Als energieintensives Industrieland stark herausgefordert
Die Wirtschaftsleistung der Tschechischen Republik liegt im Mittelfeld der Europäischen Union (EU).
Mit einem Bruttoinlandsprodukt (BIP) von umgerechnet fast 240 Milliarden Euro folgte Tschechien 2021 auf Finnland und Rumänien und lag vor Portugal. Für das eng in die europäischen, besonders deutschen, Wertschöpfungsketten eingebundene Exportland haben Lieferkettenprobleme und Energiekrise die Postcorona-Erholung gebremst. Im Jahr 2023 dürfte die Wirtschaftsleistung leicht zurückgehen.
Der Aufholprozess setzt sich fort, auch wenn das BIP pro Kopf in Kaufkraftparitäten 2021 leicht nachgegeben hat auf 92 Prozent des EU-Durchschnitts. Damit steht Tschechien laut Eurostat nicht nur innerhalb der Visegrád-Gruppe (mit Polen, Slowakei und Ungarn) mit Abstand am besten da, sondern hat auch Spanien überholt. Gleichzeitig gehört die Hauptstadt Prag zu den Regionen mit dem höchsten BIP pro Kopf in der EU.
Modernisierungschancen durch neue EU-Fördermittel
Um regionale Unterschiede auszugleichen, wettbewerbsfähiger und energieeffizienter zu werden, erhält Tschechien europäische Mittel. Allein aus der Aufbau- und Resilienzfazilität der EU kann sein Nationaler Aufbauplan rund 7 Milliarden Euro schöpfen. Parallel startete im Sommer 2022 die neue Phase der Kohäsionspolitik, in der bis 2027 rund 21 Milliarden Euro an EU-Fördermitteln ins Land strömen. Diese Gelder unterstützen Investitionen von Staat, Kommunen und Unternehmen. Mit ihnen gehen viele Lieferchancen einher, etwa bei Maschinen, Ausrüstungen, Umwelttechnologien, Medizintechnik, aber auch Geschäftschancen für Bauunternehmen, Energieberater oder IKT-Dienstleister.
Die relevantesten Informationen wurden im obigen Text für Sie zusammengefasst.
Hier finden Sie den gesamten Artikel auf der GTAI-Seite.
Quelle: GTAI, Miriam Neubert
Stand: 14.12.2022
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Stand: 14.12.2022