200 Beschäftigten, der Bayerische Bauernverband (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 169 KB) sowie der Hopfenpflanzerverband Hallertau. In dem Schreiben stellt die IHK die hohe Bedeutung der Notaufnahme für den Wirtschaftsstandort hervor. Als Beleg werden darin mehrere tausend Behandlungen im Zusammenhang mit Betriebsunfällen allein im Jahr 2023 angeführt.
„Das Mainburger Krankenhaus ist für unserer Betriebe von enormer Bedeutung und damit standortkritisch“, bestätigt Klaus Sperling. „Angesichts der hohen Kosten kommen wir um eine Diskussion des Status Quo nicht herum, jede Verschlechterung der Notfallversorgung schadet aber dem Wirtschaftsstandort und darf damit nur das allerletzte Mittel sein.“

Hintergrund:
Für die Unterstützung des offenen Briefes wurden 216 Unternehmen mit Hauptsitz in der Verwaltungsgemeinschaft Mainburg angeschrieben. Innerhalb einer Woche haben 97 Betriebe diese zugesagt. Der offene Brief wurde am 23.02.2024 an die Bundestagsabgeordneten Nicole Bauer, Florian Oßner, die Landtagsabgeordnete Petra Högl, Landrat Martin Neumeyer und Bürgermeister Helmut Fichtner gesandt.

Pressefoto:
Bei Verwendung des Pressefotos von Klaus Sperling, Vorsitzender des IHK-Gremiums Kelheim, beachten Sie bitte die Angabe der Bildquelle: (Foto: Uwe Moosburger / altrofoto.de)