Seit 1. Juni 2022

Verschlankung und neue Struktur

„Nichts ist so beständig wie der Wandel“ (Heraklit von Ephesus)
Wie die Wirtschaft weltweit, so standen auch zahlreiche Unternehmen aus der MEO-Region 2022 vor großen Herausforderungen: Kostenexplosionen, Material-Engpässe, teilweise Produktionsstillstände, Suche nach Personal - die Herausforderungen waren vielfältig und tiefgreifend. Aus diesem Grund war die über 2.500 Jahre alte Erkenntnis Heraklits nicht nur für die Unternehmen aus Essen, Mülheim an der Ruhr und Oberhausen aktueller denn je. Auch auf die IHK zu Essen traf sie zu. 
Um in der Zukunft auch weiterhin eine  Ansprechpartnerin auf Augenhöhe zu sein, war es notwendig, sich in einem ersten Schritt der eigenen Struktur und den internen Prozessen zu widmen. Die Mitglieder der IHK-Geschäftsleitung und der Personalvertretung haben in einem intensiven Prozess zunächst den Ist-Zustand zu ermittelt. Anschließend wurde er bewertet und zu optimiert. Das Ziel: Weiterhin eine verlässliche Betreuung zu gewährleisten, diese jedoch durch einen intensiveren kommunikativen Austausch agiler, zukunftsfähiger und in den Prozessen effizienter werden zu lassen. 

Werte ermitteln, bestimmen und Prinzipien modern neu aufsetzen 

Aus fünf Geschäftsbereichen wurden vier Geschäftsfelder. Jedes mit einem Führungs-Tandem an der Spitze. Diese Führung ermöglicht zum einen unterschiedliche Perspektiven, individuelle Herangehensweisen und zum anderen letztlich bessere Ergebnisse. Gleichberechtigung und Diversität sind uns wichtig. So wurden im Innen- und Außenverhältnis unsere Werte ermittelt, diese neu konfiguriert sowie veränderte Prinzipien in die Jetzt-Zeit übertragen.
Im Hause der IHK zu Essen werden diese Veränderungen seit Mitte des Jahres 2022 durch eine deutlich verstärkte Kommunikation und größere Transparenz sowie eine stärkere interdisziplinäre Zusammenarbeit umgesetzt. Als erste Beispiele seien an dieser Stelle die Einbindungen von Projektgruppen, neue Beteiligungsangebote und zusätzliche interne Formate wie etwa die monatliche „Aktuelle Stunde“ genannt. Gemäß den uns selbst gesteckten Zielen entstanden durch diese internen Prozesse nicht nur eine größere Durchlässigkeit zwischen den vier Geschäftsfeldern, sondern auch eine verbesserte Kommunikation. Auch die Mitgliedsunternehmen sollen dadurch partizipieren. 

Aktive Umsetzung der neuen Struktur durch intensive und persönliche Gespräche 

Dieses Ziel spiegelt sich durch eine aktive Umsetzung in einem weiteren Beispiel aus dem Alltag wider. Nach der langen coronabedingten Auszeit war es Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unserer IHK im Rahmen von Unternehmensbesuchen wieder möglich, Kontakt zu den Unternehmen aufzunehmen und Personen und Ansprechpartner persönlich aufzusuchen. In individuellen Gesprächen entstanden mit den Mitgliedsunternehmen anregende Dialoge, neue Ideen, Möglichkeiten, Herausforderungen und Fragestellungen zu diskutieren. Als „Gesichter der IHK“ nahm unser Team die formulierten Wünsche und Anregungen dankend auf. Auch in Zukunft sollen diese Begegnungen aktiv weiterverfolgt und konzentriert in die Tat umgesetzt werden.  
Als weiterer strategischer Schwerpunkt standen für alle vier Geschäftsfelder die Themen Digitalisierung und damit verbunden die Umsetzung des OZG-Gesetzes sowie die Wahl der neuen Vollversammlung  im Fokus des täglichen Handelns. Darüber hinaus ist es unser Ziel, zukunftsorientierte Inhalte zu Themen wie Nachhaltigkeit, Klimaschutz oder Fachkräftesicherung interdisziplinär zu betreuen. Mit dieser Umsetzung werden wir uns gezielt für unsere lokale Wirtschaft engagieren und die Unternehmen aktiv bei ihren Zukunftsplanungen in der MEO-Region unterstützen. 
Wenn Sie sich für die neue Vollversammlung interessieren, lesen Sie doch gerne unseren Artikel über die Wahl, die alle fünf Jahre stattfindet.