Konjunktur und Analysen

Konjunktur in Nord-Westfalen

Konjunktur zum Jahresbeginn 2024: Geschäftsklima mit leichter Aufhellung

IHK-Wirtschaftsklima: Zum Jahresbeginn 2024 zeichnet sich in Nord-Westfalen eine schwache konjunkturelle Erholung ab. Die Talsohle scheint durchschritten. Vor allem im Münsterland hellt sich das trübe Geschäftsklima leicht auf. Der nord-westfälische Konjunkturklimaindikator liegt mit 96 Punkten etwas höher als bei der letzten Umfrage.
Geschäftslage: Der Dienstleistungsbereich sorgt für Stabilität, hier laufen die Geschäfte besser als noch im Herbst 2023. Industrie und Handel dagegen stecken weiter in der konjunkturellen Flaute. 
Geschäftsaussichten: Nach wie vor ist wenig Zuversicht spürbar – vielmehr lasten Zukunftssorgen und Unsicherheiten auch in diesem Jahr schwer auf der Wirtschaft: Lediglich 14 Prozent der Unternehmen rechnen damit, dass sich die wirtschaftliche Situation in den nächsten Monaten merklich zum Besseren wendet.
Export: Angesichts des angespannten geopolitischen Umfelds, aber auch wegen der zunehmenden Handelshemmnisse im internationalen Geschäft lässt Besserung weiter auf sich warten. Knapp zwei Drittel der nord-westfälischen Exporteure stellen sich auf ein eher gleichbleibendes Außenhandelsgeschäft ein
Investitionen: Die Investitionspläne sind zwiespältig. Auch wegen Unsicherheiten hinsichtlich des langfristigen Planungshorizonts dürfte es in Teilen der Wirtschaft bei stärkerer Zurückhaltung bleiben. 
Beschäftigung: Zum Jahresbeginn 2024 hat sich die Arbeitskräfteknappheit weiter verschärft und ist das zentrale Wachstumsrisiko für die Unternehmen. Dies führt dazu, dass sie trotz schwacher Konjunktur mehrheitlich versuchen wollen, den Beschäftigtenstand stabil zu halten.


Stichwort: IHK-Konjunkturbericht
Die IHK Nord Westfalen befragt regelmäßig eine repräsentative Auswahl ihrer Mitgliedsunternehmen zur wirtschaftlichen Lage und zu ihren Erwartungen. Die Ergebnisse münden in den Konjunkturbericht der IHK Nord Westfalen. Er liefert die einzige umfassende Gesamtdarstellung der konjunkturellen Entwicklung der Region. Insbesondere durch den langfristigen Vergleich der wesentlichen Umfrageergebnisse erhält die IHK Nord Westfalen ein wichtiges Instrument zur Konjunktureinschätzung – grafisch präsentiert durch den IHK-Konjunkturklimaindikator. Darüber hinaus fließen die Ergebnisse in den bundesweiten Konjunkturbericht des DIHK, der auch vom Sachverständigenrat berücksichtigt wird. Auf Basis der Antworten von rund 28.000 Unternehmen bündelt der DIHK die Konjunkturdaten aller Industrie- und Handelskammern im Bundesgebiet. 

Konjunktur im Ruhrgebiet

Gemeinsam mit den Industrie- und Handelskammern des Ruhrgebiets (IHK Mittleres Ruhrgebiet, IHK Dortmund, IHK Duisburg, IHK Essen) veröffentlicht die IHK Nord Westfalen zweimal im Jahr den konjunkturellen Bericht für das Ruhrgebiet. Im Jahr 2023 geschieht dies federführend durch die IHK Mittleres Ruhrgebiet.

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